Jedes dritte Unternehmen plant laut IHK-Konjunkturumfrage einen Abbau von Stellen

Konjunktur ohne Dynamik

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Die regionale Wirtschaft startet ohne Schwung in das neue Jahr. Das zeigen die jüngsten Konjunkturdaten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg. Im Vergleich zum Herbst habe sich weder die Geschäftslage noch die Umsatzsituation der Unternehmen verbessert, teilt die Organisation mit. Besonders bemerkenswert sei der Rückgang der Investitionsneigung. Jedes zweite Unternehmen plant, weniger oder gar nicht am Standort Deutschland zu investieren. Die IHK wird daher nach eigenen Angaben „nicht müde, eine Wende in der Wirtschaftspolitik zu fordern“.

(Region). „Deutschland kann es besser“, bekräftigt IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos die Haltung des regionalen Mittelstandes. Es sei erschreckend, wie wenig Impulse aus Berlin zur Entlastung der Unternehmen kämen. „Die Politik hat die Handbremse festgezogen. Das kostet Dynamik. Es mangelt an konkreten Maßnahmen, um bürokratische Auflagen auszumisten und Investitionen zu begünstigen. Die Steuerpolitik ist nicht mehr wettbewerbsfähig, der Mix aus hohen Energie- und Arbeitskosten geschäftsschädigend“, so die IHK-Präsidentin. Für 51 Prozent aller IHK-Unternehmen sei die Wirtschaftspolitik aktuell keine Unterstützung, sondern ein Geschäftsrisiko, heißt es in einer Mitteilung der Organisation.

Jedes fünfte Unternehmen spürt nach den Ergebnissen der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage mittlerweile negative Entwicklungen in seiner Finanzlage. Geht dort das Eigenkapital zurück, nehmen die Liquiditätsengpässe und der Ausfall von Forderungen zu. Nur zwölf Prozent der Betriebe rechnen mit einem guten Geschäftsjahr 2024 – ein Minus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Jahresstart 2023, der bereits durch die unsichere Gasversorgung und die geopolitischen Spannungen sehr defensiv war.

Im Jahresvergleich würden außerdem die Beschäftigungsabsichten abnehmen. Jedes dritte Unternehmen plant laut IHK aktuell mit sinkenden Beschäftigungszahlen. Ein Trend, der sich seit dem Jahresstart 2023 verschärft habe. Damals planten noch 15 Prozent, neue Stellen aufzubauen. Dieser Wert hat sich laut IHK nun fast halbiert.

Abschließend bekräftigt Hakenjos den Willen zur Kooperation: „Das politische Klein-Klein und die bürokratische Regel-Wut müssen enden. Der Mittelstand steht für Starthilfe bereit.“ Vorschläge für einen zukunftsfesten, dynamischen und wachsenden Wirtschaftsstandort Deutschland lägen auf dem Tisch.

Das interessiert diese Woche



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Die regionale Wirtschaft startet ohne Schwung in das neue Jahr. Das zeigen die jüngsten Konjunkturdaten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg. Im Vergleich zum Herbst habe sich weder die Geschäftslage noch die Umsatzsituation der Unternehmen verbessert, teilt die Organisation mit. Besonders bemerkenswert sei der Rückgang der Investitionsneigung. Jedes zweite Unternehmen plant, weniger oder gar nicht am Standort Deutschland zu investieren. Die IHK wird daher nach eigenen Angaben „nicht müde, eine Wende in der Wirtschaftspolitik zu fordern“.

(Region). „Deutschland kann es besser“, bekräftigt IHK-Präsidentin Birgit Hakenjos die Haltung des regionalen Mittelstandes. Es sei erschreckend, wie wenig Impulse aus Berlin zur Entlastung der Unternehmen kämen. „Die Politik hat die Handbremse festgezogen. Das kostet Dynamik. Es mangelt an konkreten Maßnahmen, um bürokratische Auflagen auszumisten und Investitionen zu begünstigen. Die Steuerpolitik ist nicht mehr wettbewerbsfähig, der Mix aus hohen Energie- und Arbeitskosten geschäftsschädigend“, so die IHK-Präsidentin. Für 51 Prozent aller IHK-Unternehmen sei die Wirtschaftspolitik aktuell keine Unterstützung, sondern ein Geschäftsrisiko, heißt es in einer Mitteilung der Organisation.

Jedes fünfte Unternehmen spürt nach den Ergebnissen der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage mittlerweile negative Entwicklungen in seiner Finanzlage. Geht dort das Eigenkapital zurück, nehmen die Liquiditätsengpässe und der Ausfall von Forderungen zu. Nur zwölf Prozent der Betriebe rechnen mit einem guten Geschäftsjahr 2024 – ein Minus von fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Jahresstart 2023, der bereits durch die unsichere Gasversorgung und die geopolitischen Spannungen sehr defensiv war.

Im Jahresvergleich würden außerdem die Beschäftigungsabsichten abnehmen. Jedes dritte Unternehmen plant laut IHK aktuell mit sinkenden Beschäftigungszahlen. Ein Trend, der sich seit dem Jahresstart 2023 verschärft habe. Damals planten noch 15 Prozent, neue Stellen aufzubauen. Dieser Wert hat sich laut IHK nun fast halbiert.

Abschließend bekräftigt Hakenjos den Willen zur Kooperation: „Das politische Klein-Klein und die bürokratische Regel-Wut müssen enden. Der Mittelstand steht für Starthilfe bereit.“ Vorschläge für einen zukunftsfesten, dynamischen und wachsenden Wirtschaftsstandort Deutschland lägen auf dem Tisch.

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Pressemitteilung (pm)
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