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Neuer Dunninger Bauhof: Überwältigendes Interesse am Tag der Offenen Tür

Großprojekt der Gemeinde Dunningen abgeschlossen / Interessierte am Sonntag ab 10 Uhr willkommen

(Werbung). Vor wenigen Wochen konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeindebauhofs Dunningen die neu errichteten Räumlichkeiten in der Hugo-Sohmer-Straße beziehen. Dort ist, auf einem großzügigen Gelände, ein neuer Betriebshof nach aktuellen Maßstäben entstanden. Am Sonntag war Tag der Offenen Tür. Geladene Gäste durften früher hinein. Unser Fotograf Fritz Rudolf war jeweils dabei.

Im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ wurde der neue Gemeindebauhof in der Hugo-Sohmer-Straße im Gewerbegebiet Kirchöhren Nord in Dunningen der Öffentlichkeit vorgestellt. Und das Interesse seitens der Bevölkerung war überwältigend. Immer wieder waren Zwischentöne zu vernehmen, welche sich äußerst positiv über das gelungene Bauprojekt äußerten. Auch für Kinder war ein entsprechendes Angebot vorhanden (siehe Fotos). Im Rahmen einer kleinen Ausstellung präsentierten einige Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen. Unter den interessierten Gästen war auch Bürgermeister Peter Schumacher mit Familie zu sehen. Für das leibliche Wohl sorgte der Vereinsring Dunningen/Lackendorf.

Bildergalerie vom Tag der Offenen Tür

Alle Fotos: Fritz Rudolf

Bevor der neue Bauhof für die Öffentlichkeit zur Besichtigung freigegeben wurde, hatte eine kleine Schar geladener Gäste die Möglichkeit, mit einer Führung durch Architekt Harald Ganter das Objekt genauer kennenzulernen. Den Reigen der Redner eröffnete Bürgermeister Peter Schumacher. „Wir feiern heute nicht nur einen Neubau, sondern vor allem einen überfälligen Schritt in Richtung Arbeitsqualität und Zukunftsfähigkeit“, sagte er. Der alte Bauhof sei, „bei allem Charme der vergangenen Jahrzehnte am Ende schlichtweg untragbar“ gewesen, die räumlichen Verhältnisse waren beengt, die Bausubstanz marode, die Arbeitsbedingungen kaum noch vertretbar. „Es war mitunter für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Zumutung“, so der Bürgermeister.

Der neue Bauhof sei nun mehr als ein praktischer Zweckbau, sagte Schumacher. „Er ist Arbeitsplatz, der ihrer Leistung gerecht wird, sichere Arbeitsplätze, gute Sozialräume, ausreichend Lagerfläche und einen Fuhrpark der genügend Platz hat.“ Er sei eine bewusste und notwendige Investition in die Zukunft der Gemeinde „und vor allem eine Investition in die Menschen, die Tag für Tag draußen unterwegs sind bei Regen, Schnee, Hitze oder Sturm damit Straßen geräumt, Plätze gepflegt und die Infrastruktur instand gehalten wird.“ Schumacher bedankte sich abschließend besonders bei Architekt Harald Ganter für die reibungslose Zusammenarbeit, aber auch bei allen, die zum Gelingen beigetragen haben.

Auch Ganter bescheinigte, dass alles gut gelaufen sei und man keine Unfälle zu beklagen hatte. Er legte nochmals für die Anwesenden aktuell Zahlen und Daten des Bauhofs dar. Bauhof-Leiter Bernd Haberstroh bedankte sich ebenfalls bei allen Beteiligten. Hans Georg Maier spendete den Räumlichkeiten den kirchlichen Segen. Anschließend übernahm wiederum Architekt Ganter das Kommando. Sachkundig führte er die interessierten Bürger durch das gesamte Gebäude. 


Bildergalerie von der Führung für geladene Gäste

Alle Fotos: Fritz Rudolf

Die Projektschritte

  • November 2022: Beschluss des Gemeinderats Dunningen zum Neubau des Bauhofs im Gewerbegebiet Kirchöhren Nord
  • Juli 2023: Bauantrag
  • November 2023: Genehmigung
  • März 2024: Spatenstich 
  • September 2024: Richtfest
  • 2025 Einweihung/Tag der offenen Tür

Der Bauhof in Zahlen

Das Flurstück umfasst knapp 6000 Quadratmeter. Das Hauptgebäude (Personal, Werkstatt, Fahrzeughalle) bietet 909 Quadratmeter Nutzfläche auf 690 Quadratmetern Grundfläche. Das Nebengebäude Gerätehalle bietet zudem auf 319 Quadratmetern Grundfläche 413 Quadratmeter Nutzfläche. Dazu kommen noch Schüttboxen auf einer Grundfläche von 52 Quadratmetern, die 250 Kubikmeter Bruttorauminhalt aufweisen.

Die Kostenberechnung von 2023 betrug 3,56 Millionen Euro. Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher hofft, diese Summe am Ende unterschreiten zu können. So wird die Gemeinde etwa auf gebraucht gekaufte Fahrzeuge wie einen Gabelstapler und einen Radlader setzen.

Insgesamt waren neun Fachbüros an der Planung des neuen Dunninger Bauhofs beteiligt und fast 30 Firmen am Bau.


Dafür sind die Leute vom Bauhof Dunningen zuständig

  • Unterhaltung von Straßen und Gehwegen
  • Unterhaltung von Gemeindegebäuden
  • Pflege von Spielplätzen und Sportplätze und öffentliche Anlagen
  • Überwachung der Straßenbeleuchtung
  • Unterhaltung von Gräben und Bachläufen
  • Biotoppflege
  • Winterdienst
  • Grünanlagenpflege
  • Wasserversorgung:
  • Instandhaltung der Anlagen, Beheben von Rohrbrüchen

Der Dunninger Bauhof als Plan

So beschreibt der Architekt das Vorhaben

Architekt Harald Ganter. Foto: Fritz Rudolf

Es sind zwei getrennte Baukörper vorgesehen. Eine Nordhalle für Mitarbeiter, Werkstatt, Waschen und Fahrzeuge sowie eine Südhalle für Geräte und Material. Am Kopf der Nordhalle befindet sich der Personalbereich. Daran angrenzend die Werkstätten, der Waschplatz und die Fahrzeughalle. Das gemeinsame Vordach der Nordhalle verbindet alle Hauptnutzungen miteinander. Es dient als Witterungsschutz, Schneefreiheit, etc. Die unbeheizte südliche Halle dient der Lagerung von Geräten, Anhängern und Material.

Es wird ein besonderer Wert auf Nachhaltigkeit, insbesondere bei dem Einsatz von Baustoffen, gelegt. Der Personalbereich und die Werkstätten sind als reine Holzbauten in Holzständerbauweise mit Massivholzdecke geplant. Die restlichen Hallenteile werden durch Leimbinder überspannt die auf Holzstützen lagern. Die Holzstützen stehen dabei auf einem Stahlbetonsockel. Die Gründung ist als Flachgründung mit Stahlbetonfundamente und Stahlbetonbodenplatten geplant. In der Lagerhalle ist ein Pflasterbelag vorgesehen.

Die Fassade besteht vorwiegend aus einer hinterlüfteten, sägerauen Holzschalung. Die Pultdächer sind nach Süden mit 7 Grad geneigt. Die Dachdeckung wird bei der Nordhalle durch Metallsandwichpaneele gebildet. Bei der Südhalle besteht die Dachdeckung aus Trapezblech.

Das Gebäude erhält eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, wobei nur die Nordhalle je nach Bereich in unterschiedlichem Maß beheizt wird. Die unterschiedlichen Anforderungen bedingen jeweils unterschiedliche Dämmstärken der Außenwände, Fußböden und des Daches. Für die Stromerzeugung ist eine Photovoltaikanlage auf dem Dach vorgesehen.

Dipl. Ing. Harald Ganter, Freier Architekt, Dunningen

Foto: gg



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