Radweg Sulgen – Eschbronn: Es kann losgehen

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SCHRAMBERG  (him) –  Auf gutem Weg ist inzwischen das Radwegprojekt Sulgen – Mariazell. Im Ausschuss für Umwelt und Technik hat der Leiter der Abteilung Tiefbau, Konrad Ginter, am Donnerstag über den Planungsstand berichtet.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erinnerte an die Vertragsunterzeichnungen mit den Grundeigentümern vor wenigen Tagen in Mariazell. Sie dankte den Verkäufern und insbesondere Ginter für dessen Arbeitseinsatz.

Ginter konnte berichten, dass die noch ausstehende Genehmigung der Förderung tatsächlich am 31. Januar eingegangen sei. Es habe kleine Änderungen gegeben, die sich aber positiv für die Stadt auswirkten. Auch beim Zeitplan gebe es keine Veränderungen. Ausschreibungen am 9. März, Baustart dann Anfang Juni.

Kein Radweg oder Radstreifen in Schönbronn

Ginter schilderte dann die einzelnen Planungsabschnitte und die jeweiligen Lösungen an den Engstellen. Teilweise müsse man auch die Kreisstraße leicht umbauen. In Schönbronn werde es keinen eigenen Radweg geben. Hier würden die Radfahrer die Kreisstraße nutzen. Für einen Sicherheitsstreifen sei die Straße zu eng.

An den unproblematischen Anschnitten sei ein Sicherheitstreifen von 1,5 Metern geplant. Der Radweg selbst soll 2,5 Meter breit werden. „Die Planer haben versucht, die Einschnitte möglichst gering zu halten“, so Ginter.

Zwei Kolonnen  gleichzeitig

Um die Bauarbeiten rechtzeitig abschließe zu können, werde man die Arbeiten so ausschreiben, dass jeweils zwei Kolonnen gleichzeitig arbeiten können. Insgesamt sind drei Bauphasen mit fünf Bauabschnitten geplant. Dann sollte die Baufirma Ende August 2023  fertig sein und die Maßnahme, wie vorgeschrieben Ende 23 in Berlin abgerechnet werden können.

Die Bauabschnitte und die Bauphasen. Foto: him

Volker Liebermann (ODP) fragte, weshalb in der Schönbronner Ortsdurchfahrt nicht wenigstens Schutzstreifen  angebracht würden. Das habe die Polizei abgelehnt. Es sei für Radfahrer gefährlicher, wenn bei schmalen Straßen ein sicherheitsstreifen angebracht sei. Ob man dann nicht die Gehwege für die Radler frei geben könnte, hakte Liebermann nach. Diese seien dafür zu schmal, so Ginter.

Frank Kuhner („Aktive Bürger“) beschäftigte die Situation beim ehemaligen Gasthaus „Paradies“ und der dortigen Bushaltestelle. Ginter versprach, man werde die dortigen Sichtverhältnisse  nochmals anschauen. Ginter bestätigte auch, dass es während der Bauarbeiten auch auf der Kreisstraße zu  Einschränkungen kommen werde: Wenn der Asphalt eingebaut wird, kann es auch zu Vollsperrungen kommen.“

Dank an die Verwaltung

Emil Rode, Freie Liste, dankte für die „tolle Leistung“. Ginter habe viel Arbeitskraft und Geschwindigkeit in die Sache gesteckt. Ob der  vor Jahren angedachte Parkplatz beim Sulgener Friedhof durch den Radweg beeinträchtigt würde, wollte Rode Wissen. Das sei „derzeit kein Thema“, meinte Ginter. Eine Zufahrt zu einem solchen Parkplatz über den Radweg sei aber möglich. Beim Lambrechtshof werde es zusätzliche Warnschilder und ein Warnblinklicht geben.

Emil Rode bedankt sich für das Engagement der verwaltung für den Radweg. Foto: him

Jürgen Kaupp (CDU) fragte nach den Ausgleichsmaßnahmen. Diese müssten gleichzeitig mit der Baumaßnahme  abgeschlossen sein, so Ginter.

Oskar Rapp (Freie Liste) interessierte, wer den Winterdienst übernehmen werde. Schramberg werde wohl bis Schönbronn räumen, wie es dann weitergehe, müsse man noch mit Eschbronn vereinbaren.

Die eigentliche Sachentscheidung zum Bau des Radwegs werde  kommende Woche dann der Gemeinderat treffen, so Eisenlohr. Eine ausdrückliche Beschlussempfehlung des AUT gab es bei der virtuellen Sitzung nicht.

Info:

Insgesamt kostet der Radweg 3,72 Millionen Euro. Den Löwenanteil trägt der Bund mit 2,8 Millionen Euro. das Land steuert 558.000 Euro bei. Die Kosten für Schramberg werden etwa 140.000 Euro betragen, Eschbronn muss etwa 47.000 Euro zahlen. Der Kreis beteiligt sich mit 186.000 Euro.

Das interessiert diese Woche



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SCHRAMBERG  (him) –  Auf gutem Weg ist inzwischen das Radwegprojekt Sulgen – Mariazell. Im Ausschuss für Umwelt und Technik hat der Leiter der Abteilung Tiefbau, Konrad Ginter, am Donnerstag über den Planungsstand berichtet.

Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erinnerte an die Vertragsunterzeichnungen mit den Grundeigentümern vor wenigen Tagen in Mariazell. Sie dankte den Verkäufern und insbesondere Ginter für dessen Arbeitseinsatz.

Ginter konnte berichten, dass die noch ausstehende Genehmigung der Förderung tatsächlich am 31. Januar eingegangen sei. Es habe kleine Änderungen gegeben, die sich aber positiv für die Stadt auswirkten. Auch beim Zeitplan gebe es keine Veränderungen. Ausschreibungen am 9. März, Baustart dann Anfang Juni.

Kein Radweg oder Radstreifen in Schönbronn

Ginter schilderte dann die einzelnen Planungsabschnitte und die jeweiligen Lösungen an den Engstellen. Teilweise müsse man auch die Kreisstraße leicht umbauen. In Schönbronn werde es keinen eigenen Radweg geben. Hier würden die Radfahrer die Kreisstraße nutzen. Für einen Sicherheitsstreifen sei die Straße zu eng.

An den unproblematischen Anschnitten sei ein Sicherheitstreifen von 1,5 Metern geplant. Der Radweg selbst soll 2,5 Meter breit werden. „Die Planer haben versucht, die Einschnitte möglichst gering zu halten“, so Ginter.

Zwei Kolonnen  gleichzeitig

Um die Bauarbeiten rechtzeitig abschließe zu können, werde man die Arbeiten so ausschreiben, dass jeweils zwei Kolonnen gleichzeitig arbeiten können. Insgesamt sind drei Bauphasen mit fünf Bauabschnitten geplant. Dann sollte die Baufirma Ende August 2023  fertig sein und die Maßnahme, wie vorgeschrieben Ende 23 in Berlin abgerechnet werden können.

Die Bauabschnitte und die Bauphasen. Foto: him

Volker Liebermann (ODP) fragte, weshalb in der Schönbronner Ortsdurchfahrt nicht wenigstens Schutzstreifen  angebracht würden. Das habe die Polizei abgelehnt. Es sei für Radfahrer gefährlicher, wenn bei schmalen Straßen ein sicherheitsstreifen angebracht sei. Ob man dann nicht die Gehwege für die Radler frei geben könnte, hakte Liebermann nach. Diese seien dafür zu schmal, so Ginter.

Frank Kuhner („Aktive Bürger“) beschäftigte die Situation beim ehemaligen Gasthaus „Paradies“ und der dortigen Bushaltestelle. Ginter versprach, man werde die dortigen Sichtverhältnisse  nochmals anschauen. Ginter bestätigte auch, dass es während der Bauarbeiten auch auf der Kreisstraße zu  Einschränkungen kommen werde: Wenn der Asphalt eingebaut wird, kann es auch zu Vollsperrungen kommen.“

Dank an die Verwaltung

Emil Rode, Freie Liste, dankte für die „tolle Leistung“. Ginter habe viel Arbeitskraft und Geschwindigkeit in die Sache gesteckt. Ob der  vor Jahren angedachte Parkplatz beim Sulgener Friedhof durch den Radweg beeinträchtigt würde, wollte Rode Wissen. Das sei „derzeit kein Thema“, meinte Ginter. Eine Zufahrt zu einem solchen Parkplatz über den Radweg sei aber möglich. Beim Lambrechtshof werde es zusätzliche Warnschilder und ein Warnblinklicht geben.

Emil Rode bedankt sich für das Engagement der verwaltung für den Radweg. Foto: him

Jürgen Kaupp (CDU) fragte nach den Ausgleichsmaßnahmen. Diese müssten gleichzeitig mit der Baumaßnahme  abgeschlossen sein, so Ginter.

Oskar Rapp (Freie Liste) interessierte, wer den Winterdienst übernehmen werde. Schramberg werde wohl bis Schönbronn räumen, wie es dann weitergehe, müsse man noch mit Eschbronn vereinbaren.

Die eigentliche Sachentscheidung zum Bau des Radwegs werde  kommende Woche dann der Gemeinderat treffen, so Eisenlohr. Eine ausdrückliche Beschlussempfehlung des AUT gab es bei der virtuellen Sitzung nicht.

Info:

Insgesamt kostet der Radweg 3,72 Millionen Euro. Den Löwenanteil trägt der Bund mit 2,8 Millionen Euro. das Land steuert 558.000 Euro bei. Die Kosten für Schramberg werden etwa 140.000 Euro betragen, Eschbronn muss etwa 47.000 Euro zahlen. Der Kreis beteiligt sich mit 186.000 Euro.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.