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BUND organisierte Kräuterwanderung mit Kindern

Leckerer Löwenzahn und wildes Wetter

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Die BUND- Kindergruppe besuchte Kräuterpädagogin Anita Aberle-Schwenk auf dem Christleshof in Tennenbronn und unternahm mit ihr einen spannenden Wildkräuter-Spaziergang bei Kälte, Wind und Regen. Über den Besuch berichtet Sarah Hujer:

Schramberg-Tennenbronn. Was ist die Lösung, wenn man vor einem Zahnarztbesuch Lust auf ein deftiges Knoblauchbrot hat, beim Arzt aber nicht durch unangenehmen Mundgeruch auffallen will? Kräuterpädagogin Anita Aberle-Schwenk weiß es, und das Beste ist: Sie muss nur vor die Tür ihres Hofes treten und ein paar Schritte gehen, und da wächst die Lösung auch schon – die Knoblauch-Rauke.

Beim Besuch der BUND Kindergruppe zum Wildkräuter-Spaziergang erklärte Anita Aberle-Schwenk den Kindern, woran sie diese Kräuterart erkennen können, und dass sich der knoblauchartige Geschmack im Mund sehr schnell verflüchtigt. Danach ging der Rundgang weiter zu anderen essbaren Pflanzen: Gierschblätter, Löwenzahnknospen, Gänseblümchenblüten und Spitzwegerich wurden zunächst genau unter die Lupe genommen und landeten dann in den Schüsseln und Dosen der Kinder, um später weiterverarbeitet zu werden.

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Warm und wasserdicht angezogen wagte sich die Kindergruppe nach draußen, um Kräuter zu sammeln. Foto: Hujer

Aprilwetter

Das Wetter lud eigentlich nicht zu einem Spaziergang im Freien ein: Der April machte, was er wollte, und das war in diesem Fall Kälte, Regen und Wind. Aber die Kindergruppe ließ sich davon nicht abschrecken.

Als es draußen dann irgendwann doch zu nass und kalt wurde, nahmen die Kinder ihre grüne Beute mit nach drinnen, um sie weiter zu verarbeiten: Die kleingeschnittenen Blätter bildeten die Grundlage für Kräuterquark und Kräuterbutter, die Löwenzahnknospen wurden in Essig eingelegt und als „Kapern-Ersatz“ in Schraubgläser abgefüllt.

So konnte, die Kinder und auch die Betreuerinnen des BUND Ortsverband Schramberg einen Nachmittag lang erleben, welche vielfältigen Geschmäcker direkt vor unserer Haustür zu entdecken sind – bald dann auch wieder auf sonnenbeschienenen Wiesen.

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NRWZ-Redaktion Schramberg
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