Hauskauf im Dorf: Alles auf Grün!

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(Anzeige). Bauen & Wohnen im Juli 2020 – das Sonderthema auf NRWZ.de. Mit interessanten Berichten und unterstützt vom lokalen Handwerk. Themen diesmal: „Solidarität zeigen – Existenzen sichern“, „So geht klimafreundliches Heizen“, „Mietfrei im Alter: Wohneigentum zahlt sich aus“, „Hauskauf im Dorf: Alles auf Grün!und „5 Tipps gegen Hitzeschäden“.

Solidarität zeigen – Existenzen sichern

Die Corona-Pandemie hat uns mit ganz neuen Augen auf vertraute Berufe schauen lassen. Handel und Handwerker vor Ort erfahren eine neue Wertschätzung. Ob Friseur- oder der systemrelevante Sanitär-Heizung-Klimafachbetrieb: Sie benötigen unsere Solidarität. Mit Kundentreue und Aufträgen an das lokale Handwerk kann ein jeder Existenzen sichern.

Führende Unternehmen der Branche gehen voran, zum Beispiel Grundfos. Unter dem Hashtag #gemeinsamfürshandwerk nutzt der Pumpenhersteller zahlreiche Kanäle zum Aufruf zur Solidarität. Gleichzeitig spendet das Unternehmen über 3 Mio. Euro für Sofortmaßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie und hält das Handwerk mit hoher Produktverfügbarkeit einsatzbereit. Mehr unter www.gardenplaza.de und #gemeinsamfürshandwerk.

So geht klimafreundliches Heizen

Das müssen Hausbesitzer beim Heizungsaustausch beachten

Die Anschaffung umweltschonender Heizanlagen mit Pellets, Wärmepumpe und Solarthermie ist dank staatlicher Förderungen für Wohneigentümer attraktiv.

Doch zuerst stehen Hausbesitzer vor der Frage, für welche Heizungsart sie sich entscheiden sollten. Ein Überblick, welche Alternativen Immobilienbesitzer haben und was sie beim umweltfreundlichen Heizen beachten müssen.

„Die Heizung ist der größte CO2-Verursacher im Haushalt“, sagt Architekt Sven Haustein von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. „Hier liegt der entscheidende Hebel für klimafreundliches Wohnen.“ Laut Umweltbundesamt kann ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt durch Austausch der alten Ölheizung seinen CO2-Ausstoß um rund zehn Tonnen pro Jahr senken. Noch heizen rund 80 Prozent der Deutschen mit fossilen Brennstoffen, wie die aktuelle Heizungsmarkt-Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt. Dabei ist die Hälfte der Ölheizungen älter als 20 Jahre, rund 15 Prozent sogar älter als 30 Jahre. Ist die Entscheidung für den Austausch der Heizung gefallen, stellt sich Hausbesitzern die Frage:

Welche Alternative eignet sich für unser Haus?

Pelletheizung: Besonders CO2-sparend. Am wenigsten CO2 stößt die Pelletheizung aus. Sie produziert laut Deutscher Energie Agentur (dena) knapp 90 Prozent weniger CO2 als eine alte Ölheizung. Klimaschützer sollten allerdings bedenken, dass Pelletheizungen mehr Feinstaub als andere Heizungsarten produzieren. Auch die hohen Anschaffungskosten von rund 20.000 Euro fallen ins Gewicht. „Für viele Ölheizungsbesitzer lohnt sich der Austausch aber, vor allem, wenn größere Flächen beheizt werden müssen. Denn Pellets haben mit fünf Cent den günstigsten kWh-Preis“, erläutert Haustein. „Auch der Platz für die Lagerung der Pellets ist meist vorhanden: Der Öltank kann dem Pelletbunker weichen. Da Holzpellets aber einen geringeren Energiegehalt haben, muss das Brennstofflager entweder häufiger befüllt oder vorher vergrößert werden.“

Tipp: Das Vorratslager sollte für ein Einfamilienhaus mindestens acht Quadratmeter groß sein und die ein- bis 1,5-fache Jahresbrennstoffmenge fassen können.

Wärmepumpe: Effizient und günstig im laufenden Betrieb Auch die Wärmepumpe schneidet in der CO2-Bilanz gut ab. „Wer eine Luftwärmepumpe installiert, sollte konsequenterweise auch auf Ökostrom umsteigen“, so Haustein. Am besten wird sie mit einer Fußbodenheizung kombiniert, die mit deutlich niedrigeren Temperaturen arbeitet als Heizkörper. „Die Wärmepumpe muss genau zum Gebäudetyp passen, sonst beheizt man an kalten Wintertagen sein Haus mit teurem Strom“, warnt der Baufachmann. „Außerdem müssen Luftwärmepumpen richtig aufgestellt werden. Wegen der Geräuschentwicklung droht andernfalls Ärger mit den Nachbarn.“

Solarenergie: Umweltfreundliche Entlastung für die Heizung Das Heizen mit Sonnenenergie ist komplett klimaneutral. Da nicht das ganze Jahr über die Sonne scheint, wird Solarenergie in Kombination mit der Heizungsanlage genutzt – etwa mit Holzpellets, einer Wärmepumpe oder als umweltfreundliche Entlastung der Gas- oder Ölheizung. „Solarthermie kann den Warmwasserbedarf in den Sommermonaten gänzlich decken. Immer häufiger entscheiden sich Immobilienbesitzer auch für Photovoltaik. Die Energieausbeute ist zwar geringer, doch sie hat einen Mehrfachnutzen: Über einen Heizstab verwandelt sich Strom in Wärme. Wird gerade keine Wärme benötigt, bedient die Anlage den eigenen Strombedarf“, erklärt der Experte von Schwäbisch Hall.

Gas und Öl: Großer Fußabdruck, steigende Betriebskosten Gas ist in Deutschland der meistgenutzte Energieträger zum Heizen: Laut BDEW wird fast die Hälfte aller Wohnungen mit Gas beheizt. Lange war die Gasheizung die Alternative der Wahl, wenn es um den Austausch alter Ölheizungen ging. Doch ihre CO2-Einsparung beträgt nach Berechnungen der dena gegenüber einer alten Ölheizung nur rund ein Drittel. „Ob Öl oder Gas, für beides wird das Heizen künftig deutlich teurer“, so Haustein. 2021 wird der CO2-Preis mit 25 Euro pro Tonne eingeführt und steigt innerhalb von fünf Jahren auf 55 Euro. Ohne Austausch verteuern sich die Heizkosten für einen 150-Quadratmeter-Haushalt mit Ölheizung bis 2025 um rund 1.200 Euro.

Experten-Tipp zu Energieeffizienz und Finanzierung Welche Heizung die günstigste für Geldbeutel und Klima ist, hängt von vielen Faktoren ab, etwa: Alt- oder Neubau, Fußboden- oder Radiatorenheizung, Fläche, Bodengegebenheiten, Sonnenlage und Nutzungsverhalten. „Ein Energieberater hilft, die persönlichen Ansprüche an Klimaschutz und Ausgaben unter einen Hut zu bringen“, weiß Architekt Haustein. „Außerdem erhalten Immobilienbesitzer auch zu den Kosten für die Energieberatung einen Zuschuss vom Staat.“

Informationen zum angepassten Marktanreizprogramm Heizen mit erneuerbaren Energien und den Fördervoraussetzungen gibt es unter bafa.de/ee

Mietfrei im Alter: Wohneigentum zahlt sich aus

Die Mieten in Deutschland steigen – und zwar schneller als die Renten. Für viele Mieter bedeutet das eine zusätzliche Belastung durch Wohnkosten im Alter. Entschuldetes, selbstgenutztes Wohneigentum kann diese deutlich senken.

Seit 2005 sind die Mieten in Deutschland stärker gestiegen als die Renteneinkommen. Das zeigt ein aktueller Bericht des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW): Während die Mieten im Schnitt um 29 Prozent angestiegen sind, hat sich die gesetzliche Rente lediglich um 20 Prozent erhöht. „Vor allem für Haushalte ab 65 Jahren wächst der Anteil der Wohnkosten, da die Rente in der Regel ohnehin wesentlich geringer ausfällt als das letzte Nettoeinkommen während des Berufslebens“, erklärt Thomas Thiet von der LBS.

Geringere Belastung bei Eigentümern
Wer in der eigenen Immobilie lebt, muss deutlich weniger fürs Wohnen ausgeben. Laut DIW bringen 80 Prozent der Eigentümerhaushalte über 65 Jahren weniger als 20 Prozent ihres Nettoeinkommens fürs Wohnen auf. Und während das Eigenheim idealerweise spätestens zur Rente abbezahlt ist, zahlen Mieter immer weiter und immer mehr. So ist die durchschnittliche Nettokaltmiete in Deutschland von 1991 bis 2015 um fast 100 Euro auf knapp 500 Euro im Monat gestiegen. Rentnerhaushalte zahlten 2015 416 Euro. Zum Vergleich: Die gesetzliche Nettorente von Männern beträgt im Schnitt 1.362 Euro monatlich, Frauen erhalten mit 991 Euro deutlich weniger. Da schlägt die Miete deutlich zu Buche. „Wohneigentümer, die ihre Immobilie abbezahlt haben, verfügen Monat für Monat über mehrere Hundert Euro zusätzlich im Portemonnaie. Sie zahlen lediglich Nebenkosten wie Heizung, Wasser und Strom – die beim Mieter natürlich auch noch obendrauf kommen“, so Thiet.

Mehr Vorteile durch Wohneigentum
Neben der ersparten Miete bietet das Leben in der eigenen Immobilie weitere Vorzüge: So können die Bewohner ihr Zuhause frei nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Und wer bereits beim Bau oder Kauf an Schwellen- oder Barrierefreiheit denkt, kann sein Eigenheim im Idealfall bis ins hohe Alter genießen. Die Vorteilhaftigkeit der eigenen vier Wände bestätigt auch der Trendindikator 2020, eine Untersuchung von Kantar TNS: Knapp jeder zehnte Eigentümer sieht das Wohnen zur Miete als günstigere Variante zur eigenen Immobilie. Bei den Mietern gaben das immerhin knapp ein Drittel der Befragten an.

„Um aus der Mietwohnung in etwas Eigenes zu wechseln, ist es wichtig, möglichst frühzeitig Eigenkapital zu bilden“, unterstreicht Thomas Thiet. Kleine, regelmäßige Beträge reichen aus, um einen Grundstock anzusparen. Für den Erwerb sollten es dann idealerweise schon rund 20 Prozent der Finanzierungssumme plus Erwerbsnebenkosten sein. Beim Eigenkapitalaufbau kann ein Bausparvertrag helfen, zugleich garantiert er ein zinsgünstiges Bauspardarlehen zu den bei Vertragsabschluss festgelegten Konditionen.

Aussichtsreiche Land-Lage: frische Luft und viel Bewegungsfreiheit

Hauskauf im Dorf: Alles auf Grün!

Wohnen in der Natur, mit guter Luft und günstigen Preisen – bei dieser Vorstellung schlägt das Herz vieler Stadt-Familien mit Immobilienwunsch höher. Für eine dauerhafte Veränderung sollten sie sich ihrer Sache aber richtig sicher sein.

Immer mehr Städter suchen ihr Glück auf dem Land. Grund für die neue Attraktivität der Dörfer sind auch die Nachteile eines Lebens in der City: So zahlen Käufer in Berlin durchschnittlich 4.166 Euro für den Quadratmeter Wohneigentum, hat eine Studie der Postbank ermittelt. Rund 120 Kilometer weiter südlich im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster kostet der Quadratmeter knapp 750 Euro. Da kann das Familienbudget für ein Haus mit Garten reichen, in dem die Kinder viel Platz zum Spielen haben!

Leben in der Daten-Diaspora

„Wer sich für einen Umzug aufs Land entscheidet, sollte alle wirtschaftlichen Faktoren durchgerechnet und sich mit möglichen Nachteilen auseinandergesetzt haben“, erklärt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. Ein langer Arbeitsweg kostet Zeit und Geld. Der Zweitwagen oder Tickets für öffentliche Verkehrsmittel seien ebenfalls einzuplanen. „Wer meist im Home-Office arbeitet, hat bessere Karten“, so Mau. Moderne Fern-Arbeiter müssen allerdings wissen, dass in vielen Regionen der Ausbau des schnellen Internets nur schleppend vorankommt.

Abenteuer Land

Wegen der Strukturschwäche vieler abgelegener Kommunen streben die meisten Abwanderer ins unmittelbare Umland der Städte. Das macht dort den Erwerb von Wohneigentum wiederum teurer. Also doch das Abenteuer wagen und weit hinaus in die dünn besiedelte Fläche umziehen? Der Experte von BHW hat ein gutes Argument dafür: „Viele Kommunen bieten Programme, um Familien für eine Ansiedlung zu gewinnen.“ Er rät: „Machen Sie sich ein Bild von den Gemeinden, und sprechen Sie mit Ortskundigen.“ Wenn Ärzte, Kindergarten und Schulen gut erreichbar sind, haben ehemalige Großstadt-Pflanzen beste Aussichten, ihr neues Leben auf dem Dorf wirklich zu genießen.

5 Tipps gegen Hitzeschäden

Was den Garten oder Balkon vor Extremwetter schützt

Die beiden vorangegangenen Sommer haben in vielen Gärten ihre Spuren hinterlassen. Vor allem wochenlange Trockenperioden mit Temperaturen von über 30 Grad machen vielen heimischen Gärten zu schaffen. Ein paar einfache Maßnahmen helfen, die Pflanzen gut durch den Sommer zu bringen.

Nicht nur Gartenbesitzern kann es im Sommer zu warm werden, auch der Garten braucht bei extremen Temperaturen etwas Abkühlung, um sich zu erholen. Stefan Speicher von der Bausparkasse Schwäbisch Hall hat 5 Tipps, damit der Garten den Sommer gut übersteht.

Tipp 1: Mediterrane Kräuter

Besonders Pflanzen wie Thymian, Lavendel und Salbei kommen mit Trockenperioden gut zurecht. „Sie verdunsten ätherische Öle, die nicht nur für einen angenehmen Duft sorgen, sondern auch ihre Umgebung kühlen“, sagt Stefan Speicher. Staunässe, wie sie nach Starkregen auftreten kann, mögen sie dagegen nicht. „Ein durchlässiger Boden, mit einem hohen Anteil an Kies, leitet die Feuchtigkeit gut von den Wurzeln weg“, empfiehlt der Experte. Kombiniert mit Pflanzen wie Katzenminze oder der Königskerze entsteht ein schöner Kiesgarten.

Tipp 2: Rasen ade, Bodendecker olé

„Besonders der Rasen ist ein absoluter Wasserschlucker“, weiß Speicher. „Bodendecker sind hier eine gute Alternative für Flächen, die nicht begehbar sein müssen.“ Wer keine Bodendecker in seinem Blumenbeet mag, der kann den Boden auch anders abdecken. Mulch ist dafür eine gute Alternative, aber auch andere organische Materialen wie Rasenschnitt oder reifer Kompost. „Außerdem fördern sie die Struktur des Bodens und reichern ihn mit Nährstoffen an“, sagt der Experte von Schwäbisch Hall.

Tipp 3: Wasser konservieren

Generell sollten Pflanzen besser selten, dafür aber ordentlich gegossen werden. Das fördert kräftige Wurzeln, und die Pflanzen können sich ihr Wasser besser aus tieferen Schichten holen. Das Wasser sollte dazu ca. 20 Zentimeter tief einsickern. „Wer generell seltener gießen will, der sollte zur Hacke greifen, besonders nach dem Gießen oder Regen“, rät Stefan Speicher. „Das Hacken unterbricht die Kapillarströme, und das Wasser bleibt länger in den tieferen Bodensichten.“ Als Faustregel gilt hier, einmal hacken spart dreimal gießen.

Tipp 4: Richtig Wässern

Der Experte empfiehlt dringend, mittags auf keinen Fall zu gießen. „Der ideale Zeitpunkt zum Gießen ist morgens.“ Denn dann verdunstet am wenigsten Wasser. Zur Not können die Pflanzen am Abend gewässert werden, was allerdings Schädlinge fördern kann, da die Pflanzen dann in der Nacht feucht sind. Auch sollten gezielt die Wurzeln gewässert werden. Rosen zum Beispiel mögen es nicht, wenn die Blätter gegossen werden.

Tipp 5: Lebensretter Sonnenschirm

Gerade auf dem Südbalkon kann es im Sommer richtig heiß werden. Die Sonneneinstrahlung ist mittags am höchsten und auch am Abend gibt die aufgeheizte Fassade noch Wärme ab. Ein kippbarer Sonnenschirm oder eine Markise sind fast schon Pflicht, um die Blumen vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. „Tränken ist hier besonders wichtig“, rät Speicher. Wer keinen Wasseranschluss auf dem Balkon hat und sich die ständige Lauferei ins Badezimmer oder die Küche sparen möchte, kann auf ein Bewässerungssystem mit Wassertank setzen. „Gerade für Balkone gibt es gute Bewässerungssysteme“, so Speicher, „und hochwertige Systeme haben sogar eine solarbetriebene Pumpe.“ Kombiniert mit einem Feuchtigkeitssensor gießen solche Systeme komplett selbstständig.

Das interessiert diese Woche



Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

(Anzeige). Bauen & Wohnen im Juli 2020 – das Sonderthema auf NRWZ.de. Mit interessanten Berichten und unterstützt vom lokalen Handwerk. Themen diesmal: „Solidarität zeigen – Existenzen sichern“, „So geht klimafreundliches Heizen“, „Mietfrei im Alter: Wohneigentum zahlt sich aus“, „Hauskauf im Dorf: Alles auf Grün!und „5 Tipps gegen Hitzeschäden“.

Solidarität zeigen – Existenzen sichern

Die Corona-Pandemie hat uns mit ganz neuen Augen auf vertraute Berufe schauen lassen. Handel und Handwerker vor Ort erfahren eine neue Wertschätzung. Ob Friseur- oder der systemrelevante Sanitär-Heizung-Klimafachbetrieb: Sie benötigen unsere Solidarität. Mit Kundentreue und Aufträgen an das lokale Handwerk kann ein jeder Existenzen sichern.

Führende Unternehmen der Branche gehen voran, zum Beispiel Grundfos. Unter dem Hashtag #gemeinsamfürshandwerk nutzt der Pumpenhersteller zahlreiche Kanäle zum Aufruf zur Solidarität. Gleichzeitig spendet das Unternehmen über 3 Mio. Euro für Sofortmaßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie und hält das Handwerk mit hoher Produktverfügbarkeit einsatzbereit. Mehr unter www.gardenplaza.de und #gemeinsamfürshandwerk.

So geht klimafreundliches Heizen

Das müssen Hausbesitzer beim Heizungsaustausch beachten

Die Anschaffung umweltschonender Heizanlagen mit Pellets, Wärmepumpe und Solarthermie ist dank staatlicher Förderungen für Wohneigentümer attraktiv.

Doch zuerst stehen Hausbesitzer vor der Frage, für welche Heizungsart sie sich entscheiden sollten. Ein Überblick, welche Alternativen Immobilienbesitzer haben und was sie beim umweltfreundlichen Heizen beachten müssen.

„Die Heizung ist der größte CO2-Verursacher im Haushalt“, sagt Architekt Sven Haustein von der Bausparkasse Schwäbisch Hall. „Hier liegt der entscheidende Hebel für klimafreundliches Wohnen.“ Laut Umweltbundesamt kann ein durchschnittlicher Vier-Personen-Haushalt durch Austausch der alten Ölheizung seinen CO2-Ausstoß um rund zehn Tonnen pro Jahr senken. Noch heizen rund 80 Prozent der Deutschen mit fossilen Brennstoffen, wie die aktuelle Heizungsmarkt-Studie des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt. Dabei ist die Hälfte der Ölheizungen älter als 20 Jahre, rund 15 Prozent sogar älter als 30 Jahre. Ist die Entscheidung für den Austausch der Heizung gefallen, stellt sich Hausbesitzern die Frage:

Welche Alternative eignet sich für unser Haus?

Pelletheizung: Besonders CO2-sparend. Am wenigsten CO2 stößt die Pelletheizung aus. Sie produziert laut Deutscher Energie Agentur (dena) knapp 90 Prozent weniger CO2 als eine alte Ölheizung. Klimaschützer sollten allerdings bedenken, dass Pelletheizungen mehr Feinstaub als andere Heizungsarten produzieren. Auch die hohen Anschaffungskosten von rund 20.000 Euro fallen ins Gewicht. „Für viele Ölheizungsbesitzer lohnt sich der Austausch aber, vor allem, wenn größere Flächen beheizt werden müssen. Denn Pellets haben mit fünf Cent den günstigsten kWh-Preis“, erläutert Haustein. „Auch der Platz für die Lagerung der Pellets ist meist vorhanden: Der Öltank kann dem Pelletbunker weichen. Da Holzpellets aber einen geringeren Energiegehalt haben, muss das Brennstofflager entweder häufiger befüllt oder vorher vergrößert werden.“

Tipp: Das Vorratslager sollte für ein Einfamilienhaus mindestens acht Quadratmeter groß sein und die ein- bis 1,5-fache Jahresbrennstoffmenge fassen können.

Wärmepumpe: Effizient und günstig im laufenden Betrieb Auch die Wärmepumpe schneidet in der CO2-Bilanz gut ab. „Wer eine Luftwärmepumpe installiert, sollte konsequenterweise auch auf Ökostrom umsteigen“, so Haustein. Am besten wird sie mit einer Fußbodenheizung kombiniert, die mit deutlich niedrigeren Temperaturen arbeitet als Heizkörper. „Die Wärmepumpe muss genau zum Gebäudetyp passen, sonst beheizt man an kalten Wintertagen sein Haus mit teurem Strom“, warnt der Baufachmann. „Außerdem müssen Luftwärmepumpen richtig aufgestellt werden. Wegen der Geräuschentwicklung droht andernfalls Ärger mit den Nachbarn.“

Solarenergie: Umweltfreundliche Entlastung für die Heizung Das Heizen mit Sonnenenergie ist komplett klimaneutral. Da nicht das ganze Jahr über die Sonne scheint, wird Solarenergie in Kombination mit der Heizungsanlage genutzt – etwa mit Holzpellets, einer Wärmepumpe oder als umweltfreundliche Entlastung der Gas- oder Ölheizung. „Solarthermie kann den Warmwasserbedarf in den Sommermonaten gänzlich decken. Immer häufiger entscheiden sich Immobilienbesitzer auch für Photovoltaik. Die Energieausbeute ist zwar geringer, doch sie hat einen Mehrfachnutzen: Über einen Heizstab verwandelt sich Strom in Wärme. Wird gerade keine Wärme benötigt, bedient die Anlage den eigenen Strombedarf“, erklärt der Experte von Schwäbisch Hall.

Gas und Öl: Großer Fußabdruck, steigende Betriebskosten Gas ist in Deutschland der meistgenutzte Energieträger zum Heizen: Laut BDEW wird fast die Hälfte aller Wohnungen mit Gas beheizt. Lange war die Gasheizung die Alternative der Wahl, wenn es um den Austausch alter Ölheizungen ging. Doch ihre CO2-Einsparung beträgt nach Berechnungen der dena gegenüber einer alten Ölheizung nur rund ein Drittel. „Ob Öl oder Gas, für beides wird das Heizen künftig deutlich teurer“, so Haustein. 2021 wird der CO2-Preis mit 25 Euro pro Tonne eingeführt und steigt innerhalb von fünf Jahren auf 55 Euro. Ohne Austausch verteuern sich die Heizkosten für einen 150-Quadratmeter-Haushalt mit Ölheizung bis 2025 um rund 1.200 Euro.

Experten-Tipp zu Energieeffizienz und Finanzierung Welche Heizung die günstigste für Geldbeutel und Klima ist, hängt von vielen Faktoren ab, etwa: Alt- oder Neubau, Fußboden- oder Radiatorenheizung, Fläche, Bodengegebenheiten, Sonnenlage und Nutzungsverhalten. „Ein Energieberater hilft, die persönlichen Ansprüche an Klimaschutz und Ausgaben unter einen Hut zu bringen“, weiß Architekt Haustein. „Außerdem erhalten Immobilienbesitzer auch zu den Kosten für die Energieberatung einen Zuschuss vom Staat.“

Informationen zum angepassten Marktanreizprogramm Heizen mit erneuerbaren Energien und den Fördervoraussetzungen gibt es unter bafa.de/ee

Mietfrei im Alter: Wohneigentum zahlt sich aus

Die Mieten in Deutschland steigen – und zwar schneller als die Renten. Für viele Mieter bedeutet das eine zusätzliche Belastung durch Wohnkosten im Alter. Entschuldetes, selbstgenutztes Wohneigentum kann diese deutlich senken.

Seit 2005 sind die Mieten in Deutschland stärker gestiegen als die Renteneinkommen. Das zeigt ein aktueller Bericht des Deutschen Instituts für Wirtschaft (DIW): Während die Mieten im Schnitt um 29 Prozent angestiegen sind, hat sich die gesetzliche Rente lediglich um 20 Prozent erhöht. „Vor allem für Haushalte ab 65 Jahren wächst der Anteil der Wohnkosten, da die Rente in der Regel ohnehin wesentlich geringer ausfällt als das letzte Nettoeinkommen während des Berufslebens“, erklärt Thomas Thiet von der LBS.

Geringere Belastung bei Eigentümern
Wer in der eigenen Immobilie lebt, muss deutlich weniger fürs Wohnen ausgeben. Laut DIW bringen 80 Prozent der Eigentümerhaushalte über 65 Jahren weniger als 20 Prozent ihres Nettoeinkommens fürs Wohnen auf. Und während das Eigenheim idealerweise spätestens zur Rente abbezahlt ist, zahlen Mieter immer weiter und immer mehr. So ist die durchschnittliche Nettokaltmiete in Deutschland von 1991 bis 2015 um fast 100 Euro auf knapp 500 Euro im Monat gestiegen. Rentnerhaushalte zahlten 2015 416 Euro. Zum Vergleich: Die gesetzliche Nettorente von Männern beträgt im Schnitt 1.362 Euro monatlich, Frauen erhalten mit 991 Euro deutlich weniger. Da schlägt die Miete deutlich zu Buche. „Wohneigentümer, die ihre Immobilie abbezahlt haben, verfügen Monat für Monat über mehrere Hundert Euro zusätzlich im Portemonnaie. Sie zahlen lediglich Nebenkosten wie Heizung, Wasser und Strom – die beim Mieter natürlich auch noch obendrauf kommen“, so Thiet.

Mehr Vorteile durch Wohneigentum
Neben der ersparten Miete bietet das Leben in der eigenen Immobilie weitere Vorzüge: So können die Bewohner ihr Zuhause frei nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Und wer bereits beim Bau oder Kauf an Schwellen- oder Barrierefreiheit denkt, kann sein Eigenheim im Idealfall bis ins hohe Alter genießen. Die Vorteilhaftigkeit der eigenen vier Wände bestätigt auch der Trendindikator 2020, eine Untersuchung von Kantar TNS: Knapp jeder zehnte Eigentümer sieht das Wohnen zur Miete als günstigere Variante zur eigenen Immobilie. Bei den Mietern gaben das immerhin knapp ein Drittel der Befragten an.

„Um aus der Mietwohnung in etwas Eigenes zu wechseln, ist es wichtig, möglichst frühzeitig Eigenkapital zu bilden“, unterstreicht Thomas Thiet. Kleine, regelmäßige Beträge reichen aus, um einen Grundstock anzusparen. Für den Erwerb sollten es dann idealerweise schon rund 20 Prozent der Finanzierungssumme plus Erwerbsnebenkosten sein. Beim Eigenkapitalaufbau kann ein Bausparvertrag helfen, zugleich garantiert er ein zinsgünstiges Bauspardarlehen zu den bei Vertragsabschluss festgelegten Konditionen.

Aussichtsreiche Land-Lage: frische Luft und viel Bewegungsfreiheit

Hauskauf im Dorf: Alles auf Grün!

Wohnen in der Natur, mit guter Luft und günstigen Preisen – bei dieser Vorstellung schlägt das Herz vieler Stadt-Familien mit Immobilienwunsch höher. Für eine dauerhafte Veränderung sollten sie sich ihrer Sache aber richtig sicher sein.

Immer mehr Städter suchen ihr Glück auf dem Land. Grund für die neue Attraktivität der Dörfer sind auch die Nachteile eines Lebens in der City: So zahlen Käufer in Berlin durchschnittlich 4.166 Euro für den Quadratmeter Wohneigentum, hat eine Studie der Postbank ermittelt. Rund 120 Kilometer weiter südlich im brandenburgischen Landkreis Elbe-Elster kostet der Quadratmeter knapp 750 Euro. Da kann das Familienbudget für ein Haus mit Garten reichen, in dem die Kinder viel Platz zum Spielen haben!

Leben in der Daten-Diaspora

„Wer sich für einen Umzug aufs Land entscheidet, sollte alle wirtschaftlichen Faktoren durchgerechnet und sich mit möglichen Nachteilen auseinandergesetzt haben“, erklärt Thomas Mau von der BHW Bausparkasse. Ein langer Arbeitsweg kostet Zeit und Geld. Der Zweitwagen oder Tickets für öffentliche Verkehrsmittel seien ebenfalls einzuplanen. „Wer meist im Home-Office arbeitet, hat bessere Karten“, so Mau. Moderne Fern-Arbeiter müssen allerdings wissen, dass in vielen Regionen der Ausbau des schnellen Internets nur schleppend vorankommt.

Abenteuer Land

Wegen der Strukturschwäche vieler abgelegener Kommunen streben die meisten Abwanderer ins unmittelbare Umland der Städte. Das macht dort den Erwerb von Wohneigentum wiederum teurer. Also doch das Abenteuer wagen und weit hinaus in die dünn besiedelte Fläche umziehen? Der Experte von BHW hat ein gutes Argument dafür: „Viele Kommunen bieten Programme, um Familien für eine Ansiedlung zu gewinnen.“ Er rät: „Machen Sie sich ein Bild von den Gemeinden, und sprechen Sie mit Ortskundigen.“ Wenn Ärzte, Kindergarten und Schulen gut erreichbar sind, haben ehemalige Großstadt-Pflanzen beste Aussichten, ihr neues Leben auf dem Dorf wirklich zu genießen.

5 Tipps gegen Hitzeschäden

Was den Garten oder Balkon vor Extremwetter schützt

Die beiden vorangegangenen Sommer haben in vielen Gärten ihre Spuren hinterlassen. Vor allem wochenlange Trockenperioden mit Temperaturen von über 30 Grad machen vielen heimischen Gärten zu schaffen. Ein paar einfache Maßnahmen helfen, die Pflanzen gut durch den Sommer zu bringen.

Nicht nur Gartenbesitzern kann es im Sommer zu warm werden, auch der Garten braucht bei extremen Temperaturen etwas Abkühlung, um sich zu erholen. Stefan Speicher von der Bausparkasse Schwäbisch Hall hat 5 Tipps, damit der Garten den Sommer gut übersteht.

Tipp 1: Mediterrane Kräuter

Besonders Pflanzen wie Thymian, Lavendel und Salbei kommen mit Trockenperioden gut zurecht. „Sie verdunsten ätherische Öle, die nicht nur für einen angenehmen Duft sorgen, sondern auch ihre Umgebung kühlen“, sagt Stefan Speicher. Staunässe, wie sie nach Starkregen auftreten kann, mögen sie dagegen nicht. „Ein durchlässiger Boden, mit einem hohen Anteil an Kies, leitet die Feuchtigkeit gut von den Wurzeln weg“, empfiehlt der Experte. Kombiniert mit Pflanzen wie Katzenminze oder der Königskerze entsteht ein schöner Kiesgarten.

Tipp 2: Rasen ade, Bodendecker olé

„Besonders der Rasen ist ein absoluter Wasserschlucker“, weiß Speicher. „Bodendecker sind hier eine gute Alternative für Flächen, die nicht begehbar sein müssen.“ Wer keine Bodendecker in seinem Blumenbeet mag, der kann den Boden auch anders abdecken. Mulch ist dafür eine gute Alternative, aber auch andere organische Materialen wie Rasenschnitt oder reifer Kompost. „Außerdem fördern sie die Struktur des Bodens und reichern ihn mit Nährstoffen an“, sagt der Experte von Schwäbisch Hall.

Tipp 3: Wasser konservieren

Generell sollten Pflanzen besser selten, dafür aber ordentlich gegossen werden. Das fördert kräftige Wurzeln, und die Pflanzen können sich ihr Wasser besser aus tieferen Schichten holen. Das Wasser sollte dazu ca. 20 Zentimeter tief einsickern. „Wer generell seltener gießen will, der sollte zur Hacke greifen, besonders nach dem Gießen oder Regen“, rät Stefan Speicher. „Das Hacken unterbricht die Kapillarströme, und das Wasser bleibt länger in den tieferen Bodensichten.“ Als Faustregel gilt hier, einmal hacken spart dreimal gießen.

Tipp 4: Richtig Wässern

Der Experte empfiehlt dringend, mittags auf keinen Fall zu gießen. „Der ideale Zeitpunkt zum Gießen ist morgens.“ Denn dann verdunstet am wenigsten Wasser. Zur Not können die Pflanzen am Abend gewässert werden, was allerdings Schädlinge fördern kann, da die Pflanzen dann in der Nacht feucht sind. Auch sollten gezielt die Wurzeln gewässert werden. Rosen zum Beispiel mögen es nicht, wenn die Blätter gegossen werden.

Tipp 5: Lebensretter Sonnenschirm

Gerade auf dem Südbalkon kann es im Sommer richtig heiß werden. Die Sonneneinstrahlung ist mittags am höchsten und auch am Abend gibt die aufgeheizte Fassade noch Wärme ab. Ein kippbarer Sonnenschirm oder eine Markise sind fast schon Pflicht, um die Blumen vor zu starker Sonneneinstrahlung zu schützen. „Tränken ist hier besonders wichtig“, rät Speicher. Wer keinen Wasseranschluss auf dem Balkon hat und sich die ständige Lauferei ins Badezimmer oder die Küche sparen möchte, kann auf ein Bewässerungssystem mit Wassertank setzen. „Gerade für Balkone gibt es gute Bewässerungssysteme“, so Speicher, „und hochwertige Systeme haben sogar eine solarbetriebene Pumpe.“ Kombiniert mit einem Feuchtigkeitssensor gießen solche Systeme komplett selbstständig.

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