Zweiter Feuerwehreinsatz an diesem Sonntag in Rottweil: Erneut ein vermeintlicher Wohnungsbrand

Wieder rückten Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei an diesem Sonntag in Rottweil gemeinsam zu einem Einsatz aus – nach dem vermeintlichen Brand einer Wohnung in der Tannstraße am Vormittag nun zu einem Mehrfamilienhaus in der Brugger Straße. Dort trafen die Einsatzkräfte eine bereits stark verrauchte Wohnung an.
„Das sind wohl angebrannte Kartoffeln.“ Eine Beobachterin des Einsatzes mit entsprechender Lebenserfahrung schloss dies aus dem Geruch, der an diesem sonnigen Abend die obere Brugger Straße entlang zog. Sie hatte wenigstens insoweit recht, als dass es sich um auf dem Herd vergessenes Essen handelte, das bereits stark zu qualmen begonnen hatte. Und zwar so stark, dass schon die ganze Wohnung verraucht war. Für die Feuerwehr dennoch ein kleinerer Einsatz: Ein Handlöschgerät genügte, um die Flammen zu ersticken, die betroffene Wohnung musste anschließend nur noch gut belüftet werden. Damit der Rauch nicht ins Treppenhaus und andere Wohnungen des Merhparteienhauses zog, setzten die Einsatzkräfte einen Rauchvorhang ein, berichtete der Rottweiler Feuerwehrsprecher André Wendel. 26 Kräfte waren nach seiner Zählung – wie am Morgen schon beim vermeintlichen Wohnungsbrand in der Tannstraße – im Einsatz.



Der Rettungsdienst stellte einen Rettungswagen und einen Organisatorischen Leiter Rettungsdienst (OrgL). Es gab glücklicherweise keine Verletzten, etwa durch Rauchgas. Denn, wie OrgL Etienne Bantle erklärte, es gab keine Betroffenen, die ersten Einsatzkräfte, die nach gewaltsamer Öffnung der Wohnungstür vorgedrungen waren, trafen in der Wohnung niemanden an. Der Rettungsdienst konnte deshalb bald wieder abrücken, weil auch die Rauchbildung rasch gestoppt werden konnte.
Der Eigentümer der Wohnung erschien während des laufenden Einsatzes vor Ort. Unterdessen brachte deren Besatzung die Drehleiter in Position. Vorsichtshalber, um bereit zu sein. Auch eine Wasserversorgung ist vorbereitet worden. Das Spektakel lockte einige Schaulustige an. Und über der Szenerie lag der schrille Alarm der Rauchmelder, die den möglichen Wohnungsbrand rechtzeitig signalisiert haben.
Das Kommando führte nunmehr der Einsatzleiter vom Dienst, der stellvertretende Stadtbrandmeister Markus Württemberger.