Schulcampus: Neue Pläne vorgestellt

Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Neu überdacht hat die Stadtverwaltung die Pläne für den Schulcampus an der Graf-von-Bissingen-Straße: Jetzt haben die Planer auch die Peter-Meyer-Schule mit einbezogen. Diese wie die frühere Graf-von-Bissingen-Schule sollen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.

In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag hat Fachbereichsleiter Rudolf Mager die neue Planung begründet. Zum einen könnten bei Neubauten moderne pädagogische Konzepte besser verwirklicht werden. Vor- und Nachmittags-Unterricht, Schulflure als Arbeitsräume, flexible Klassenräume, um nur einige Stichworte zu nennen. Auch sei das Risiko bei der Sanierung von Altbauten hoch, dass man unliebsame Überraschungen erlebe.

Kein Grunderwerb nötig

Und schließlich habe man „eine Variante, wie der Schulcampus komplett auf städtischem Gelände errichtet werden kann“. Das Lichtspielhaus als mögliche Aula und die Karl-Diehl-Halle runden den Campus ab. Durch den bestehenden Bebauungsplan sei bereits Baurecht vorhanden, und man könne bald los legen. An der geplanten modularen Umsetzung ändere sich nichts, so Mager. „Ich rechne mit vielen Synergieeffekten, die sich auf die Kosten auswirken.“ Die neuen Pläne seien mit den Schulleitern abgestimmt und würden von diesen gut geheißen.

Schritt für Schritt

Begonnen werde mit dem Neubau des Don-Bosco-Kindergartens. Dann kann die Peter-Meyer-Schule vorübergehend in den alten Kindergarten umziehen und Räume in der Erhard-Junghans-Schule nutzen. Diese werden frei, wenn alle Kinder an der Berneckschule unterrichtet werden. Dann kann erst die Peter-Meyer-Schule und anschließend die ehemalige Graf-von-Bissingen-Schule durch Neubauten ersetzt werden. Als letzter Schritt käme der Neubau der Berneckschule, entweder an der Bahnhofstraße oder an der Schlossstraße, wenn die Stadt dort Grundstücke kaufen kann.

Auf diese Weise ließe sich das etwa 40-Millionen-Euro-Projekt schrittweise innerhalb von einem Jahrzehnt etwa umsetzen. „Wir bekommen einen Schulcampus, der die besten Bedingungen bieten kann“, so Mager.

Grundsätzliche Zustimmung im Rat

Thomas Brantner (CDU) fand, dies sei „eine gute Lösung“, der Neubau sei vorteilhaft. Er empfahl, dennoch auf längere Frist die Grundstücke dort zu erwerben, um den Campuscharakter zu erhalten. Johannes Grimm (CDU) fürchtet die um 50 Prozent höheren Kosten durch den Neubau im Vergleich zur Sanierung. Dafür sei aber auch das Risiko viel höher, dass es Probleme gibt, entgegnete Mager. Langfristig sei der Neubau günstiger.

Die Fraktion SPD/Buntspecht begrüßte insbesondere, dass es bei der modularen Bauweise bleibt, und die neuen pädagogischen Konzepte besser umgesetzt werden können. Bernd Richter, ÖDP, fand den Plan „sehr überzeugend.“

Entscheidung im Dezember

Noch sind etliche Fragen offen: Wie wird die Zufahrt für die Anwohner genau geregelt, wo parken die Lehrer, weshalb werden für Grundschule und Erhard-Junghans-Schule zwei Mensen nötig? Bis zur Dezemberrunde sollen die Vorschläge weiter konkretisiert werden, so Oberbürgermeister Thomas Herzog. Erst dann werde der Gemeinderat entscheiden.

Das interessiert diese Woche



Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Neu überdacht hat die Stadtverwaltung die Pläne für den Schulcampus an der Graf-von-Bissingen-Straße: Jetzt haben die Planer auch die Peter-Meyer-Schule mit einbezogen. Diese wie die frühere Graf-von-Bissingen-Schule sollen abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden.

In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag hat Fachbereichsleiter Rudolf Mager die neue Planung begründet. Zum einen könnten bei Neubauten moderne pädagogische Konzepte besser verwirklicht werden. Vor- und Nachmittags-Unterricht, Schulflure als Arbeitsräume, flexible Klassenräume, um nur einige Stichworte zu nennen. Auch sei das Risiko bei der Sanierung von Altbauten hoch, dass man unliebsame Überraschungen erlebe.

Kein Grunderwerb nötig

Und schließlich habe man „eine Variante, wie der Schulcampus komplett auf städtischem Gelände errichtet werden kann“. Das Lichtspielhaus als mögliche Aula und die Karl-Diehl-Halle runden den Campus ab. Durch den bestehenden Bebauungsplan sei bereits Baurecht vorhanden, und man könne bald los legen. An der geplanten modularen Umsetzung ändere sich nichts, so Mager. „Ich rechne mit vielen Synergieeffekten, die sich auf die Kosten auswirken.“ Die neuen Pläne seien mit den Schulleitern abgestimmt und würden von diesen gut geheißen.

Schritt für Schritt

Begonnen werde mit dem Neubau des Don-Bosco-Kindergartens. Dann kann die Peter-Meyer-Schule vorübergehend in den alten Kindergarten umziehen und Räume in der Erhard-Junghans-Schule nutzen. Diese werden frei, wenn alle Kinder an der Berneckschule unterrichtet werden. Dann kann erst die Peter-Meyer-Schule und anschließend die ehemalige Graf-von-Bissingen-Schule durch Neubauten ersetzt werden. Als letzter Schritt käme der Neubau der Berneckschule, entweder an der Bahnhofstraße oder an der Schlossstraße, wenn die Stadt dort Grundstücke kaufen kann.

Auf diese Weise ließe sich das etwa 40-Millionen-Euro-Projekt schrittweise innerhalb von einem Jahrzehnt etwa umsetzen. „Wir bekommen einen Schulcampus, der die besten Bedingungen bieten kann“, so Mager.

Grundsätzliche Zustimmung im Rat

Thomas Brantner (CDU) fand, dies sei „eine gute Lösung“, der Neubau sei vorteilhaft. Er empfahl, dennoch auf längere Frist die Grundstücke dort zu erwerben, um den Campuscharakter zu erhalten. Johannes Grimm (CDU) fürchtet die um 50 Prozent höheren Kosten durch den Neubau im Vergleich zur Sanierung. Dafür sei aber auch das Risiko viel höher, dass es Probleme gibt, entgegnete Mager. Langfristig sei der Neubau günstiger.

Die Fraktion SPD/Buntspecht begrüßte insbesondere, dass es bei der modularen Bauweise bleibt, und die neuen pädagogischen Konzepte besser umgesetzt werden können. Bernd Richter, ÖDP, fand den Plan „sehr überzeugend.“

Entscheidung im Dezember

Noch sind etliche Fragen offen: Wie wird die Zufahrt für die Anwohner genau geregelt, wo parken die Lehrer, weshalb werden für Grundschule und Erhard-Junghans-Schule zwei Mensen nötig? Bis zur Dezemberrunde sollen die Vorschläge weiter konkretisiert werden, so Oberbürgermeister Thomas Herzog. Erst dann werde der Gemeinderat entscheiden.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.