„Omas for Future Rottweil“ bringen Denkanstöße ins Rathaus

Die „Omas for Future Rottweil“ sind Teil einer großen parteiunabhängigen Organisation von über 80 Regionalgruppen allein in Deutschland. „Handeln aus Liebe zum Leben“ ist ihr Leitbild. Zur Aufklärung und Bewusstseinsbildung für das Thema Umwelt in all seinen Facetten und Auswirkungen sind sie in der ganzen Republik und inzwischen weltweit tätig. Für diese ehrenamtlich von vielen Frauen und Männern geleistete Bildungsarbeit durfte die Gründerin Cordula Weimann nun zum wiederholten Mal eine Auszeichnung der UNESCO sowie des Bundesbildungsministeriums entgegennehmen.
Cordula Weimann forschte seit der Gründung im Jahr 2019 in vielen Bereichen nach Wegen zu einem gesünderen Leben in lebendigen und lebenswerten Städten. Ihre Erkenntnisse fasste sie in einem Buch zusammen. Darin stellt sie auch gute Beispiele von Städten in aller Welt vor. Beispiele, die auch Rottweil als Vorbild dienen könnten, wie die Abordnung der „Omas for Future“ bei ihrem Besuch bei Oberbürgermeister Ruf anmerkten. Dieses Werk, persönlich für ihn signiert, überreichten sie ihm. Nicht jede Stadt muss das Rad neu erfinden, so ihr Ansatz.
Zudem hatten sie zwei konkrete Vorschläge zur Müllverringerung und Ressourcenschonung in Rottweil dabei. Sie schlagen vor einen „Rottweiler Thermobecher“ für Getränke zum Mitnehmen zu kreieren. Dieser, mit verschiedenen rottweiltypischen Motiven versehen könnte auch zu einem Sammlerobjekt werden. Das wäre mit Blick auf die Landesgartenschau und dem damit zu erwartenden erhöhten Müllaufkommen ein großer Gewinn und ein toller Werbeträger obendrein, stimmten Ruf und die Vertreterinnen von „Omas for Future Rottweil“ überein.
Auch wären Röhrenaschenbecher etwa an Bushaltestellen eine gute Idee zur Verringerung der Verschmutzung in der Stadt, so meinten die Besucherinnen. Diese seien erprobt, sicher und geruchsarm. Mit einer entsprechenden Aufschrift könnten sie zudem das Bewusstsein dafür schärfen, dass jede weggeworfene Kippe 50 Liter Wasser mit bis zu 7000 giftigen Substanzen vergiften könne.
Oberbürgermeister Ruf bedankte sich für das Buch und zeigte ein offenes Ohr für die Ideen der „Omas for Future Rottweil“. Auch diese bedankten sich für das Gespräch und versprachen wieder zu kommen. Sie hoffen nun, dass manche ihrer Denkanstöße Realität werden.