Reparaturaktion am Burgenpfad

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Nach einem Artikel in der NRWZ über Mountainbiker auf schmalen Pfaden hatte der Autor des Berichts zu einer gemeinsamen Reparaturaktion am Premiumwanderweg „Burgenpfad“ aufgerufen. Am zwei stark beschädigten Stellen haben der städtische Umweltbeauftragte Karl Pröbstle, zwei Freiwillige aus Schramberg und als einziger Mountainbiker André Plarre aus Kirchzarten sowie der Initiator der Aktion dafür gesorgt, dass der Fels nicht weiter blank gefahren wird und dass die Wanderer eine Alternative bekommen, gefahrlos an einer ausgefahrenen Wegkurve vorbei zu kommen.

Plarre bedauerte, dass nach der heftigen Debatte auf Facebook zum Artikel er als einziger Mountainbiker an der Aktion mitmache: „Ich habe versucht, andere Mountainbiker zu motivieren, aber das Interesse war wohl nicht so groß….“ Auch von Seiten des Lobbyverbandes Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB) war niemand nach Schramberg gekommen.

Mit Rücksicht ginge manches

Im Gespräch untereinander wurde klar, dass bei etwas Rücksichtnahme Wanderer und Mountainbiker durchaus miteinander auf einem Weg unterwegs sein könnten. Wenn man rechtzeitig auf sich aufmerksam mache, so Plarre, klappe das eigentlich immer.

Manche schmalen Wege, wie etwa Teile des Burgenpfades, seien aber einfach nicht fürs Mountainbiken geeignet. Karl Pröbstle erläuterte, dass der betroffene Hang naturschutzrechtlich besonders geschützt und schon von daher das Befahren nicht zulässig sei. Darüber hinaus gelte in Baden-Württemberg nun einmal die Zwei- Meter-Regel.

Alternativen sind in Schramberg kaum zu finden

Pröbstle berichtete auch von den schon seit Jahren andauernden Versuchen, in Schramberg „legale“ Downhillstrecken für die Mountainbiker zu finden. Das sei regelmäßig am Widerstand der betroffenen Waldbesitzer gescheitert. Die Stadt selbst besitze kein für eine solche Strecke geeignetes zusammenhängendes Stück Wald.

Andererseits gebe es zwei Trainingsstrecken für Mountainbikesportler in Waldmössingen und in der Talstadt am Berneckstrand. Eine dritte Strecke auf dem Wittumhügel  legten die Sportler gerade selbst wieder neu an.

Hier war einmal ein schmaler Pfad….
…den die kleine Gruppe wieder frei gelegt hat, damit Wanderer bequem an einer gefährlichen Stelle vorbei kommen.

Nach knapp zwei Stunden Arbeit, bei denen die Helfer die Wegstrecke gegen weitere Erosion gesichert hatten, war die Aktion beendet.

Das interessiert diese Woche



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Nach einem Artikel in der NRWZ über Mountainbiker auf schmalen Pfaden hatte der Autor des Berichts zu einer gemeinsamen Reparaturaktion am Premiumwanderweg „Burgenpfad“ aufgerufen. Am zwei stark beschädigten Stellen haben der städtische Umweltbeauftragte Karl Pröbstle, zwei Freiwillige aus Schramberg und als einziger Mountainbiker André Plarre aus Kirchzarten sowie der Initiator der Aktion dafür gesorgt, dass der Fels nicht weiter blank gefahren wird und dass die Wanderer eine Alternative bekommen, gefahrlos an einer ausgefahrenen Wegkurve vorbei zu kommen.

Plarre bedauerte, dass nach der heftigen Debatte auf Facebook zum Artikel er als einziger Mountainbiker an der Aktion mitmache: „Ich habe versucht, andere Mountainbiker zu motivieren, aber das Interesse war wohl nicht so groß….“ Auch von Seiten des Lobbyverbandes Deutsche Initiative Mountainbike (DIMB) war niemand nach Schramberg gekommen.

Mit Rücksicht ginge manches

Im Gespräch untereinander wurde klar, dass bei etwas Rücksichtnahme Wanderer und Mountainbiker durchaus miteinander auf einem Weg unterwegs sein könnten. Wenn man rechtzeitig auf sich aufmerksam mache, so Plarre, klappe das eigentlich immer.

Manche schmalen Wege, wie etwa Teile des Burgenpfades, seien aber einfach nicht fürs Mountainbiken geeignet. Karl Pröbstle erläuterte, dass der betroffene Hang naturschutzrechtlich besonders geschützt und schon von daher das Befahren nicht zulässig sei. Darüber hinaus gelte in Baden-Württemberg nun einmal die Zwei- Meter-Regel.

Alternativen sind in Schramberg kaum zu finden

Pröbstle berichtete auch von den schon seit Jahren andauernden Versuchen, in Schramberg „legale“ Downhillstrecken für die Mountainbiker zu finden. Das sei regelmäßig am Widerstand der betroffenen Waldbesitzer gescheitert. Die Stadt selbst besitze kein für eine solche Strecke geeignetes zusammenhängendes Stück Wald.

Andererseits gebe es zwei Trainingsstrecken für Mountainbikesportler in Waldmössingen und in der Talstadt am Berneckstrand. Eine dritte Strecke auf dem Wittumhügel  legten die Sportler gerade selbst wieder neu an.

Hier war einmal ein schmaler Pfad….
…den die kleine Gruppe wieder frei gelegt hat, damit Wanderer bequem an einer gefährlichen Stelle vorbei kommen.

Nach knapp zwei Stunden Arbeit, bei denen die Helfer die Wegstrecke gegen weitere Erosion gesichert hatten, war die Aktion beendet.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.