Rauchmelder im Dominikanermuseum schlägt an

Feuerwehreinsatz am Sonntagmorgen im Dominikanermuseum in Rottweil: Ein Rauchmelder hatte angeschlagen. Warum, blieb unklar. Ein Feuer fanden die Einsatzkräfte jedenfalls nicht.
Der Alarm kam 8.40 Uhr: Ein Brandmelder im Dominikanermuseum am Kriegsdamm in Rottweils Innenstadt hatte ausgelöst. Standardmäßig im Einsatz: die Feuerwehr mit einem Löschzug, das DRK mit einem Rettungswagen und die Polizei mit einer Streife. Das Ganze geschah außerhalb der Öffnungszeiten des Museums, es macht heute um 10 Uhr auf. Damit musste das Gebäude nicht etwa geräumt werden.
Zwar konnte die Feuerwehr unter dem Kommando von Stadtbrandmeister Frank Müller den ausgelösten Brandmelder über die Meldeanlage rasch lokalisieren – doch gibt es in diesem Gebäude offenbar eine Besonderheit, die keine raschen Rückschlüsse auf den eigentlichen mutmaßlichen Brandort zulässt. Wie der stellvertretende Stadtbrandmeister Rainer Knoblauch der NRWZ erklärte, werde angesaugte Luft aus allen Räumen eines Stockwerks jeweils am dafür zuständigen einen Rauchdetektor vorbeigeleitet. Wenn dieser auslöst, bedeutet das, dass die Feuerwehr zunächst nur das entsprechende Stockwerk kennt. Einsatzkräfte erkunden es dann. „Deshalb dauert es hier etwas länger“, sagte Knoblauch. Tatsächlich war der komplette Löschzug auch rund eine halbe Stunde nach Alarmierung noch vor Ort.
Der Rettungswagen war zu diesem Zeitpunkt bereits auf dem Rückweg zur Wache, es gab schließlich keinerlei Hinweise auf einen tatsächlichen Brand. Wie der Rottweiler Feuerwehrsprecher André Wendel sagte, habe der Brandmelder „ohne erkennbaren Grund“ ausgelöst. Er läuft – weil in einem öffentlichen Gebäude installiert – direkt bei der Integrierten Leitstelle auf, die dann den Einsatz als Brandmelderalarm der Stufe 2 auslöst. Vor Ort hieß es, dass Staub in der Luft den Rauchmelder aktiviert haben könnte.

