Menschen versammeln sich gerne in den Restaurants der Region – die nun auch draußen einladend angerichtet haben. Biergärten unter Bäumen und schattige Innenhöfe sind schöne Plätze, um die warme Jahreszeit zu genießen. In den vergangenen Wochen war das Wetter unbeständig, aber es deutet sich eine Verbesserung an.
Die Betreiber von Gaststätten, Biergärten und Ausflugslokalen wünschen sich sonniges Wetter und hoffen darauf, dass die Gäste wieder Lust auf Getränke und Genuss im Freien haben – und dabei steht nicht mehr nur Bier im Fokus. Mischgetränke sowie hausgemachte Limonaden sind derzeit sehr beliebt. Selbst während eines eher kühlen Frühlings- oder Herbsttags ist es möglich, eine angenehme Zeit im Biergarten zu genießen. Dazu leckere Speisen – einem schönen Nachmittag oder Abend steht nichts im Wege.
Aus der Region:
Die Zeit in einem Biergarten oder auf einer Außenterrasse ist in der Regel besonders gesellig, egal ob man mit Kollegen, Freunden oder Bekannten zusammen ist, und gleichzeitig ist die Vielfalt an Speisen und Getränken an diesen Orten breit gefächert. Die Außenterrassen befinden sich inmitten der Ortschaften der Region, an den Ausflugszielen der Gegend, verborgen an einem See oder am Rande eines beliebten Wanderwegs, manchmal schlicht eingerichtet, mit nur ein paar Bänken auf dem Bürgersteig, dennoch einladend in Innenhöfen oder idyllisch zwischen alten Kastanien. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie unter blauem und später unter abendlichem Himmel zu einem angenehmen Freizeitvergnügen werden.
Die Anzahl der Biergärten in Deutschland steigt kontinuierlich an. Ulrich Biene von der Brauerei C. & A. Veltins schätzt, dass sich die Anzahl seit der Jahrtausendwende ungefähr verdreifacht haben dürfte. Die Außengastronomie profitiert insbesondere davon, dass die Öffnungszeiten im Freien an vielen Orten gelockert wurden; in Metropolen wie Hamburg oder Berlin ist die „Sperrstunde“ ohnehin unbekannt.
Die Nachfrage nach Sitzplätzen im Freien steigt spätestens, wenn die Temperatur die 20-Grad-Marke erreicht hat. Bei solchen Wetterverhältnissen ist es stets angenehm, etwa ein frisch gezapftes Pils oder ein erfrischendes Radler zu genießen – während die Karte der Gastronomen noch viele weitere Getränke offeriert. Auf diese Weise verwandelt sich der Abend im Biergarten in eine entspannte und genussvolle Zeit.

Die Geschichte nahm ihren Anfang in Bayern. Die Biergartenkultur entstand bereits im 16. Jahrhundert. Im Jahr 1539 wurde durch die bayerische Brauordnung bestimmt, dass das Brauen nur in der Zeit zwischen Ende September und Ende April erlaubt war. Auch zu jener Zeit war es für die Menschen undenkbar, im Sommer kein Bier zu haben. Deswegen haben die Brauer Bierkeller gebaut, um das Bier, das im März und April gebraut wurde, während des Sommers in einer kühlen Umgebung lagern zu können. Um sich vor der Sonne zu schützen, wurden Schatten spendende Kastanien- oder Lindenbäume gepflanzt. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde das ausgeschenkte Bier unverzüglich unter den Bäumen konsumiert, und so entstand der Biergarten.