Neuer Blitzer steht bei Schulen

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Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, mit Vorsicht und gedrosseltem Tempo an Schulen und Kindergärten vorbeizufahren. Vor allem, wenn Tempo 30 vorgeschrieben ist. Seit heute gibt es einen Grund mehr dafür: Rottweils Verkehrsradar-Anhänger ist in Aktion, nachdem das städtische Personal geschult wurde.

Standort ist derzeit die Heerstraße, beim Zebrastreifen an der Ausfahrt des Parkplatzes. Bei den Beruflichen sowie zwei allgemeinbildenden Schulen. Doch doch, das dürfen wir schreiben. Bürgermeister Dr. Christian Ruf meinte: „Am liebsten wäre es mir, er würde nie auslösen“ – denn dann hat das teure Stück seinen Zweck erreicht: Die Sicherheit auf der Straße erhöhen. Deshalb stört es ihn auch nicht, wenn es sich rumspricht, an welcher Stelle der Blitzer gerade steht.

So ganz traut die Verwaltung ihren Pappenheimern in den Blechkisten aber nicht: Bußgeld-Einnahmen von 200.000 Euro sind eingeplant. Im Jahr.

Teuer ist der Anhänger mit der modernen Technik sicher – 150.000 Euro soll er kosten. Aber da es viele Stellen gibt, an denen besonders gerast oder besonders viele schutzbedürftige Personen sind, ist das mobile Radargerät günstiger, als wenn an jeder dieser Stellen ein stationärer Blitzer installiert wird. Weitere 60.000 Euro sind im Haushalt dafür eingestellt, dass zum Bedienen des Blitzers eine Stelle geschaffen wurde.

Was aber, wenn ein geblitzter Autofahrer seinen Frust an dem Gerät auslassen will? Wenn das geschieht, sendet die Technik des Anhängers automatisch einen Alarm an die Verwaltung, berichtete Renate Glatthaar, Abteilungsleiterin bei der Ordnungsverwaltung der Stadt. Und die Bilder sind da längst im Rechner der Stadt, denn sie werden unmittelbar dorthin übersandt.

Eine zusätzliche Funktion wird an der momentanen Einsatzstelle des Geräts benötigt (und ist vorhanden): Denn schließlich ist montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr Tempo 30 ausgeschildert, in der übrigen Zeit Tempo 50.

Bereits vor der offiziellen Inbetriebnahme, als die Schutzhaube noch ein Blitzen verhinderte, war zu beobachten, dass die Autos in gemäßigtem Tempo vorbeifuhren.

Das interessiert diese Woche



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Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, mit Vorsicht und gedrosseltem Tempo an Schulen und Kindergärten vorbeizufahren. Vor allem, wenn Tempo 30 vorgeschrieben ist. Seit heute gibt es einen Grund mehr dafür: Rottweils Verkehrsradar-Anhänger ist in Aktion, nachdem das städtische Personal geschult wurde.

Standort ist derzeit die Heerstraße, beim Zebrastreifen an der Ausfahrt des Parkplatzes. Bei den Beruflichen sowie zwei allgemeinbildenden Schulen. Doch doch, das dürfen wir schreiben. Bürgermeister Dr. Christian Ruf meinte: „Am liebsten wäre es mir, er würde nie auslösen“ – denn dann hat das teure Stück seinen Zweck erreicht: Die Sicherheit auf der Straße erhöhen. Deshalb stört es ihn auch nicht, wenn es sich rumspricht, an welcher Stelle der Blitzer gerade steht.

So ganz traut die Verwaltung ihren Pappenheimern in den Blechkisten aber nicht: Bußgeld-Einnahmen von 200.000 Euro sind eingeplant. Im Jahr.

Teuer ist der Anhänger mit der modernen Technik sicher – 150.000 Euro soll er kosten. Aber da es viele Stellen gibt, an denen besonders gerast oder besonders viele schutzbedürftige Personen sind, ist das mobile Radargerät günstiger, als wenn an jeder dieser Stellen ein stationärer Blitzer installiert wird. Weitere 60.000 Euro sind im Haushalt dafür eingestellt, dass zum Bedienen des Blitzers eine Stelle geschaffen wurde.

Was aber, wenn ein geblitzter Autofahrer seinen Frust an dem Gerät auslassen will? Wenn das geschieht, sendet die Technik des Anhängers automatisch einen Alarm an die Verwaltung, berichtete Renate Glatthaar, Abteilungsleiterin bei der Ordnungsverwaltung der Stadt. Und die Bilder sind da längst im Rechner der Stadt, denn sie werden unmittelbar dorthin übersandt.

Eine zusätzliche Funktion wird an der momentanen Einsatzstelle des Geräts benötigt (und ist vorhanden): Denn schließlich ist montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr Tempo 30 ausgeschildert, in der übrigen Zeit Tempo 50.

Bereits vor der offiziellen Inbetriebnahme, als die Schutzhaube noch ein Blitzen verhinderte, war zu beobachten, dass die Autos in gemäßigtem Tempo vorbeifuhren.

Das interessiert diese Woche

Wolf-Dieter Bojus
Wolf-Dieter Bojus
... war 2004 Mitbegründer der NRWZ und deren erster Redakteur. Mehr über ihn auf unserer Autoren-Seite.