Schwarzes Tor im Farbenrausch

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Atemberaubendes Licht- und Klangspektakel: Der Karlsruher Medienkünstler Jonas Denzel hat das Rottweiler Schwarze Tor am Freitagabend spektakulär in Szene gesetzt. Mit der Aktion feierte das Forum Kunst 50. Geburtstag.

Eigentlich war der schon 2020, er musste aber coronabedingt zweimal verschoben werden. Geplant war zunächst ein Kunstfest, das die ganze Obere Hauptstraße umfassen und zahlreiche weitere Künstler einbinden sollte – ganz in der Tradition der großen Kunst-Events für alle, wie das Projekt mit den Hörl-Hunden 2005, „Schilder für Rottweil“ bei der Eröffnung der Fußgängerzone 1997, „Künstler machen Fahnen für Rottweil“ 1974 oder „Künstler machen Koffer für Rottweil“ 1980.

Bei einem Empfang vor dem Event lobte OB Ralf Broß (rechts) den kreativen Beitrag von Forum Kunst zum Leben in der Stadt. Rechts im Bild Künstler Jonas Denzel, in der Mitte Jürgen Knubben. Foto: al

Obwohl sich die Aktion nun auf die Inszenierung durch Jonas Denzel konzentrierte und nicht ganz den beflügelnden Swing solche Ereignisse vor der Corona-Zeit entfalten konnte, fügte sich das Ereignis dennoch würdig in diese illustre Reihe ein: Ein kreativer Impuls in den Stadtraum, technisch und ästhetisch auf der Höhe der Zeit, der viele erreicht und dank seiner Bildkraft lange im Gedächtnis bleiben wird.

Denzel ließ Hände das Gemäuder betasten und bespielen. Foto: al
Teils Stein für Stein wurden architesktonische Elemente aufgegriffen. Foto: al

Jonas Denzel bespielte das Schwarze Tor mit einer breiten Klaviatur technoider Effekte. Er ließ Hände über die Fassade streichen, die das Gemäuer scheinbar wie ein Schlagwerk zum Klingen brachten. Er zerlegte es in Bausteine, die er anschließend wieder jovial spielerisch und mit überschießender Farbfreude zusammenpuzzelte.

Poetisches Schlussbild: Schneeflocken oder Blütenblätter schienen abschließend vom Schwarzen Tor herabzuschweben. Foto: al

Als Material für die an Clubhouse-Beats erinnernde Klangspur dienten vom Sounddesigner Sören Schaudel am Schwarzen Tor gemachte Geräuschaufnahmen. Letztlich wurde sogar das Publikum animiert, interaktiv an der Inszenierung mitzuwirken. Die zahlreichen Zuschauer revanchierten sich für die inspirierende Kunstaktion mit starkem Beifall.

Zahlreiche Schaulustige beobachteten das Spektakels in der Oberen Hauptstraße. Foto: al
Künstler Jonas Dernzel (Mitte) mit Sounddesigner Sören Schaudel. Foto: al

Info: Die Lichtprojektion wird am Samstag um 20.30 und um 22.00 Uhr erneut gezeigt und fügt sich damit auch bei Jazz in Town ein.

Das interessiert diese Woche



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Atemberaubendes Licht- und Klangspektakel: Der Karlsruher Medienkünstler Jonas Denzel hat das Rottweiler Schwarze Tor am Freitagabend spektakulär in Szene gesetzt. Mit der Aktion feierte das Forum Kunst 50. Geburtstag.

Eigentlich war der schon 2020, er musste aber coronabedingt zweimal verschoben werden. Geplant war zunächst ein Kunstfest, das die ganze Obere Hauptstraße umfassen und zahlreiche weitere Künstler einbinden sollte – ganz in der Tradition der großen Kunst-Events für alle, wie das Projekt mit den Hörl-Hunden 2005, „Schilder für Rottweil“ bei der Eröffnung der Fußgängerzone 1997, „Künstler machen Fahnen für Rottweil“ 1974 oder „Künstler machen Koffer für Rottweil“ 1980.

Bei einem Empfang vor dem Event lobte OB Ralf Broß (rechts) den kreativen Beitrag von Forum Kunst zum Leben in der Stadt. Rechts im Bild Künstler Jonas Denzel, in der Mitte Jürgen Knubben. Foto: al

Obwohl sich die Aktion nun auf die Inszenierung durch Jonas Denzel konzentrierte und nicht ganz den beflügelnden Swing solche Ereignisse vor der Corona-Zeit entfalten konnte, fügte sich das Ereignis dennoch würdig in diese illustre Reihe ein: Ein kreativer Impuls in den Stadtraum, technisch und ästhetisch auf der Höhe der Zeit, der viele erreicht und dank seiner Bildkraft lange im Gedächtnis bleiben wird.

Denzel ließ Hände das Gemäuder betasten und bespielen. Foto: al
Teils Stein für Stein wurden architesktonische Elemente aufgegriffen. Foto: al

Jonas Denzel bespielte das Schwarze Tor mit einer breiten Klaviatur technoider Effekte. Er ließ Hände über die Fassade streichen, die das Gemäuer scheinbar wie ein Schlagwerk zum Klingen brachten. Er zerlegte es in Bausteine, die er anschließend wieder jovial spielerisch und mit überschießender Farbfreude zusammenpuzzelte.

Poetisches Schlussbild: Schneeflocken oder Blütenblätter schienen abschließend vom Schwarzen Tor herabzuschweben. Foto: al

Als Material für die an Clubhouse-Beats erinnernde Klangspur dienten vom Sounddesigner Sören Schaudel am Schwarzen Tor gemachte Geräuschaufnahmen. Letztlich wurde sogar das Publikum animiert, interaktiv an der Inszenierung mitzuwirken. Die zahlreichen Zuschauer revanchierten sich für die inspirierende Kunstaktion mit starkem Beifall.

Zahlreiche Schaulustige beobachteten das Spektakels in der Oberen Hauptstraße. Foto: al
Künstler Jonas Dernzel (Mitte) mit Sounddesigner Sören Schaudel. Foto: al

Info: Die Lichtprojektion wird am Samstag um 20.30 und um 22.00 Uhr erneut gezeigt und fügt sich damit auch bei Jazz in Town ein.

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