Wohnungen in die Pfaff-und-Schlauder-Fabrik?

Beim denkmalgeschützten Fabrikgebäude von Pfaff und Schlauder an der Berneckstraße soll es neue Pläne geben. In ihrer Haushaltsrede hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr das Thema seit längerem wieder einmal aufgegriffen und von einem möglichen „Wohnprojekt“ gesprochen. (Wir haben berichtet.)
Schramberg. Eisenlohr sagte am 20. November wörtlich: „Oft erreichen uns Fragen zu Pfaff & Schlauder. Das Areal ist ja im Privatbesitz. Unser Stand ist, dass die Eigentümer für ein Wohnprojekt eine Bauvoranfrage planen.“
Im Sommer hatte Eisenlohr noch eher vage von „Nutzungsoptionen“ gesprochen. Das Widerspruchsverfahren zu den Genehmigungsproblemen ruhe deshalb. Auskunft dazu könne aber nur der Eigentümer, die Singener Wirtschaftskanzlei HSG gebe. Horst P. Schikorr, geschäftsführender Gesellschafter der HSG, wollte damals auf Nachfrage der NRWZ keine Einzelheiten mitteilen.
Eine neuerliche Anfrage vom Montag zu den möglichen Plänen nach Eisenlohrs Bemerkung in der Haushaltsrede ließ die Kanzlei unbeantwortet.



Gebäude kommt immer mehr herunter
Unterdessen verschlechtert sich der Zustand des Gebäudes weiter. Zerbrochene Fensterscheiben, herausgerissene Zaunlatten, Wasserpfützen im Inneren kennzeichnen den verwahrlosten Zustand. Seit einem halben Jahr brennt in einem Raum das Licht und “ziert“ ein Hakenkreuz die Rückseite des Gebäudes – ohne dass sich der Eigentümer darum zu kümmern scheint.