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Asche im Mülleimer setzt Garage in Brand – 100.000 Euro Sachschaden

Beim Entsorgen von Asche ist am Sonntagnachmittag im Unotweg in Schramberg-Sulgen ein Brand ausgebrochen, der erheblichen Sachschaden verursacht hat. Die Polizei schätzt diesen auf 100.000 Euro.

Wie die Polizei ermittelte, entsorgte ein 64-Jähriger Asche in einer Restmülltonne, die sich in einer Garage befand. In der Folge entzündete sich der Inhalt der Tonne, wodurch sich das Feuer auf die Garage ausbreitete. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Kontrolle bringen und ein weiteres Ausbreiten verhindern.

Drei Personen wurden vom Rettungsdienst vorsorglich wegen des Verdachts auf Rauchgasvergiftungen untersucht, blieben jedoch glücklicherweise unverletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf rund 100.000 Euro geschätzt.

Ein Zusammenhang mit der jüngsten Brandserie in Schramberg kann ausgeschlossen werden, teilt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Konstanz außerdem mit.

Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Asche stets vollständig erkaltet sein muss, bevor sie entsorgt wird. Auch optisch abgekühlte Reste können im Inneren noch Glutnester enthalten und beim Kontakt mit brennbarem Material – wie beispielsweise Kunststoff oder Papier in Mülltonnen – gefährliche Brände auslösen.

Foto: gg

Kurz nach 16 Uhr kam der Alarm für die Feuerwehr: Brand einer Garage in Sulgen. Zunächst war das noch als unklare Rauchentwicklung gemeldet worden, wurde dann bald höher gestuft. Ein Löschzug der Sulgener Wehr samt der Drehleiter aus Schramberg rückte an. Das Kommando hatte Stadtbrandmeister Patrick Wöhrle, als stellvertretender Kreisbrandmeister war Manuel Suhr vor Ort.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Feuerwehr habe die Garage im Vollbrand gestanden, berichtete Wöhrle vor Ort der NRWZ. Neben einem Löschangriff galt es, ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Wohngebäude zu verhindern. Das sei gelungen, so Wöhrle.

Fotos: Peter Arnegger

In der Garage befand sich laut Wöhrle ein Fahrzeug. Es konnte herausgebracht werden, wurde aber durch den Brand bereits beschädigt.

Das beschädigte Auto. Foto: gg

Der mit einem Rettungswagen angerückte Rettungsdienst versorgte nach ersten Informationen vor Ort zunächst einen Patienten, einen Bewohner des Hauses. WIe der organisatorische Leiter Rettungsdienst, Hans-Christian Geiß, der NRWZ berichtete, konnte der Mann vor Ort verbleiben. Er musste nicht in ein Krankenhaus.

Wie der stellvertretende Kreisbrandmeister und Oberndorfer Stadtbrandmeister Manuel Suhr sagte, sei es durch den raschen Einsatz der Feuerwehr gelungen, das angrenzende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Wöhrle ergänzte, dass es einen Raucheintrag im Gebäude gebe, man müsse es nun ausmessen. Damit war zunächst unklar, ob es weiter bewohnt werden kann. Fenster seien auf Kipp gewesen, Rauch sei hineingezogen, so der Einsatzleiter.

Aufgrund der Bebauung hätte hier ein Problem entstehen können, ergänzte der Kreisfeuerwehrsprecher Danny Barowka. Der Einsatzort lag im schmalen Unotweg in Sulgen. Wie Barowka erklärte, hätten Bewohner das Auto noch rasch aus den Flammen geborgen.




NRWZ-Redaktion

Unter dem Label NRWZ-Redaktion beziehungsweise NRWZ-Redaktion Schramberg veröffentlichen wir Beiträge aus der Feder eines der Redakteure der NRWZ. Sie sind von allgemeiner, nachrichtlicher Natur und keine Autorenbeiträge im eigentlichen Sinne.Die Redaktion erreichen Sie unter redaktion@NRWZ.de beziehungsweise schramberg@NRWZ.de
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