Brandschutz in der H.A.U.: Stadt investiert fast 600.000 Euro

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Der Eigenbetrieb Wirtschaftsförderung muss in diesem Jahr einen Kredit von 590.000 Euro aufnehmen. Damit finanziert der Eigenbetrieb unter anderem eine Brandmeldeanlage für die Gebäude 18 bis 20 auf dem H.A.U. Gelände.

Das geht aus einer Vorlage für den Verwaltungsausschuss hervor, die am Donnerstag beraten wird. Der Wirtschaftsplan 2020 sieht  vor, dass „für  Brandschutzmaßnahmen  im  Gebäude  18  –  20  ein Darlehen von 590.000 Euro zum Ende des  Geschäftsjahres  aufgenommen“ werden soll, das in Raten  von  30.000  Euro ab 2021 getilgt werden soll.

„Die  Installation  einer Brandmeldeanlage  für  den  gesamten  Gebäudekomplex  wird  voraussichtlich  bis  zum  Ende des  Geschäftsjahres  abgeschlossen“, heißt es in der Vorlage.  Für  weitere  Brandschutzmaßnahmen  seien Mittel „unter Sachanlagen und immaterielle Anlagewerte in den Folgejahren eingeplant“. Diese will der  Eigenbetrieb aus diesem Darlehen und dem Kassenbestand finanzieren.

H.A.U. bringt kleinen Gewinn

Der Wirtschaftsplan sieht im Jahr 2021 insgesamt gut 400.000 Euro an Einnahmen überwiegend aus der Verpachtung von Räumen vor. Dem stehen Aufwendungen von insgesamt 378.000  Euro gegenüber.  Geschäftsführer Manfred Jungbeck rechnet mit einem Gewinn von  etwa 24.000 Euro.

Bei der „allgemeinen Wirtschaftsförderung“ rechnet Jungbeck allerdings mit einem Verlust von knapp 316.000 Euro. Unter dem Strich bleibt ein Verlust von 292.000 Euro, den die Stadt aus dem städtischen Haushalt finanziert.

Brandmeldeanlagen unter anderem für die Zweigstelle der Vinzenz-Werkstätten des Vinzenz-von-Paul-Hospitals  und die Ggalerie Palette. Archiv-Foto: him

 

Info: Die Wirtschafsförderung kümmert sich unter anderem um das Stadtmarketing. Sie  befasst sich aber vor allem mit dem Kauf, der  Vermietung und dem Verkauf von Gewerbeflächen. Außerdem betreut die Wirtschaftsförderung die Immobilienangelegenheiten  für alle Verwaltungsbereiche der Stadt. Sie bereitet beispielsweise Grundstückskaufverträge, Miet-  und Pachtverträge vor und sorgt für deren Umsetzung.

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Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.