Weil sie auf der Rückreise von Avignon durch das Elsass dort kurz Pause gemacht haben, müssen Schülerinnen und Schüler der 9. Jahrgangstufe des Schramberger Gymnasiums seit Mittwochmittag zu Hause bleiben. Schulleiter Oliver Porsch hat das bestätigt, weist aber darauf hin, das es sich nicht um Quarantäne im eigentlichen Sinne handelt.
„Die Betroffenen sind eher freigestellt, dürfen den Unterricht nicht besuchen und sollten Kontakte vermeiden.“ Insgesamt sind inzwischen 29 Schülerinnen und Schüler und vier Lehrkräfte „freigestellt“.
Das Robert-Koch-Institut hatte am Mittwoch die Region Grand-Est, zu der auch das das Elsass gehört, zum Corona-Risikogebiet erklärt. Das baden-württembergische Kultusministerium hatte daraufhin die Schulen angewiesen, alle Schülerinnen und Schüler, die in den letzten zwei Wochen aus dieser Region zurückgekommen sind, 14 Tage zu Hause zu lassen. Davon betroffen sind nun weitere 23 Gymnasiasten und ihre beiden Begleitlehrer.
Die Gruppe war Anfang März ins Elsass zu ihrer Partnerschule in Munster gefahren. Von dort ging es gemeinsam mit dem Bus nach Avignon. Nach der Rückkehr am Freitag vergangene Woche lief alles normal. Dann kam am Mittwoch die Entscheidung des Robert-Koch-Instituts zum Elsass und danach auch der Schule: Zu Hause bleiben.
Der Ausfall von vier Lehrkräften sei zu verkraften, versichert Porsch. Es könne mal ein Nachmittags-Unterricht oder eine sechste Stunde ausfallen, aber ansonsten laufe der Schulbetrieb normal.
Auch die 29 Schülerinnen und Schüler, die jetzt nicht in den Unterricht kommen dürften, würden über die moodle-Plattform oder den Schulmanager mit Nachrichten undUnterrichtsmaterial versorgt.
Schon bisher waren mindestens fünf Lehrer und 15 Schülerinnen und Schüler von Schramberger Schulen in häuslicher Quarantäne. Bisher ist aber bei niemand das Corona-Virus festgestellt worden.