back to top
...
    NRWZ.deWirtschaftExporte in der Region im vergangenen Jahr gestiegen

    Neue Berechnungsgrundlage führt zu Anstieg

    Exporte in der Region im vergangenen Jahr gestiegen

    Artikel
    Kommentare
    Autor / Quelle
    Weitere Artikel
    Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

    Das Exportvolumen der regionalen Unternehmen ist im vergangenen Jahr angestiegen, ein noch stärkerer Wirtschaftsaufschwung hätten allerdings die globalen Krisen (Kriege), neue Bürokratie (zum Beispiel Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) und zahlreiche nicht-tarifären Handelshemmnisse ausgebremst, so die IHK in einer Pressemitteilung. Hinzu kämen hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie hohe Zinsen und weitere Preissteigerungen.

    Region. „Wichtige Absatzmärkte für die baden-württembergischen Betriebe waren außerhalb der Europäischen Union im vergangenen Jahr die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China, das Vereinigte Königreich und die Türkei“, sagt Außenwirtschaftsexperte Jörg Hermle von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg.

    „Innerhalb der Europäischen Union konnten die Unternehmen von der erhöhten Nachfrage in den Ländern Spanien, Rumänien, Portugal und Slowakei profitieren. Dagegen verzeichnete der Handel mit Österreich und Irland erhebliche Einbußen“, so Hermle weiter.

    Neue Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Staaten (Mercosur-Abkommen) oder Indien werden von der Europäischen Union hinausgezögert und bremsen die deutsche Wirtschaft aus. Mitwettbewerbern, wie zum Beispiel die Schweiz, ist es inzwischen gelungen, mit Indien ein Freihandelsabkommen abzuschließen. Zusätzlich plant die Schweiz in diesem Jahr den weiteren Abschluss eines Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten, so Hermle.

    Fast elf Milliarden  Auslands-Umsatz

    Das Statistische Landesamt hat für das vergangene Jahr einen Auslandsumsatz für das regionale Verarbeitende Gewerbe ab 20 Mitarbeitern in Höhe von 10,8 Milliarden Euro ermittelt. Das entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings beruht dieser Prozentsatz teilweise auf einer höheren Anzahl von einbezogenen Unternehmen.

    So war die Basis in den vergangenen Jahren für die Ermittlung des Auslandumsatzes die Zahl der Unternehmen ab 50 Mitarbeiter. Daher ist der hohe Zuwachs des Auslandsumsatzes nur eingeschränkt positiv zu sehen. Im Landkreis Rottweil nahmen die Exporte um 18,6 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu.

    Der sehr exportstarke Landkreis Tuttlingen konnte gleichfalls ein deutliches Plus von 20,7 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro verzeichnen, ebenso der Schwarzwald-Baar Kreis mit einem Zuwachs von 17,4 Prozent bei den Auslandsumsätzen auf 2,7 Milliarden Euro.

    Die regionale Exportquote, also der Anteil des Auslandsumsatzes an den Gesamtverkäufen, betrug im vergangenen im Landkreis Rottweil 46,5 Prozent und im Landkreis Tuttlingen 55,1 Prozent. Der Schwarzwald-Baar-Kreis verzeichnete eine Exportquote von 39,4 Prozent. Nur der Landkreis Tuttlingen kommt an die baden-württembergische Exportquote von 58,3 Prozent heran. In allen drei regionalen Landkreisen sind die Exportquoten leicht gefallen.

    Zollabwicklung

    In der Zollabwicklung steigt stetig die Bedeutung der Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigungen für den Außenwirtschaftsverkehr, die bei der IHK beantragt werden. So wurden allein im letzten Jahr von der IHK mehr als 14.500 Außenwirtschaftsdokumente ausgestellt, davon 74 Prozent digital.

    Der Warenwert für das Zollpassierscheinheft Carnet ATA/CPD betrug 16,2 Millionen Euro. Hierzu trug wesentlich auch die Einführung des digitalen Carnets ATA/CPD bei.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Diskutieren Sie mit!

    Hier können Sie einen Kommentar zu unserem Artikel hinterlassen.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Pressemitteilung (pm)
    Pressemitteilung (pm)
    Mit "Pressemitteilung" gekennzeichnete Artikel sind meist 1:1 übernommene, uns zugesandte Beiträge. Sie entsprechen nicht unbedingt redaktionellen Standards in Bezug auf Unabhängigkeit, sondern können gegebenenfalls eine Position einseitig einnehmen. Dennoch informieren die Beiträge über einen Sachverhalt. Andernfalls würden wir sie nicht veröffentlichen.Pressemitteilungen werden uns zumeist von Personen und Institutionen zugesandt, die Wert darauf legen, dass über den Sachverhalt berichtet wird, den die Artikel zum Gegenstand haben.

    Beiträge

    Eisenbahner-Kellerduell für den ESV Rottweil

    In der Verbandsliga Männer steht für die Sportkegler des ESV Rottweil noch ein Spiel auf dem Programm, das seine eigenen Gesetze haben wird.Das ESV-Derby...

    FV 08 Rottweil für Nachhaltigkeitspreis nominiert

    Der FV 08 Rottweil ist für den Nachhaltigkeitspreis „Ideenwettbewerb – mehr Umwelt- und Klimaschutz im Amateurfußball“ vor kurzem vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) nominiert worden.Rottweil...

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Zukünftige Auszubildende stark nachgefragt

    Agentur für Arbeit Rottweil - Villingen-Schwenningen, Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie die Handwerkskammer Konstanz ziehen Bilanz zum vergangenen Ausbildungsjahr: Der Bedarf an qualifizierten Nachwuchskräften...

    Wirtschaft klagt

    „Wir brauchen eine Agenda pro Mittelstand.“ Dieses Fazit zieht Birgit Hakenjos, Präsidentin der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg im Hinblick auf die jüngste Konjunkturumfrage....

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    Das Exportvolumen der regionalen Unternehmen ist im vergangenen Jahr angestiegen, ein noch stärkerer Wirtschaftsaufschwung hätten allerdings die globalen Krisen (Kriege), neue Bürokratie (zum Beispiel Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz) und zahlreiche nicht-tarifären Handelshemmnisse ausgebremst, so die IHK in einer Pressemitteilung. Hinzu kämen hohe Energie- und Rohstoffpreise sowie hohe Zinsen und weitere Preissteigerungen.

    Region. „Wichtige Absatzmärkte für die baden-württembergischen Betriebe waren außerhalb der Europäischen Union im vergangenen Jahr die Vereinigten Staaten, die Volksrepublik China, das Vereinigte Königreich und die Türkei“, sagt Außenwirtschaftsexperte Jörg Hermle von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg.

    „Innerhalb der Europäischen Union konnten die Unternehmen von der erhöhten Nachfrage in den Ländern Spanien, Rumänien, Portugal und Slowakei profitieren. Dagegen verzeichnete der Handel mit Österreich und Irland erhebliche Einbußen“, so Hermle weiter.

    Neue Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Staaten (Mercosur-Abkommen) oder Indien werden von der Europäischen Union hinausgezögert und bremsen die deutsche Wirtschaft aus. Mitwettbewerbern, wie zum Beispiel die Schweiz, ist es inzwischen gelungen, mit Indien ein Freihandelsabkommen abzuschließen. Zusätzlich plant die Schweiz in diesem Jahr den weiteren Abschluss eines Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten, so Hermle.

    Fast elf Milliarden  Auslands-Umsatz

    Das Statistische Landesamt hat für das vergangene Jahr einen Auslandsumsatz für das regionale Verarbeitende Gewerbe ab 20 Mitarbeitern in Höhe von 10,8 Milliarden Euro ermittelt. Das entspricht einem Zuwachs von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Allerdings beruht dieser Prozentsatz teilweise auf einer höheren Anzahl von einbezogenen Unternehmen.

    So war die Basis in den vergangenen Jahren für die Ermittlung des Auslandumsatzes die Zahl der Unternehmen ab 50 Mitarbeiter. Daher ist der hohe Zuwachs des Auslandsumsatzes nur eingeschränkt positiv zu sehen. Im Landkreis Rottweil nahmen die Exporte um 18,6 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro zu.

    Der sehr exportstarke Landkreis Tuttlingen konnte gleichfalls ein deutliches Plus von 20,7 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro verzeichnen, ebenso der Schwarzwald-Baar Kreis mit einem Zuwachs von 17,4 Prozent bei den Auslandsumsätzen auf 2,7 Milliarden Euro.

    Die regionale Exportquote, also der Anteil des Auslandsumsatzes an den Gesamtverkäufen, betrug im vergangenen im Landkreis Rottweil 46,5 Prozent und im Landkreis Tuttlingen 55,1 Prozent. Der Schwarzwald-Baar-Kreis verzeichnete eine Exportquote von 39,4 Prozent. Nur der Landkreis Tuttlingen kommt an die baden-württembergische Exportquote von 58,3 Prozent heran. In allen drei regionalen Landkreisen sind die Exportquoten leicht gefallen.

    Zollabwicklung

    In der Zollabwicklung steigt stetig die Bedeutung der Ausstellung von Ursprungszeugnissen und Bescheinigungen für den Außenwirtschaftsverkehr, die bei der IHK beantragt werden. So wurden allein im letzten Jahr von der IHK mehr als 14.500 Außenwirtschaftsdokumente ausgestellt, davon 74 Prozent digital.

    Der Warenwert für das Zollpassierscheinheft Carnet ATA/CPD betrug 16,2 Millionen Euro. Hierzu trug wesentlich auch die Einführung des digitalen Carnets ATA/CPD bei.

    image_pdfArtikel als PDF speichernimage_printArtikel ausdrucken

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]

    Das interessiert diese Woche

    [adinserter name="AnzeigenImArtikelDesktop"]