Fischsterben: Ursache immer noch unklar

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Region Rottweil – Nach wie vor herrscht Rätselraten, wie es zu den vielen Fischsterben Ende September in der gesamten Region gekommen ist. Schwerpunkt war der Kreis Rottweil mit sechs solchen Ereignissen. Aber auch aus  dem Kreis Freudenstadt in Schopfloch starben in einem Fischteich Forellen. Im Schwarzwald-Baar-Kreis wurden in VS-Rietheim und in Bräunlingen tote Fische gemeldet. Im Zollernalbkreis untersuchen die Behörden zwei Fischsterben in Burladingen und Hechingen.

Aus dem Kreis Rottweil berichtet Brigitte Stein, die Pressesprecherin des Landratsamtes, von Fischsterben in vier Weihern beziehungsweise Fischteichen  und zwei Bächen. Die Fischteiche liegen in Aichhalden-Rötenberg, Schenkenzell, bei Zimmern-Horgen und bei Dornhan-Fürnsal, dem Türntalsee. Betroffen waren auch der Eberbach im Bereich Schramberg-Sulgen und Dunningen sowie der Zitzmannsbrunnenbach im Bereich Dornhan und Dornhan-Bettenhausen.

„Der Beginn der Fischsterben war wohl in der Nacht von Sonntag, 29.  auf Montag, 30. September“, berichtet Stein. “In diesem Zeitraum gab es stürmisches Herbstwetter.“ Ob dies allerdings das Fischsterben ausgelöst haben könnte, ist unbekannt: „Bislang sind die Ursachen der Fischsterben im Landkreis Rottweil rätselhaft.“

Meist keine Schadstoffe gefunden


Polizeibeamte, Mitarbeiter des Umweltschutzamt und der betroffenen Kommunen hätten die  Bäche und Teiche untersucht und hätten keine schädlichen Stoffeinträge festgestellt. „Auch die Analyse von Wasserproben ergab bislang keine Auffälligkeiten“, teilt Stein mit. Die  hiesigen Behörden hätten tote Fische aus den betroffenen Gewässern Fische der Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg zur Untersuchung übergeben.

Aus Behördenkreisen war zu erfahren, dass einzelne der Fischsterben in der Region durch Einleitung von Öl oder anderen Schadstoffen wie Gülle erklärlich sind. In einem Fall bestehe der Verdacht auf Stromfischen. Bei den meisten tappe man aber im Dunkeln.

Ursprünglich wollten die Freiburger Wissenschaftler am Mittwoch erste Ergebnisse mitteilen, dies ist bisher (Donnerstag 14 Uhr) aber wohl noch nicht geschehen.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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Region Rottweil – Nach wie vor herrscht Rätselraten, wie es zu den vielen Fischsterben Ende September in der gesamten Region gekommen ist. Schwerpunkt war der Kreis Rottweil mit sechs solchen Ereignissen. Aber auch aus  dem Kreis Freudenstadt in Schopfloch starben in einem Fischteich Forellen. Im Schwarzwald-Baar-Kreis wurden in VS-Rietheim und in Bräunlingen tote Fische gemeldet. Im Zollernalbkreis untersuchen die Behörden zwei Fischsterben in Burladingen und Hechingen.

Aus dem Kreis Rottweil berichtet Brigitte Stein, die Pressesprecherin des Landratsamtes, von Fischsterben in vier Weihern beziehungsweise Fischteichen  und zwei Bächen. Die Fischteiche liegen in Aichhalden-Rötenberg, Schenkenzell, bei Zimmern-Horgen und bei Dornhan-Fürnsal, dem Türntalsee. Betroffen waren auch der Eberbach im Bereich Schramberg-Sulgen und Dunningen sowie der Zitzmannsbrunnenbach im Bereich Dornhan und Dornhan-Bettenhausen.

„Der Beginn der Fischsterben war wohl in der Nacht von Sonntag, 29.  auf Montag, 30. September“, berichtet Stein. “In diesem Zeitraum gab es stürmisches Herbstwetter.“ Ob dies allerdings das Fischsterben ausgelöst haben könnte, ist unbekannt: „Bislang sind die Ursachen der Fischsterben im Landkreis Rottweil rätselhaft.“

Meist keine Schadstoffe gefunden


Polizeibeamte, Mitarbeiter des Umweltschutzamt und der betroffenen Kommunen hätten die  Bäche und Teiche untersucht und hätten keine schädlichen Stoffeinträge festgestellt. „Auch die Analyse von Wasserproben ergab bislang keine Auffälligkeiten“, teilt Stein mit. Die  hiesigen Behörden hätten tote Fische aus den betroffenen Gewässern Fische der Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Freiburg zur Untersuchung übergeben.

Aus Behördenkreisen war zu erfahren, dass einzelne der Fischsterben in der Region durch Einleitung von Öl oder anderen Schadstoffen wie Gülle erklärlich sind. In einem Fall bestehe der Verdacht auf Stromfischen. Bei den meisten tappe man aber im Dunkeln.

Ursprünglich wollten die Freiburger Wissenschaftler am Mittwoch erste Ergebnisse mitteilen, dies ist bisher (Donnerstag 14 Uhr) aber wohl noch nicht geschehen.

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