Regiobus 7478: Ab Dezember 26 morgens und abends halbstündlich

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Schramberg. Ab Dezember 2026 soll der Regiobus von Schiltach über Schramberg und Dunningen nach Rottweil und umgekehrt teilweise im Halbstundentakt verkehren. Das hat der Kreistag einstimmig beschlossen.

Die bisherige Förderperiode läuft zum 9. Dezember 2023 aus. Für eine Übergangszeit bis Ende 2026 will der Kreis eine Übergangsvereinbarung treffen. Danach werde ein Linienbündel Neckar-Kinzig mit den Linien 7462 (Stadtverkehr Schiltach), 7475  (Stadtverkehr Schramberg) und 7479 (Schramberg – Mariazell- Dunningen) gebildet. Den Zuschlag hat am 3. April die Südbaden-Bus-Gesellschaft (SBG) erhalten. Im Rahmen dieses Bündels werde es ab 13. Dezember 2026 genügend Busse geben, um den Halbstundentakt in der Hauptverkehrszeit morgens von 6 bis 9 Uhr und abends von 15 bis 19 Uhr umzusetzen. Das berichtet die Sprecherin des Landkreises auf Nachfrage der NRWZ.

Prominenter Fahrgast: Im Sommer 2017 fuhr Landesverkehrsminister Winne Hermann im Regiobus von Schiltach nach Schramberg und zahlte brav bei Regio-Busfahrer Waldemar Leis . Archiv-Foto: him

Bessere Anschlüsse an die Gäubahn

In Rottweil würden sich so wesentlich bessere Anschlussmöglichkeiten an die Züge Richtung Stuttgart und Zürich ergeben. Ein weiterer Vorteil: Diese Busse könnten durchgängig auf der gesamten Strecke fahren. Ein Nachteil wäre nämlich, dass die übrigen Busse nur die Teilstrecken Schramberg – Schiltach beziehungsweise Schramberg – Rottweil bedienen würden. Das hat mit den Förderrichtlinien des Landes zu tun.

Demnach müssen die Regiobusse so an den Bahnhöfen ankommen, dass die Fahrgäste maximal zehn Minuten auf ihren Anschluss warten müssen. „Eine Trennung der Regiobuslinie in zwei Linien bedeutet, dass eine Trennung in der Fahrplandarstellung und der Liniennummerierung erfolgen soll“, heißt es in der Vorlage. Sonst wäre die Förderfähigkeit nicht mehr gegeben und das Land würde keine Förderung ab Dezember 2023 bewilligen. Welche Nummern künftig die dann neuen zwei Linien bekommen, sei noch offen.

Zuganschluss in Schiltach. Archiv-Foto: him

Fahrgastzahlen im Regiobus

Zu den Fahrgastzahlen seit Einführung des Regiobusses im Jahr 2015 berichtet das Landratsamt von einem Anstieg um etwa 65.000 Fahrgästen in den vergangenen sieben Jahren. Im ersten Jahr hatten insgesamt knapp 448.000 Passagiere den Bus genutzt, im Jahr 2022, waren es gut 514.000. Allerdings hätten die Zahlen über die Jahre hin stark geschwankt.  An den Werktagen während der Schulzeit seien die Zahlen teilweise zurückgegangen. Das habe an den gesunkenen Schülerzahlen gelegen. Gleichzeitig hätten an den Wochenenden die Zahlen zugelegt, das „Freizeitangebot“ werde gut angenommen.

Grafik: LRA Rottweil

Die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 brachten starke Rückgänge mit sich, die sich aber 2022 wieder ausglichen. Und dies trotz der im letzten Jahr erforderlichen Fahrplanänderung wegen des Schienenersatzverkehrs im Kinzigtal. In der Vorlage heißt es, dass durch längerfristige Umleitungen oder Straßensperrungen eine „unruhige Leistungserbringung“ stattfinde. Das führe zu Fahrgastrückgängen. „Sobald die Fahrleistung stabil und verlässlich erbracht werden kann, steigen die Fahrgastzahlen wiederum an, da das Vertrauen in den ÖPNV wieder vorhanden ist.“

Zuschuss sinkt

Das jährliche Defizit ist von 508.500 Euro im Jahr 2019 auf 360.000 Euro im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Davon übernehmen jeweils das Land und der Landkreis die Hälfte.

Der Kreistag hat den Verwaltungsvorschlag einstimmig angenommen und die Landkreisverwaltung beauftragt, noch dieses Jahr die Folgeanträge für das Landesförderprogramm „Regiobuslinien“ für die Linienstrecken Rottweil – Schramberg und Schramberg – Schiltach beim Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg für den Zeitraum ab 10. Dezember 2023 bis zum 12. Dezember 2026, zu stellen.

 

Das interessiert diese Woche



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Die bisherige Förderperiode läuft zum 9. Dezember 2023 aus. Für eine Übergangszeit bis Ende 2026 will der Kreis eine Übergangsvereinbarung treffen. Danach werde ein Linienbündel Neckar-Kinzig mit den Linien 7462 (Stadtverkehr Schiltach), 7475  (Stadtverkehr Schramberg) und 7479 (Schramberg – Mariazell- Dunningen) gebildet. Den Zuschlag hat am 3. April die Südbaden-Bus-Gesellschaft (SBG) erhalten. Im Rahmen dieses Bündels werde es ab 13. Dezember 2026 genügend Busse geben, um den Halbstundentakt in der Hauptverkehrszeit morgens von 6 bis 9 Uhr und abends von 15 bis 19 Uhr umzusetzen. Das berichtet die Sprecherin des Landkreises auf Nachfrage der NRWZ.

Prominenter Fahrgast: Im Sommer 2017 fuhr Landesverkehrsminister Winne Hermann im Regiobus von Schiltach nach Schramberg und zahlte brav bei Regio-Busfahrer Waldemar Leis . Archiv-Foto: him

Bessere Anschlüsse an die Gäubahn

In Rottweil würden sich so wesentlich bessere Anschlussmöglichkeiten an die Züge Richtung Stuttgart und Zürich ergeben. Ein weiterer Vorteil: Diese Busse könnten durchgängig auf der gesamten Strecke fahren. Ein Nachteil wäre nämlich, dass die übrigen Busse nur die Teilstrecken Schramberg – Schiltach beziehungsweise Schramberg – Rottweil bedienen würden. Das hat mit den Förderrichtlinien des Landes zu tun.

Demnach müssen die Regiobusse so an den Bahnhöfen ankommen, dass die Fahrgäste maximal zehn Minuten auf ihren Anschluss warten müssen. „Eine Trennung der Regiobuslinie in zwei Linien bedeutet, dass eine Trennung in der Fahrplandarstellung und der Liniennummerierung erfolgen soll“, heißt es in der Vorlage. Sonst wäre die Förderfähigkeit nicht mehr gegeben und das Land würde keine Förderung ab Dezember 2023 bewilligen. Welche Nummern künftig die dann neuen zwei Linien bekommen, sei noch offen.

Zuganschluss in Schiltach. Archiv-Foto: him

Fahrgastzahlen im Regiobus

Zu den Fahrgastzahlen seit Einführung des Regiobusses im Jahr 2015 berichtet das Landratsamt von einem Anstieg um etwa 65.000 Fahrgästen in den vergangenen sieben Jahren. Im ersten Jahr hatten insgesamt knapp 448.000 Passagiere den Bus genutzt, im Jahr 2022, waren es gut 514.000. Allerdings hätten die Zahlen über die Jahre hin stark geschwankt.  An den Werktagen während der Schulzeit seien die Zahlen teilweise zurückgegangen. Das habe an den gesunkenen Schülerzahlen gelegen. Gleichzeitig hätten an den Wochenenden die Zahlen zugelegt, das „Freizeitangebot“ werde gut angenommen.

Grafik: LRA Rottweil

Die beiden Corona-Jahre 2020 und 2021 brachten starke Rückgänge mit sich, die sich aber 2022 wieder ausglichen. Und dies trotz der im letzten Jahr erforderlichen Fahrplanänderung wegen des Schienenersatzverkehrs im Kinzigtal. In der Vorlage heißt es, dass durch längerfristige Umleitungen oder Straßensperrungen eine „unruhige Leistungserbringung“ stattfinde. Das führe zu Fahrgastrückgängen. „Sobald die Fahrleistung stabil und verlässlich erbracht werden kann, steigen die Fahrgastzahlen wiederum an, da das Vertrauen in den ÖPNV wieder vorhanden ist.“

Zuschuss sinkt

Das jährliche Defizit ist von 508.500 Euro im Jahr 2019 auf 360.000 Euro im vergangenen Jahr deutlich zurückgegangen. Davon übernehmen jeweils das Land und der Landkreis die Hälfte.

Der Kreistag hat den Verwaltungsvorschlag einstimmig angenommen und die Landkreisverwaltung beauftragt, noch dieses Jahr die Folgeanträge für das Landesförderprogramm „Regiobuslinien“ für die Linienstrecken Rottweil – Schramberg und Schramberg – Schiltach beim Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg für den Zeitraum ab 10. Dezember 2023 bis zum 12. Dezember 2026, zu stellen.

 

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.