Kindergarten-Beiträge werden um 7,3 Prozent erhöht
Nach wie vor Betreuuungsplätze für alle Kinder

Alles wird teurer, auch die Kinderbetreuung: Die Stadt Rottweil wird die Beiträge für Kindergärten und Kitas erhöhen. Dies jedenfalls hat der KSV-Ausschuss des Gemeinderats so einstimmig beschlossen.
Rottweil – Die Stadt Rottweil kann allen Kindern einen Betreuungsplatz anbieten. Sie erfüllt daher den gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz vollständig. Darauf wies Bürgermeisterin Ines Gaehn hin. Dies wird laut der Verwaltung auch im kommenden Jahr so bleiben. Im Kindergartenbereich Ü3 waren zum 1. September noch einige der 1086 Plätze (nicht nur in städtischen Kindergärten) frei. Es sind aber auch noch nicht alle Anmeldungen eingegangen. Hier steht zum 1. September die Eröffnung des Waldkindergartens mit 20 Plätzen an.
Im Krippenbereich U3 (Ein- und Zweijährige) sind es derzeit 260 Plätze. Zum 1. Februar fehlen laut Verwaltung zwar noch elf Plätze, aber im „Sonnenhaus“ wird bis dahin eine zusätzlich. Der Richtwert des Landes ist 39 Prozent. In beiden Altersgruppen wurden flexible Anpassungen von Gruppen und Betreuungszeit an den Bedarf vorgenommen.
Elf Monatsbeiträge
Die Elternbeiträge werden nun ab 1. September um 7,3 Prozent erhöht – die Zahl war bereits im Vorjahr bekannt. Dies entspricht laut Verwaltung der Empfehlung der Kommunalen Landesverbände sowie der Vertreter der Kirchen. Wegen der Vielzahl der Tarife und Ermäßigungen soll hier nur beispielhaft erwähnt werden: Wer zwei Kinder unter 18 hat, zahlt für jedes Kind im Kindergarten (Ü3) ab September monatlich acht Euro mehr (134 statt wie bisher 126 Euro) – ohne Familienpass. Im Jahr werden nur elf Monatsbeiträge erhoben.
Wer allerdings sein einziges Kind in der Ganztageskrippe mit 49 Betreuungsstunden je Woche betreut haben will, zahlt ab September 900 Euro. Bisher waren es 772. „Hiervon sind tatsächlich nur sehr wenige Familien betroffen“, hieß es aus der Verwaltung.
Da im Ausschuss lediglich die Vorberatung stattfand, wird das Plenum des Gemeinderats noch den endgültigen Beschluss fassen. Die Sitzung ist am 25. Juni, Beginn 17 Uhr, im Sitzungssaal des neuen Rathauses.
Die 49 Stunden die Woche benötigen eh nur sehr wenige…
Naja, wenn ich die selbstgerechten Zoten unserer Ober-Sprücheklopfer von Friedrich Merz, über Carsten Linnemann, Wolfgang Grupp und der BDA/BDI Mietmäuler wie Stefan Wolf und Konsorten, ernst nehme, dann muss doch länger, flexibler und fleissiger gearbeitet werden und das am besten rund um die Uhr und beliebig in der Woche. Zeitgleich sollen natürlich beide Elternteile Vollzeit werktätig sein, sonst kommt nicht genug für die Bestandsrentner zusammen und natürlich leiden auch die späteren eigenen Ansprüche ganz erheblich. Selbstverständlich sollen die Neu-Steuerzahler das auch noch größtmöglich alles selber bezahlen, schließlich wollen die ja unbedingt Kinder und wer unbedingt welche will, kann ja nicht erwarten, dass die Gesellschaft für seine individuellen Träume aufkommt, also zahlen, oder selber kümmern.
49 Stunden ist genau das Kontingent das man braucht, um eine 40 Stunden Arbeitswoche mit An- und Abfahrt abwickeln zu können.
Schön, dass es in Rottweil zumindest rechnerisch möglich ist, 900€ nur für die Betreuung bedürfen aber eines einträglicheren Jobs, sonst geht die Rechnung nicht auf und oben beschriebene Populisten können wieder behaupten, man arbeite zu wenig Stunden und mache sich im internationalen Vergleich, einen „schlauen Lenz“.
Hier im Kleinen entscheidet es sich und die Geburtenzahlen nehmen weiter ab und was nicht da ist, kann später keine kriegen und schon gar nicht mehr so viel wie früher, oder gar nötig. Ich glaube vielen ist gar nicht mehr klar, wie viele fehlen und wie stark die Rate abnimmt.