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Halle Sulgen: Es geht voran

Planungssicherheit für die Vereine

Lob für die Hochbauer im Gemeinderat. Selten, aber am Donnerstag ist es passiert. Unter Verschiedenes berichtete Thomas Brantner von der CDU, der Vereinsring Sulgen sei positiv überrascht, „mit welcher Geschwindigkeit und Akribie“ die Verwaltung dran gegangen sei, die kritischen Punkte an der Sulgener Halle zu beheben.

Schramberg. Zur Erinnerung: Wegen schwerwiegender Probleme beim Brandschutz und der Statik hatte die Oberbürgermeisterin Knall auf Fall die Halle sperren lassen. Schul- und Vereinssport waren ab sofort tabu.  Ein Gutachter kam dann Mitte Mai zum Schluss: Gar so schlimm sei es nicht. Sieben Punkte müssten verbessert werden.

Seit Wochen gesperrt. Foto: him

Vergabe ohne langes Vergabeverfahren

Die Verwaltung versprach, die erforderlichen Aufträge so rasch als möglich zu vergeben und auf eine langwierige Ausschreibung zu verzichten. Einen entsprechenden Vorschlag hatte Jürgen Reuter (Aktive Bürger) gemacht.

Beim Vereinsring Sulgen sei man froh, dass es jetzt so schnell geht, berichtete Brantner. Möglicherweise kann die halle schon im August wieder freigegeben werden.“ Er bat die Verwaltung abzuklären, ob Tischtennis oder Radball in kleinen Gruppen auch schon früher wieder möglich wäre.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dankte im Gegenzug den Vereinen für ihre Geduld und Kooperation beim Suchen von Ausweichquartieren. „Wir hoffen, die Handwerker gehen schnell her und die Türen werden bald geliefert.“

Reuter wollte wissen, welche Aufträge bereits vergeben seien. Thomas Müller von der Abteilung Hochbau berichtete, bis auf die Fenster sei schon alles beauftragt. Bei den Fenstern hoffe er noch ein günstigeres Angebot, das könne noch eine Woche dauern. Man solle da nicht wegen 100 Euro verzögern forderte Reuter. Es gehe um 10.000 Euro, erwiderte Müller, da könne man schon eine Woche warten.

Schneller mit weniger Bürokratie

Lob gab es auch von Susanne Andreae (SPD/Buntspecht). Die Hallensanierung sei ein besser laufen könne, wenn man nicht ausschreiben müsse. Und wie man mit weniger Bürokratie schneller vorankomme. Eisenlohr berichtete, innerhalb der Verwaltung prüfe man, wie man auch bei anderen Aufträgen so vorgehen könnte.

Der Vorstand des Sulgener Vereinsrings Tobias Pfundstein hat nach der Gemeinderatssitzung mitgeteilt, man sei „sehr zufrieden mit dem Verlauf, wir haben gesehen, dass die Handwerker schon an der Halle dran sind“.  Sie kämen aus der Region und würden bei der Stange bleiben Bei einem Vororttermin habe die Verwaltung „alle geplanten Maßnahmen transparent dargestellt“.

Damit sei für die Vereine wieder Planungssicherheit gegeben. Das Ziel sei, dass man zum neuen Schuljahr die Halle wieder nutzen kann. „Somit kann dann im Stadtteil Sulgen wieder eine sportliches und kulturelles Leben stattfinden“, freut sich Pfundstein.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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