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Eschbronn als „Gigabitkommune@BW“ ausgezeichnet

"Gas und Glas" erfolgreich

Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat am 25. Juli erstmals die neu geschaffene Auszeichnung „Gigabitkommune@BW“ verliehen. Unter den Gemeinden, die dieses Prädikat erhielten, ist auch Eschbronn. Die Auszeichnung nahmen laut Pressemitteilung Bürgermeister Franz Moser, Projektleiter Helmut Fleig von der EGT, Tobias Fleischmann und Martin Stiebitz von der Telekom, Erster Landesbeamter Hermann Kopp und Stefan Wiest vom Landratsamt Rottweil entgegen.

Stuttgart/Eschbronn. Im Zuge des Projekts Gas und Glas hat die Gemeinde Eschbronn zusammen mit der EGT Triberg und der Telekom im gesamten Gemeindegebiet den Grundstückseigentümern einen Glasfaseranschluss bis in die Gebäude hinein anbieten können. Die Quote derjenigen, die die Chance ergriffen haben, ist enorm hoch. In etlichen Straßenzügen liegt sie bei 100 Prozent. Aktuell werden die Gebäude im Außenbereich erschlossen.

Der Umstand, dass Eschbronn zu den am besten versorgten Gemeinden gehört, ist dem Engagement und dem Entgegenkommen der EGT Triberg und auch der Telekom zu verdanken. Der Erfolg ist aber auch Ergebnis der Solidarität, der Weitsicht und des Engagements der Gebäudeeigentümer. Nur durch die hohe Bereitschaft während der Ausbauphase, sich vielleicht auch trotz mancher Vorbehalte ins Projekt einzubringen, konnte Gas und Glas zum Erfolg geführt werden.

Gigabitversorung wichtig

„Leistungsfähige Gigabitnetze sichern die Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben – Schülerinnen und Schüler benötigen stabile Anbindungen für digitales Lernen, Pendlerinnen und Pendler für Homeoffice und Mobilität, Ärztinnen und Ärzte für Telemedizin. Dafür haben die Gigabitkommunen Außergewöhnliches geleistet. Diese Auszeichnung ist ein sichtbares Zeichen der Anerkennung – und zugleich ein Signal, dass Baden-Württemberg den flächendeckenden Gigabitausbau entschlossen vorantreibt“, sagte Strobl.

Die geehrten Kommunen erreichen allesamt eine Gigabitversorgung (sprich mindestens 1000 Mbit/s) von mindestens 97,9 Prozent ihrer Haushalte und haben damit den Schritt zur flächendeckenden Versorgung mit Gigabitnetzen vollzogen.

Seit 2016 hat sich die Gigabitverfügbarkeit im Land von 1,4 Prozent auf aktuell rund 76 Prozent gesteigert. Vor allem der Glasfaseranteil steigt weiter stark an: 27,16 Prozent aller Haushalte haben bereits einen Glasfaseranschluss. Derzeit befinden sich zudem eine Vielzahl von Breitbandprojekten im Land in der Planungs- und Umsetzungsphase, die die Gigabit- und insbesondere die Glasfaserquote in der Fläche stetig weiter verbessern.

Ein Erfolg, der ohne den beharrlichen Einsatz der Kommunen und der Telekommunikationsunternehmen nicht denkbar gewesen wäre. „Dieses Wachstum zeigt, wie wirkungsvoll das Zusammenspiel von kommunalem Engagement, Landesförderung und eigenwirtschaftlichem Ausbau ist“, betonte Strobl.

Die Auszeichnung „Gigabitkommune@BW“

Die Landesregierung verfolgt das Ziel, leistungsfähige Netze im ganzen Land zu etablieren. Mit der Auszeichnung „Gigabitkommune@BW“ macht Baden-Württemberg Erfolge von Telekommunikationsbranche und Kommunen sichtbar und unterstreicht den Stellenwert digitaler Infrastruktur im Alltag der Bürgerinnen und Bürger. In diesem Kontext soll die Auszeichnung den bewährten Grundsatz des Landes bekräftigen: Fortschritt gelingt dort am besten, wo vor Ort zusammengearbeitet und Verantwortung übernommen wird.

Die Auswahl der ausgezeichneten Kommunen basiert auf den im Breitbandatlas des Bundes veröffentlichten Versorgungsdaten – aktuell mit Datenstand Dezember 2024. Für eine Auszeichnung als Gigabitkommune@BW ist eine Gigabitverfügbarkeit von mindestens 90 Prozent erforderlich (gemessen an der Anzahl der Haushalte, die technisch mit mindestens 1000 Mbit/s versorgt werden können). Wenn eine Kommune zum Stichtag laut Breitbandatlas eine Gigabitverfügbarkeit von mindestens 90 Prozent aufweist, qualifiziert sie sich für eine Auszeichnung mit dem digitalen Banner, das vom Kompetenzzentrum Breitband und Mobilfunk zur Verfügung gestellt wird. Ab 97,9 Prozent wird zusätzlich eine physische Auszeichnung vergeben.




Pressemitteilung (pm)

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