Rückblick auf gelungenes Werk

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Schramberg. Sie freue sich auf den jährlichen Bericht des Auto- und Uhrenmuseums, versicherte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dieser Tage im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats. Es werde sein letzter sein, betonte wenig später der langjährige Vorsitzende des Fördervereins Helmut Banholzer.

„Der Verein wird im Laufe des Jahres die Verantwortung für das Museum an die Stadt zurückgeben“, kündigte er weiter an. Der heutige Bericht sei vielleicht für ihn „noch einmal die Chance, an diesen Tisch zurückzukehren“. Banholzer war bekanntlich drei Jahrzehnte als Stadtrat Mitglied des Ratsgremiums, kürzlich hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert.

Zahlen erholen sich

Wie alle Kultureinrichtungen habe das Museum auch unter Corona gelitten. „Die Besucherzahlen bewegen sich jetzt wieder nach oben“, konstatierte Banholzer. Auch beim Eisenbahn- Museum hätten die Zahlen wieder deutlich zugenommen.

Die Besucherzahlen erholen sich langsam wieder. Foto: him

Das „Dauerthema“ Modellautoschenkung sei inzwischen durch eine Sonderausstellung abgeräumt. An besonderen Veranstaltungen habe es eine Lesung mit Lars Bornschein und eine weitere von Peter Renz gegeben. Die Ro 80- und Lloyd-Freunde seien zu Besuch gewesen, eine Ausstellung mit Werken von Eva am Orde zu Ende gegangen.

Banholzer erwähnte den Wechsel in der Museumsleitung von Harald Burger zu Anneliese Müller. Burger habe darauf bestanden, dass es „keinerlei“ Verabschiedung gebe, weder im Museum im Rat noch in der Presse.
Anneliese Müller und Corinna Herrmann, die Müllers Position übernahm, hätten, „ohne zu klagen, den Betrieb aufrechterhalten“, lobte Banholzer.

Nach 15 Jahren Einsatz kündigte er den Abschluss seiner Tätigkeit für Verein und Museum an. Er erinnerte daran, dass der damalige OB Herbert O. Zinell ihn gebeten habe, als Projektleiter den Aufbau des Museums mit zu organisieren: „Du bist doch jetzt in Rente.“ Nun aber sei es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Leihgeber Martin Sauter habe ihm kürzlich geschrieben, sie beide könnten „auf ein gelungenes Werk zurückblicken“.

OB Eisenlohr war überrascht: „Mir war gar nicht klar, dass Sie heute Ihren Abschied ankündigen.“

Die neue Leiterin des Auto- und Uhrenmuseums Anneliese Müller im Verwaltungsausschuss. Foto: him

Anneliese Müller dankte Banholzer, der der „Geburtshelfer“ des Museums gewesen sei. Sie kündigte an, vermehrt auch „Firmenevents“ im Museum organisieren zu wollen. Firmen würden „das besondere Ambiente“ schätzen. Ende August werde es wieder die „Wirtschaftswunder-Klassik“ geben. Im Herbst sei eine Sonderausstellung zu Rollern geplant. Mit Einradanhängern habe sich ein Sammler befasst, auch diese möchte das Museum zeigen.

Müller berichtete über die google-Analyse der Anfragen über die Homepage. Die Bewertung liege bei 4,7, sehr viele Besucherinnen und Besucher erreiche man über die Smartphones. „Dank bezahlter Werbung bei Facebook steigen die Zahlen deutlich.“

Viele Aktivitäten in den „Sozialen Medien“. Foto: him

Dank an Helmut Banholzer

Eisenlohr dankte dem Team für seine gute Arbeit. Thomas Brantner (CDU) dankte Banholzer, auf dessen Platz er nun sitze, und versicherte, dieser habe das Recht zu sagen, „dass jetzt Schluss ist“. Er fand interessant, dass die sozialen Medien eine so hohe Reichweite haben. Nun gelte es, den hohen Arbeitseinsatz von Banholzer auf jüngere Schultern zu verteilen.

Eisenlohr versicherte, dass man darauf vorbereitet sei. So sei die 80-Prozent-Stelle von Burger auf 100 Prozent für Müller aufgestockt worden. Die Organisation der Führungen werde so weiterlaufen wie bisher, versicherte Banholzer. „Es gibt einen stillen Übergang.“ Vieles an Aufgaben liege schon bei Susanne Gwosch, der Fachbereichsleiterin Kultur und Soziales.

Udo Neudeck (Freie Liste) fand der Wechsel tue dem Museum auch gut, es gehe weiter, vielleicht auch in eine andere Richtung. Banholzers Engagement gehe weit über das Normale hinaus. Die Stadt werde noch eine ordentliche Verabschiedung im Rahmen einer Veranstaltung organisieren, war er sicher: „Wir sind keine Stoffel.“

Auch Tanja Witkowski (SPD-Buntspecht) würdigte den Auftritt des Museums bei „Social Media“. Auch die Firmenveranstaltungen seien positiv. Nach15 Jahren intensiver Arbeit fürs Museum habe sich Banholzer eine würdige Verabschiedung „redlich verdient“.
Der Ausschuss nahm den Bericht zur Kenntnis.

Das interessiert diese Woche



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Schramberg. Sie freue sich auf den jährlichen Bericht des Auto- und Uhrenmuseums, versicherte Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr dieser Tage im Verwaltungsausschuss des Gemeinderats. Es werde sein letzter sein, betonte wenig später der langjährige Vorsitzende des Fördervereins Helmut Banholzer.

„Der Verein wird im Laufe des Jahres die Verantwortung für das Museum an die Stadt zurückgeben“, kündigte er weiter an. Der heutige Bericht sei vielleicht für ihn „noch einmal die Chance, an diesen Tisch zurückzukehren“. Banholzer war bekanntlich drei Jahrzehnte als Stadtrat Mitglied des Ratsgremiums, kürzlich hat er seinen 80. Geburtstag gefeiert.

Zahlen erholen sich

Wie alle Kultureinrichtungen habe das Museum auch unter Corona gelitten. „Die Besucherzahlen bewegen sich jetzt wieder nach oben“, konstatierte Banholzer. Auch beim Eisenbahn- Museum hätten die Zahlen wieder deutlich zugenommen.

Die Besucherzahlen erholen sich langsam wieder. Foto: him

Das „Dauerthema“ Modellautoschenkung sei inzwischen durch eine Sonderausstellung abgeräumt. An besonderen Veranstaltungen habe es eine Lesung mit Lars Bornschein und eine weitere von Peter Renz gegeben. Die Ro 80- und Lloyd-Freunde seien zu Besuch gewesen, eine Ausstellung mit Werken von Eva am Orde zu Ende gegangen.

Banholzer erwähnte den Wechsel in der Museumsleitung von Harald Burger zu Anneliese Müller. Burger habe darauf bestanden, dass es „keinerlei“ Verabschiedung gebe, weder im Museum im Rat noch in der Presse.
Anneliese Müller und Corinna Herrmann, die Müllers Position übernahm, hätten, „ohne zu klagen, den Betrieb aufrechterhalten“, lobte Banholzer.

Nach 15 Jahren Einsatz kündigte er den Abschluss seiner Tätigkeit für Verein und Museum an. Er erinnerte daran, dass der damalige OB Herbert O. Zinell ihn gebeten habe, als Projektleiter den Aufbau des Museums mit zu organisieren: „Du bist doch jetzt in Rente.“ Nun aber sei es an der Zeit, Abschied zu nehmen. Leihgeber Martin Sauter habe ihm kürzlich geschrieben, sie beide könnten „auf ein gelungenes Werk zurückblicken“.

OB Eisenlohr war überrascht: „Mir war gar nicht klar, dass Sie heute Ihren Abschied ankündigen.“

Die neue Leiterin des Auto- und Uhrenmuseums Anneliese Müller im Verwaltungsausschuss. Foto: him

Anneliese Müller dankte Banholzer, der der „Geburtshelfer“ des Museums gewesen sei. Sie kündigte an, vermehrt auch „Firmenevents“ im Museum organisieren zu wollen. Firmen würden „das besondere Ambiente“ schätzen. Ende August werde es wieder die „Wirtschaftswunder-Klassik“ geben. Im Herbst sei eine Sonderausstellung zu Rollern geplant. Mit Einradanhängern habe sich ein Sammler befasst, auch diese möchte das Museum zeigen.

Müller berichtete über die google-Analyse der Anfragen über die Homepage. Die Bewertung liege bei 4,7, sehr viele Besucherinnen und Besucher erreiche man über die Smartphones. „Dank bezahlter Werbung bei Facebook steigen die Zahlen deutlich.“

Viele Aktivitäten in den „Sozialen Medien“. Foto: him

Dank an Helmut Banholzer

Eisenlohr dankte dem Team für seine gute Arbeit. Thomas Brantner (CDU) dankte Banholzer, auf dessen Platz er nun sitze, und versicherte, dieser habe das Recht zu sagen, „dass jetzt Schluss ist“. Er fand interessant, dass die sozialen Medien eine so hohe Reichweite haben. Nun gelte es, den hohen Arbeitseinsatz von Banholzer auf jüngere Schultern zu verteilen.

Eisenlohr versicherte, dass man darauf vorbereitet sei. So sei die 80-Prozent-Stelle von Burger auf 100 Prozent für Müller aufgestockt worden. Die Organisation der Führungen werde so weiterlaufen wie bisher, versicherte Banholzer. „Es gibt einen stillen Übergang.“ Vieles an Aufgaben liege schon bei Susanne Gwosch, der Fachbereichsleiterin Kultur und Soziales.

Udo Neudeck (Freie Liste) fand der Wechsel tue dem Museum auch gut, es gehe weiter, vielleicht auch in eine andere Richtung. Banholzers Engagement gehe weit über das Normale hinaus. Die Stadt werde noch eine ordentliche Verabschiedung im Rahmen einer Veranstaltung organisieren, war er sicher: „Wir sind keine Stoffel.“

Auch Tanja Witkowski (SPD-Buntspecht) würdigte den Auftritt des Museums bei „Social Media“. Auch die Firmenveranstaltungen seien positiv. Nach15 Jahren intensiver Arbeit fürs Museum habe sich Banholzer eine würdige Verabschiedung „redlich verdient“.
Der Ausschuss nahm den Bericht zur Kenntnis.

Das interessiert diese Woche

Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.