Unebenheiten auf der neuen B 27: Baufirma muss nachbessern

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„Rodeo-Gefühle“ kämen auf, wenn man als Autofahrer über die gerade erst sanierte B 27 zwischen Rottweil und Schömberg fahre. So titelte der „Schwarzwälder Bote“ unlängst. Nun – dass dort Rodeo geritten werden könne, will das Landratsamt nicht bestätigen. Wohl aber, dass es Unebenheiten gebe. Die Baufirma muss nachbessern, den Verkehrsteilnehmern drohen erneut Sperrungen. 

Am 31. August hatten die Abnahme der Arbeiten für die Instandsetzung des rund 3,4 Kilometer langen Streckenabschnitts und im Anschluss daran die Aufhebung der baustellenbedingten Sperrung stattgefunden. Große Freude bei den Autofahrern in der Region, die B 27 war endlich wieder frei. Und die Bewohner der Gemeinden wie Wellendingen, über die die Umleitungsstrecke monatelang führte, konnten auch aufatmen.

Dann aber die schlechte Nachricht: Die gerade erst sanierte, neue Fahrbahn „weist partiell Unebenheiten auf“, stellte das Landratsamt fest. „Das war zum Zeitpunkt der Abnahme allen Beteiligten bekannt“, heißt es nun in einer am Montagmorgen verschickten Pressemitteilung.

Aber: Die Bauarbeiten hätten dennoch abgenommen, die Straße freigegeben werden können, so das Landratsamt. Dann aber hätten die Öffentlichkeit sowie die Presse „eine Rückkopplung dahin gehend“ gegeben, „dass die Unebenheiten – je nach Fahrzeugtyp und Fahrgeschwindigkeit – durch Vibrationen des Fahrzeugs mehr oder minder merklich wahrgenommen werden.“

Diese Meldungen hätten nun die Vertragsparteien, also der Bauunternehmer und das Straßenbauamt des Landkreises als Vertreter des Regierungspräsidiums, zum Anlass genommen, den Sachverhalt – unter Zuhilfenahme eines unabhängigen Sachverständigen für Asphalttechnologie – neu zu bewerten.

„Es besteht Konsens darüber, dass zu Lasten des Bauunternehmers nachgebessert wird“, so die Entscheidung. Das heißt, dass die vier Zentimeter starke Asphaltdeckschicht, das ist die oberste Lage der gebundenen Schichten  partiell abgefräst und anschließend neu hergestellt wird.

Der Sachverständige werde am morgigen Dienstag (18. September) den gesamten hier in Rede stehenden Streckenabschnitt überprüfen. Basierend auf diesem Ergebnis werde anschließend festgelegt, in welchen Bereichen nachgebessert wird.

Bereits diese Überprüfung „bedeutet einen Eingriff in den Verkehrsraum“, so das Landratsamt. „Dadurch wird der Verkehrsfluss behindert sein. Die Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis gebeten.“

Die Nachbesserungsarbeiten sollen dann noch im Herbst dieses Jahres erfolgen. Dazu seien aber bestimmte Wetterbedingungen erforderlich. „Das heißt, dass ein konkreter Zeitpunkt momentan nicht genannt werden kann“, so das Landratsamt. 

Klar ist aber, dass die Arbeiten eine erneute Sperrung der Straße notwendig machen können. Das Aufstöhnen der Auto- und LKW-Fahrer sowie der Anwohner der Umleitungsstrecke ist gut vorstellbar.

„Eine Vollsperrung ist der Worst-Case“, sagt Martin Osieja, Chef des Rottweiler Straßenbauamts, auf Nachfrage der NRWZ. Die Behörde werde versuchen, eine Sperrung zu vermeiden, und gegebenfalls unter verlangsamtem Verkehr erneut sanieren. 

Der Bauunternehmer glaubt derweil laut Landratsamt, dass ein während der Bauausführung unbemerkt aufgetretenes technisches Problem der Grund für den fehlerhaften Einbau der Asphaltdeckschicht gewesen sein könnte. Die Bohle des Straßenfertigers funktionierte wohl – so ist die Aussage des Bauunternehmers – nicht ordnungsgemäß. Die Funktion der Bohle ist das Glätten und Vorverdichten des aufgebrachten Asphalts.

Das interessiert diese Woche



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„Rodeo-Gefühle“ kämen auf, wenn man als Autofahrer über die gerade erst sanierte B 27 zwischen Rottweil und Schömberg fahre. So titelte der „Schwarzwälder Bote“ unlängst. Nun – dass dort Rodeo geritten werden könne, will das Landratsamt nicht bestätigen. Wohl aber, dass es Unebenheiten gebe. Die Baufirma muss nachbessern, den Verkehrsteilnehmern drohen erneut Sperrungen. 

Am 31. August hatten die Abnahme der Arbeiten für die Instandsetzung des rund 3,4 Kilometer langen Streckenabschnitts und im Anschluss daran die Aufhebung der baustellenbedingten Sperrung stattgefunden. Große Freude bei den Autofahrern in der Region, die B 27 war endlich wieder frei. Und die Bewohner der Gemeinden wie Wellendingen, über die die Umleitungsstrecke monatelang führte, konnten auch aufatmen.

Dann aber die schlechte Nachricht: Die gerade erst sanierte, neue Fahrbahn „weist partiell Unebenheiten auf“, stellte das Landratsamt fest. „Das war zum Zeitpunkt der Abnahme allen Beteiligten bekannt“, heißt es nun in einer am Montagmorgen verschickten Pressemitteilung.

Aber: Die Bauarbeiten hätten dennoch abgenommen, die Straße freigegeben werden können, so das Landratsamt. Dann aber hätten die Öffentlichkeit sowie die Presse „eine Rückkopplung dahin gehend“ gegeben, „dass die Unebenheiten – je nach Fahrzeugtyp und Fahrgeschwindigkeit – durch Vibrationen des Fahrzeugs mehr oder minder merklich wahrgenommen werden.“

Diese Meldungen hätten nun die Vertragsparteien, also der Bauunternehmer und das Straßenbauamt des Landkreises als Vertreter des Regierungspräsidiums, zum Anlass genommen, den Sachverhalt – unter Zuhilfenahme eines unabhängigen Sachverständigen für Asphalttechnologie – neu zu bewerten.

„Es besteht Konsens darüber, dass zu Lasten des Bauunternehmers nachgebessert wird“, so die Entscheidung. Das heißt, dass die vier Zentimeter starke Asphaltdeckschicht, das ist die oberste Lage der gebundenen Schichten  partiell abgefräst und anschließend neu hergestellt wird.

Der Sachverständige werde am morgigen Dienstag (18. September) den gesamten hier in Rede stehenden Streckenabschnitt überprüfen. Basierend auf diesem Ergebnis werde anschließend festgelegt, in welchen Bereichen nachgebessert wird.

Bereits diese Überprüfung „bedeutet einen Eingriff in den Verkehrsraum“, so das Landratsamt. „Dadurch wird der Verkehrsfluss behindert sein. Die Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis gebeten.“

Die Nachbesserungsarbeiten sollen dann noch im Herbst dieses Jahres erfolgen. Dazu seien aber bestimmte Wetterbedingungen erforderlich. „Das heißt, dass ein konkreter Zeitpunkt momentan nicht genannt werden kann“, so das Landratsamt. 

Klar ist aber, dass die Arbeiten eine erneute Sperrung der Straße notwendig machen können. Das Aufstöhnen der Auto- und LKW-Fahrer sowie der Anwohner der Umleitungsstrecke ist gut vorstellbar.

„Eine Vollsperrung ist der Worst-Case“, sagt Martin Osieja, Chef des Rottweiler Straßenbauamts, auf Nachfrage der NRWZ. Die Behörde werde versuchen, eine Sperrung zu vermeiden, und gegebenfalls unter verlangsamtem Verkehr erneut sanieren. 

Der Bauunternehmer glaubt derweil laut Landratsamt, dass ein während der Bauausführung unbemerkt aufgetretenes technisches Problem der Grund für den fehlerhaften Einbau der Asphaltdeckschicht gewesen sein könnte. Die Bohle des Straßenfertigers funktionierte wohl – so ist die Aussage des Bauunternehmers – nicht ordnungsgemäß. Die Funktion der Bohle ist das Glätten und Vorverdichten des aufgebrachten Asphalts.

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