Neues Parkhaus „Zentrum“ in Rottweil: Gemeinderat hat Planung vergeben

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400 Parkplätze sollen auf der ehemaligen „Groß’schen Wiese“ entstehen. Der heutige Parkplatz „Zentrum“ soll zum Parkhaus werden. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Planungsarbeiten vergeben, am Mittwoch informierte die Verwaltung darüber.

Der Beschluss ist schon knapp einen Monat alt. Er wurde, Corona sei Dank, im sogenannten elektronischen Verfahren vorgenommen. Der Vorgang hier: Die entsprechende Vorlage ist am 5. Juni 2020 zur Beschlussfassung im elektronischen Verfahren den Mitgliedern des Gemeinderats zugesandt worden. Zehn Tage hatten die Stadträte dann Zeit, dem zu widersprochen. Da dies bis zum genannten Fristende am 15. Juni kein Mitglied des Gemeinderats getan hat, gilt der Beschluss als gefasst.

Und das ist beschlossen worden: Die Generalplanung für den Neubau des Parkhauses „Zentrum“ wird an die Scherr + Klimke AG, Neu-Ulm vergeben. Die vorläufige Honorarsumme beträgt gerundet 653.000 Euro.

Machbarkeitsstudie und Baugrunduntersuchung sind bereits erledigt. Die ebenfalls schon vorgenommene Vorplanung zeigt laut Stadtverwaltung, dass auf der Fläche zwischen Kaiser-, Marx- und Körnerstraße bis zu 400 Stellplätze realisierbar wären. In früheren Gedankenspielen dachte die Stadtverwaltung an bis zu 500 Plätze, aber das gab die Vorplanung offenbar nicht her. Die höhere Zahl wäre auf insgesamt elf Geschossen erreicht worden. Der Maximalausbau.

Nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidium könne davon ausgegangen werden, dass die zusätzlich geplanten Stellplätze im Rahmen der Städtebauförderung mit 60 Prozent bezuschusst werden, die Förderobergrenze liegt bei 15.000 Euro pro Stellplatz. Entsprechend der vorliegenden Beschlusslage sei bei der abschließenden Entscheidung über die Parkhausgröße ein städtischer Eigenanteil von 2,4 Millionen Euro netto zu berücksichtigen, warnt die Stadtverwaltung.

Das Ziel der Maßnahme ist es, „als Pendant zu den Parkmöglichkeiten im Norden der
historischen Innenstadt einen weiteren Schwerpunkt im Süden zu schaffen und so das
Durchqueren der historischen Straßenzüge (Tempo-20-Zone mit zahlreichen Zebrastreifen) durch Parksuchverkehr zu unterbinden“, erklärte die Stadtverwaltung.

Derzeit befindet sich ein ebenerdiger Parkplatz auf der Fläche, dessen mittlerer Teil mit einem mehrgeschossigen Parkhaus überbaut werden soll. „Das Gelände weist erhebliche Höhenunterschiede auf, die Kaiserstraße liegt etwa sechs Meter höher als die Körnerstraße“, so die Verwaltung.

Die Stellplätze sollen unter anderem genutzt beziehungsweise benötigt werden für:

  • Einkaufs- und Besucherverkehr der historischen Innenstadt und der angrenzenden Dienstleistungs- und Geschäftsbereiche;
  • Mitarbeiter und Besucher der umliegenden Behörden (u. a. Polizei, Finanzamt, Amts- und Landgericht);
  • Lehrer und Schüler der nahegelegenen Schulen (der Schulcampus soll perspektivisch von der Parkfunktion entlastet werden).
  • Die Zufahrt des vorhandenen Parkplatzes erfolgt über die Körnerstraße, neu soll die Parkhauszufahrt von der Kaiserstraße erfolgen.
  • Ergänzende Funktionen wie Fahrradstellplätze oder auch Leihfahrräder sind in der direkten Umgebung und auch im Parkhaus selbst angedacht. Hinsichtlich einer Ladestation für E-Autos werden laut Verwaltung bereits Gespräche geführt.

Ein Bodengutachten und ein Immissionsschutzgutachten sind beauftragt und sollen im Februar 2021 vorliegen.

Das interessiert diese Woche



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400 Parkplätze sollen auf der ehemaligen „Groß’schen Wiese“ entstehen. Der heutige Parkplatz „Zentrum“ soll zum Parkhaus werden. Der Gemeinderat hat die entsprechenden Planungsarbeiten vergeben, am Mittwoch informierte die Verwaltung darüber.

Der Beschluss ist schon knapp einen Monat alt. Er wurde, Corona sei Dank, im sogenannten elektronischen Verfahren vorgenommen. Der Vorgang hier: Die entsprechende Vorlage ist am 5. Juni 2020 zur Beschlussfassung im elektronischen Verfahren den Mitgliedern des Gemeinderats zugesandt worden. Zehn Tage hatten die Stadträte dann Zeit, dem zu widersprochen. Da dies bis zum genannten Fristende am 15. Juni kein Mitglied des Gemeinderats getan hat, gilt der Beschluss als gefasst.

Und das ist beschlossen worden: Die Generalplanung für den Neubau des Parkhauses „Zentrum“ wird an die Scherr + Klimke AG, Neu-Ulm vergeben. Die vorläufige Honorarsumme beträgt gerundet 653.000 Euro.

Machbarkeitsstudie und Baugrunduntersuchung sind bereits erledigt. Die ebenfalls schon vorgenommene Vorplanung zeigt laut Stadtverwaltung, dass auf der Fläche zwischen Kaiser-, Marx- und Körnerstraße bis zu 400 Stellplätze realisierbar wären. In früheren Gedankenspielen dachte die Stadtverwaltung an bis zu 500 Plätze, aber das gab die Vorplanung offenbar nicht her. Die höhere Zahl wäre auf insgesamt elf Geschossen erreicht worden. Der Maximalausbau.

Nach Rücksprache mit dem Regierungspräsidium könne davon ausgegangen werden, dass die zusätzlich geplanten Stellplätze im Rahmen der Städtebauförderung mit 60 Prozent bezuschusst werden, die Förderobergrenze liegt bei 15.000 Euro pro Stellplatz. Entsprechend der vorliegenden Beschlusslage sei bei der abschließenden Entscheidung über die Parkhausgröße ein städtischer Eigenanteil von 2,4 Millionen Euro netto zu berücksichtigen, warnt die Stadtverwaltung.

Das Ziel der Maßnahme ist es, „als Pendant zu den Parkmöglichkeiten im Norden der
historischen Innenstadt einen weiteren Schwerpunkt im Süden zu schaffen und so das
Durchqueren der historischen Straßenzüge (Tempo-20-Zone mit zahlreichen Zebrastreifen) durch Parksuchverkehr zu unterbinden“, erklärte die Stadtverwaltung.

Derzeit befindet sich ein ebenerdiger Parkplatz auf der Fläche, dessen mittlerer Teil mit einem mehrgeschossigen Parkhaus überbaut werden soll. „Das Gelände weist erhebliche Höhenunterschiede auf, die Kaiserstraße liegt etwa sechs Meter höher als die Körnerstraße“, so die Verwaltung.

Die Stellplätze sollen unter anderem genutzt beziehungsweise benötigt werden für:

  • Einkaufs- und Besucherverkehr der historischen Innenstadt und der angrenzenden Dienstleistungs- und Geschäftsbereiche;
  • Mitarbeiter und Besucher der umliegenden Behörden (u. a. Polizei, Finanzamt, Amts- und Landgericht);
  • Lehrer und Schüler der nahegelegenen Schulen (der Schulcampus soll perspektivisch von der Parkfunktion entlastet werden).
  • Die Zufahrt des vorhandenen Parkplatzes erfolgt über die Körnerstraße, neu soll die Parkhauszufahrt von der Kaiserstraße erfolgen.
  • Ergänzende Funktionen wie Fahrradstellplätze oder auch Leihfahrräder sind in der direkten Umgebung und auch im Parkhaus selbst angedacht. Hinsichtlich einer Ladestation für E-Autos werden laut Verwaltung bereits Gespräche geführt.

Ein Bodengutachten und ein Immissionsschutzgutachten sind beauftragt und sollen im Februar 2021 vorliegen.

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