Pfarrerin Martina Schlagenhauf verabschiedet
Nach sieben Jahren im Dienst der Gesamtgemeinde Schramberg-Lauterbach

Am vergangenen Sonntag hat die evangelische Kirchengemeinde Schramberg Lauterbach Pfarrerin Martina Schlagenhauf nach sieben Jahren feierlich aus ihrem Amt verabschiedet. In einem festlichen Gottesdienst, den sie selbst leitete, blickte die Kirchengemeinde gemeinsam mit ihr auf ihre segensreiche Zeit zurück. Über den Gottesdienst berichtet Yasmin Hettich.
Schramberg. Der Kirchenchor begleitete den Gottesdienst musikalisch und trug so zu einem würdevollen Rahmen bei. Am Ende des Gottesdienstes fanden sich zahlreiche Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter ein, um persönliche Abschiedsworte zu sprechen.
Dekan Rüdiger Kocholl von der katholischen Gemeinde hob in seinem Grußwort die gelungene ökumenische Zusammenarbeit hervor. Er lobte nicht nur Schlagenhaufs theologische Tiefe, sondern auch ihre seelsorgerliche und menschliche Zugewandtheit, die ihr Wirken prägte.

Ein weiterer Dank kam von Karsten Krawczyk, der stellvertretend für die Schulen sprach. Er erinnerte an die enge und gute Kooperation mit der Berneckschule, an der Pfarrerin Schlagenhauf vier Jahre lang unterrichtete. Zuvor war sie bereits am Gymnasium in Schramberg tätig.
Alles hat seine Zeit
Den emotionalen Abschluss bildete die Ansprache der Vorsitzenden des Kirchengemeinderats, Tanja Gerger, die nicht nur den Blick auf Vergangenes, sondern auch auf Zukünftiges richtete. Sie sprach von den Herausforderungen, die der Gemeinde noch bevorstehen und schloss mit den Worten: „Alles hat seine Zeit“.
Passend dazu überreichte der Kirchengemeinderat als Abschiedsgeschenk eine kunstvoll gestaltete Uhr mit dem Motiv der Villa Junghans – ein Symbol für Vergänglichkeit und Erinnerung zugleich.
Abschied mit Lied und Regen
Am Ende verabschiedete sich Pfarrerin Schlagenhauf mit einem besonderen musikalischen Gruß: Sie sang ein Kirchenlied, das während der Corona-Pandemie am Ende vieler Gottesdienste erklungen war. Nun erklang es ein letztes Mal, als sie es für die Gottesdienstbesucher vorsang.
Im Anschluss versammelten sich die Gäste hinter der Kirche, wo bei Sekt und Häppchen Gelegenheit für persönliche Gespräche und Abschiedsworte bestand. Leider sorgte ein plötzlicher Regenschauer dafür, dass viele unter Pavillons oder in die Kirche ausweichen mussten.

Trotz des Wetterumschwungs bleibt der Abschied von Martina Schlagenhauf ein eindrucksvolles und würdiges Ereignis in der Geschichte der Kirchengemeinde – mit Dankbarkeit im Herzen und einem Zitat aus dem Buch Kohelet im Ohr: „Alles hat seine Zeit.“