Abgelehnt: 150.000 Euro für den Internetanschluss eines Kindergartens

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Schramberg. Wegen der großen Datenmengen, die zu verschicken seien, müsse der neue Kindergarten in der ehemaligen Grundschule am Kirchplatz in Sulgen einen Internetanschluss bekommen. Dieser solle 150.000 Euro kosten, wie es in einer Vorlage der Stadtverwaltung Schramberg heißt. Einen Internetanschluss wird es geben, die vorgeschlagene Variante lehnte der Ausschuss wegen der hohen Kosten allerdings ab.

Über viele Jahre hat die Stadt Schramberg zur technischen Vernetzung ihrer Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäude vorsorgliche Leerrohre verlegen lassen, wenn ohnehin gerade Tiefbauarbeiten angestanden sind. So wurden zahlreiche Gebäude zwischenzeitlich vernetzt, bei anderen Gebäuden der Stadt ist dies noch nicht umgesetzt.

Dass alle Schulen, Kindergärten und natürlich auch die Verwaltungsgebäude der Stadt einen Internetanschluss haben sollen, ist im Verwaltungsausschuss unbestritten. Ob es allerdings ein Glasfaseranschluss sein muss, für den noch der Kreissparkasse in Sulgen und auf einigen Metern im Bereich des Kirchplatzes Tiefbauarbeiten notwendig sind, der dann am Ende 150.000 Euro kostet, sorgte bei den Räten für Stirnfalten. Mehrere Räte outeten sich als technikfreundlich, alle sahen die Notwendigkeit eines Internetanschlusses. Auf Skepsis stieß jedoch bei allen Räten die Aussage in Sachen hoher Datenmengen.

Sowohl Thomas Brantner (CDU), als auch Tanja Witkowski (SPD/Buntspecht) und Ralf Rückert (Freie Liste), wussten aus eigener Homeoffice-Erfahrung, dass dies auch mit einem normalen Telefonanschluss samt Internetverbindung zu lösen ist. Auch bei den Aktiven Bürgern und der ÖDP stieß die 150.000 Euro-Lösung auf Ablehnung. Udo Neudeck (Freie Liste) sah hier einen Punkt, an dem problemlos gespart werden könne. Nachdem sich die Räte aller Fraktionen ablehnend geäußert hatten, räumte auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ein, dem Projekt skeptisch gegenüber zu stehen.

Nachdem dann auch noch die Vertreterinnen des Kindergartens in Waldmössingen angehört worden waren, die wegen eines anderen Tagesordnungspunktes da waren, und auch sie berichteten, dass ein normaler Anschluss ausreicht, waren die Entscheidung so gut wie gefallen. Da half auch das von der Verwaltung eingebrachte Argument nichts, dass die Datenmengen hoch seien und es im Kindergarten Eckenhof Probleme mit dem Einsatz der Computer gebe. Lara Kiolbassa (SPD/Buntspecht) regte für den Kindergarten Eckenhof an, zu überprüfen, ob die Computer ausreichend gewartet und auf dem technisch aktuellen Stand sind. Dies will die Verwaltung nun prüfen, wie OB Eisenlohr versprach. Gegebenenfalls gibt es neue Computer für den Kindergarten Eckenhof.

Das 150.000 Euro-Projekt wurde einstimmig abgelehnt.

Das interessiert diese Woche



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Schramberg. Wegen der großen Datenmengen, die zu verschicken seien, müsse der neue Kindergarten in der ehemaligen Grundschule am Kirchplatz in Sulgen einen Internetanschluss bekommen. Dieser solle 150.000 Euro kosten, wie es in einer Vorlage der Stadtverwaltung Schramberg heißt. Einen Internetanschluss wird es geben, die vorgeschlagene Variante lehnte der Ausschuss wegen der hohen Kosten allerdings ab.

Über viele Jahre hat die Stadt Schramberg zur technischen Vernetzung ihrer Schulen, Kindergärten und Verwaltungsgebäude vorsorgliche Leerrohre verlegen lassen, wenn ohnehin gerade Tiefbauarbeiten angestanden sind. So wurden zahlreiche Gebäude zwischenzeitlich vernetzt, bei anderen Gebäuden der Stadt ist dies noch nicht umgesetzt.

Dass alle Schulen, Kindergärten und natürlich auch die Verwaltungsgebäude der Stadt einen Internetanschluss haben sollen, ist im Verwaltungsausschuss unbestritten. Ob es allerdings ein Glasfaseranschluss sein muss, für den noch der Kreissparkasse in Sulgen und auf einigen Metern im Bereich des Kirchplatzes Tiefbauarbeiten notwendig sind, der dann am Ende 150.000 Euro kostet, sorgte bei den Räten für Stirnfalten. Mehrere Räte outeten sich als technikfreundlich, alle sahen die Notwendigkeit eines Internetanschlusses. Auf Skepsis stieß jedoch bei allen Räten die Aussage in Sachen hoher Datenmengen.

Sowohl Thomas Brantner (CDU), als auch Tanja Witkowski (SPD/Buntspecht) und Ralf Rückert (Freie Liste), wussten aus eigener Homeoffice-Erfahrung, dass dies auch mit einem normalen Telefonanschluss samt Internetverbindung zu lösen ist. Auch bei den Aktiven Bürgern und der ÖDP stieß die 150.000 Euro-Lösung auf Ablehnung. Udo Neudeck (Freie Liste) sah hier einen Punkt, an dem problemlos gespart werden könne. Nachdem sich die Räte aller Fraktionen ablehnend geäußert hatten, räumte auch Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr ein, dem Projekt skeptisch gegenüber zu stehen.

Nachdem dann auch noch die Vertreterinnen des Kindergartens in Waldmössingen angehört worden waren, die wegen eines anderen Tagesordnungspunktes da waren, und auch sie berichteten, dass ein normaler Anschluss ausreicht, waren die Entscheidung so gut wie gefallen. Da half auch das von der Verwaltung eingebrachte Argument nichts, dass die Datenmengen hoch seien und es im Kindergarten Eckenhof Probleme mit dem Einsatz der Computer gebe. Lara Kiolbassa (SPD/Buntspecht) regte für den Kindergarten Eckenhof an, zu überprüfen, ob die Computer ausreichend gewartet und auf dem technisch aktuellen Stand sind. Dies will die Verwaltung nun prüfen, wie OB Eisenlohr versprach. Gegebenenfalls gibt es neue Computer für den Kindergarten Eckenhof.

Das 150.000 Euro-Projekt wurde einstimmig abgelehnt.

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