Dienstag, 19. März 2024

Auf dem Kriegspfad?

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„Was hat der denn geraucht?“ war mein erster spontaner Gedanke, den der Leserbrief bei mir erzeugt hat.  Die Friedenspfeife war es bestimmt nicht. Zu oft an Schrambergs Stammtischen unterwegs, wo das „Gerüchtegeschwader“ brodelt? Oder ist die Schramberger Fasnet etwa doch nicht am Aschermittwoch zu Ende gewesen?

Nein, jetzt mal ganz im Ernst, wer kommt da nur auf die Idee so mit Schmutz auf eine Kandidatin zu schmeißen, noch bevor der Wahlkampf richtig begonnen hat? Ausgerechnet Michael Melvin, aussichtsreicher Kandidat bei der OB-Wahl 2011 und genau deshalb am damaligen „Nobody“ Thomas Herzog gescheitert, weil gerade er als Günstling der mafiösen, reichen und einflussreichen Eliten verunglimpft wurde.

Ich weiß wirklich nicht, ob ein Mitglied der CDU oder ob „die CDU“ Frau Eisenlohr motiviert haben für das Oberbürgermeisteramt in Schramberg zu kandidieren, das ist mir aber auch völlig egal. Ich freue mich jedenfalls über eine seriöse und ernstzunehmende Kandidatin und ich freue mich, dass wir Bürger so wenigstens eine echte Wahl haben. Das ist gelebte Demokratie.

Es zeugt von wenig Demokratieverständnis einen Bewerber/eine Bewerberin bereits im Vorfeld mit übler Kriegsrhetorik so zu diffamieren und so zu diskreditieren. Also bitte nicht wieder einen so schmutzigen Wahlkampf wie 2011.

Ich wünsche mir einen anständigen und fairen Wahlkampf. Möge derjenige Kandidat/diejenige Kandidatin gewinnen, der/die am meisten Menschen überzeugt, dass er/sie Schramberg als Gesamtgemeinde mit allen Stadtteilen weiterbringt. Aber bitte nicht „weiter so“ sondern „weiter nach vorne“!

Dazu sei mir noch eine persönliche Anmerkung gestattet. Noch immer wartet das „Medzentrum“ auf die Baufreigabe für den zweiten Bauabschnitt und für das Parkdeck. Nach endlosen Verzögerungen auf politischer und auf Verwaltungsebene werden die ersten Praxen im Medzentrum jetzt im Juli endlich eröffnen können. Ich muss aber leider alle Patienten darauf hinweisen, dass möglicherweise das Parkdeck dann noch nicht fertig gestellt sein wird. Hoffentlich wird das Medzentrum nach der OB-Wahl endlich zur absoluten Chefsache, was sie immer hätte sein müssen, damit sich die endgültige Fertigstellung nicht noch Jahre hinzieht.

Dr. Heiko Gertsch, Schramberg

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