Keine Gefahr am Gehrnbach 

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Schramberg (him) –  Anlieger im Löchle in Sulgen haben sich Sorgen wegen einer möglichen Hochwassergefahr gemacht. Durch den neuen geplanten Discounter und  große Bauten an der Aichhalder Straße könnte es zu einer Überlastung des Gehrnbachs kommen. Im Ausschuss für Umwelt und Technik hat Tiefbauamtsleiter Konrad Ginter darüber berichtet – und Entwarnung gegeben.

In einer Vorlage schreibt er, der  Gehrnbach entspringe unterhalb der Aichhalder Straße. Die Anlieger hätten befürchtet, dass es durch die Veränderungen in diesem Bereich zu einer „hydraulischen Überlastung des Gehrnbachs“ kommen könne. Mitarbeiter der Stadt hätten sich den Bereich mehrfach  in Augenschein genommen. „Mit den Anliegern fand 2021 ein Ortstermin statt.“

Als einen der kritischen Punkte habe man eine Verdolung zwischen den Gebäuden im Löchle 21 und 37 ausgemacht.

Gutachter: Keine Gefahr

Die Stadt habe das Büro Breinlinger aus Tuttlingen gebeten, diese Verdolung hydraulisch zu bewerten und deren Gefahrenpotential abzuschätzen. Das Ergebnis dieser Überprüfung:  Weil die Gebäude deutlich oberhalb des Gewässers lägen, bestehe aus hydraulischer Sicht keine Hochwassergefährdung durch den Göttelbach.

Die Gutachter stellen fest, dass durch die Baumaßnahmen nordöstlich der Schramberger Straße (Lebensmittelmarkt) und die damit verbundene Aufdimensionierung der Verdolung des Göttelbachs sich die Hochwasserabflüsse nicht zum Nachteil für die Bebauung unterhalb im Bereich „Löchle“ verändert hätten.

Gebäude liegen deutlich höher. Das Wasser würde über die Wiese im Vordergrund abfließen.

Das Durchflussrohr in der Brücke reiche für ein 10 bis 20-jähriges Hochwasser. „Dadurch, dass die Ausuferung und Ableitung des Wassers bei größeren Abflüssen über unbebautes Gelände erfolgt und unterhalb wieder ins Gewässerbett abfließt, ist von einem geringen Schadenspotential auszugehen“, schreiben die Gutachter.

Das Wasser würde rechts abfließen.

Um das 100-jährige Hochwasserereignis überflutungsfrei durch den Rohrdurchlass ableiten zu können, müsste man das angrenzende Gelände und die oberwasserseitige Bauwerkswand bis zu 90 Zentimeter erhöhen (ohne Freibord).

Erosionsschäden beseitigen

Die Gutachter weisen abschließend auf Erosionsschäden am Böschungsbereich beim Durchlauf hin. Diese sollte die Stadt stabilisieren.

Ginter ist  aufgrund des Gutachtens  überzeugt, dass außerdem keine weiteren Maßnahmen erforderlich seien. Der Ausschuss hat den Bericht zur Kenntnis genommen.

Das interessiert diese Woche



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Schramberg (him) –  Anlieger im Löchle in Sulgen haben sich Sorgen wegen einer möglichen Hochwassergefahr gemacht. Durch den neuen geplanten Discounter und  große Bauten an der Aichhalder Straße könnte es zu einer Überlastung des Gehrnbachs kommen. Im Ausschuss für Umwelt und Technik hat Tiefbauamtsleiter Konrad Ginter darüber berichtet – und Entwarnung gegeben.

In einer Vorlage schreibt er, der  Gehrnbach entspringe unterhalb der Aichhalder Straße. Die Anlieger hätten befürchtet, dass es durch die Veränderungen in diesem Bereich zu einer „hydraulischen Überlastung des Gehrnbachs“ kommen könne. Mitarbeiter der Stadt hätten sich den Bereich mehrfach  in Augenschein genommen. „Mit den Anliegern fand 2021 ein Ortstermin statt.“

Als einen der kritischen Punkte habe man eine Verdolung zwischen den Gebäuden im Löchle 21 und 37 ausgemacht.

Gutachter: Keine Gefahr

Die Stadt habe das Büro Breinlinger aus Tuttlingen gebeten, diese Verdolung hydraulisch zu bewerten und deren Gefahrenpotential abzuschätzen. Das Ergebnis dieser Überprüfung:  Weil die Gebäude deutlich oberhalb des Gewässers lägen, bestehe aus hydraulischer Sicht keine Hochwassergefährdung durch den Göttelbach.

Die Gutachter stellen fest, dass durch die Baumaßnahmen nordöstlich der Schramberger Straße (Lebensmittelmarkt) und die damit verbundene Aufdimensionierung der Verdolung des Göttelbachs sich die Hochwasserabflüsse nicht zum Nachteil für die Bebauung unterhalb im Bereich „Löchle“ verändert hätten.

Gebäude liegen deutlich höher. Das Wasser würde über die Wiese im Vordergrund abfließen.

Das Durchflussrohr in der Brücke reiche für ein 10 bis 20-jähriges Hochwasser. „Dadurch, dass die Ausuferung und Ableitung des Wassers bei größeren Abflüssen über unbebautes Gelände erfolgt und unterhalb wieder ins Gewässerbett abfließt, ist von einem geringen Schadenspotential auszugehen“, schreiben die Gutachter.

Das Wasser würde rechts abfließen.

Um das 100-jährige Hochwasserereignis überflutungsfrei durch den Rohrdurchlass ableiten zu können, müsste man das angrenzende Gelände und die oberwasserseitige Bauwerkswand bis zu 90 Zentimeter erhöhen (ohne Freibord).

Erosionsschäden beseitigen

Die Gutachter weisen abschließend auf Erosionsschäden am Böschungsbereich beim Durchlauf hin. Diese sollte die Stadt stabilisieren.

Ginter ist  aufgrund des Gutachtens  überzeugt, dass außerdem keine weiteren Maßnahmen erforderlich seien. Der Ausschuss hat den Bericht zur Kenntnis genommen.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.