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Fake-Post zum angeblichen Tod von Kardinal Kasper – Diözese hat sich längst von „X“ abgewandt

Eine „dreiste Fälschung auf Plattform ‚X'“ empört die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Unter dem Namen von Bischof Dr. Krämer ist eine Nachricht über den angeblichen – und nicht geschehenen – Tod von Kardinal Walter Kasper verbreitet worden. Dabei ist die Diözese längst nicht mehr auf „X“, dem früheren Twitter, aktiv.

Bei einem auf der Social Media Plattfom „X“ am Dienstag von einem Nutzer unter dem Namen @BischofKraemer verbreiteten Post zum Tod von Kardinal Walter Kasper „handelt es sich um eine dreiste Fälschung“. Das erklärt die Diözese in einer Pressemitteilung. Weder sei Kardinal Kasper gestorben noch stamme der Post – so wie dies der Name des Accounts suggeriert – von Dr. Klaus Krämer, dem Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Der Post hatte Reaktionen hervorgerufen wie diese: „Kasper, Kasper, Kasper… he is facing the judgment of Our Lord himself now. May his soul rest in peace“, also: „Kasper, Kasper, Kasper … er steht nun vor dem Urteil unseres Herrn persönlich. Möge seine Seele in Frieden ruhen.“ Die Todesmeldung wurde von anderen Nutzern aber sogleich auch als Hoax beziehungsweise Fake bezeichnet. Der Account „@BischofKraemer“ existiert mittlerweile nicht mehr. Große Reichweite hatte er nicht.

Bischof Krämer zeigt sich laut der Mitteilung empört über den Fake-Post zum angeblichen Tod von Kardinal Kasper und distanziert sich ausdrücklich von den unter diesem Fake-Account geposteten Inhalten. Krämer weist darauf hin, dass er selbst mit keinem Account auf der Onlineplattform „X“ vertreten ist.

Denn: Nach der Übernahme des Internetportals „Twitter“ durch Elon Musk im Jahr 2022, der Umbenennung der Plattform von „Twitter“ in „X“ sowie der damit einhergehenden Zunahme von Desinformation und einer inhaltlichen Radikalisierung, wie die Diözese erklärt, habe sie sich entschieden, nicht auf der Plattform „X“ zu kommunizieren. Bischof Gebhard Fürst, der Amtsvorgänger von Bischof Krämer, hatte noch einen Account in dem Vorgänger-Netzwerk „Twitter“, über den er sich regelmäßig zu aktuellen Themen äußerte. Dieser Account von Bischof Fürst wurde deaktiviert und gelöscht.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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