Fußgängersteg über die Schiltach am Platz, aber noch nicht offen

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Vergangene Woche ist der Fußgängersteg über die Schiltach zwar geliefert und eingesetzt worden. Doch begehen kann man ihn noch nicht. Noch sind die Bauarbeiter dran, die Aliu-Konstruktion auf den Fundamenten zu verankern. Arbeit gibt’s auch noch am neuen Abwasserkanal der das Regenwasser vom Bereich „Schöne Aussicht“ in die Schiltach leiten soll.

Schramberg.  Die Stadt hatte die alte Brücke wegen Standunsicherheit für Autos gesperrt. Weil sie aber der einzige – legale – Zugang zu den Parkplätzen neben dem Tunneleingang ist, musste ein Ersatz her. Eine erste Planung, die auch Autos das Befahren ermöglicht hätte, war an den Kosten gescheitert. Der nun aufgebaute Steg wird etwa 220.000 Euro kosten.

Noch ist nicht alles fertig an den Fundamenten. Foto: him

Wann er frei gegeben wird, kann Tiefbau-Abteilungsleiter Konrad Ginter noch nicht exakt sagen. „Wir wollen den Parkplatz aber ab Ende Mai wieder nutzbar machen“, teilt er auf Nachfrager der NRWZ mit. Dann werde aber noch ein Geländer fehlen und man werde dann seitlich der Brücke absperren.

Kanal ersetzt Provisorium

Parallel zur Brücke lässt der Eigenbetrieb Abwasser das langjährige Abwasser-Rohrprovisorium an dieser Ecke austauschen. Nach der großen Hangrutschung um Weihnachten 2012 hatte man ein dickes grünes Plastikrohr von ober halb der damaligen Gaststätte „Schöne Aussicht“ bis zur Schiltach verlegt. Dieses Rohr wird nun wieder unterirdisch verlaufen. Die Kosten trägt der Eigenbetrieb.

Der neue Kanal vom Burgweg bis zur Schiltach. Foto: him

Damals hatte es langen Streit um die Kosten gegeben. Diesmal wird die Stadt zahlen müssen, erläutert Ginter: “Da laut Wassergesetz der Unterlieger das Wasser des Oberliegers abnehmen muss, können wir hier von oben nichts mehr holen, auch nicht von einer Versicherung.“

Von oberhalb der Schönen Aussicht leitete man das Bachwasser unter dem Burgweg durch in die Schiltach. Archiv-Foto aus dem Jahr 2014: him

Weil es sich aus Sicht der Verwaltung um einen Regenwasserkanal handelt, in den auch Wasser von Straße und Dächern läuft, über nehme der Eigenbetrieb diesen Kanal, so Ginter.

Das Provisorium im Sommer 2014.



Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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