Schramberg (him) – Einstimmig (allerdings in Abwesenheit eines Vertreters der „Aktiven Bürger“) beschlossen hat der Verwaltungsausschuss den Einbau von Lüftern im Auswärtigenraum des Gymnasiums. Knapp 87.000 Euro an Außerplanmäßigen Mitteln sind dafür vorgestehen.
Hochbauleiter Andreas Krause hat im Ausschuss erläutert, dass der Rat im vergangenen Juli beschlossen hatte, zu prüfen, in welchen Schul- oder Kitaräumen solche raumlufttechnischen Geräte (RTL) nötig sein könnten. Das seien Räume, die nicht regelmäßig gelüftet werden können, weil sie nur Kippfenster beispielsweise haben. „Wir haben nur den Auswärtigenraum am Gymnasium gefunden.“ Dieser Raum habe nur Kippfenster. Er werde allerdings sehr ausgiebig genutzt, auch als Ausweichmensa der Berneckschule.
Im Dezember habe die Verwaltung einen Antrag auf Förderung gestellt. Inzwischen sei ein Zuwendungsbescheid über 69.440 Euro eingegangen. Von den Gesamtkosten von 86.800 Euro müsste die Stadt lediglich 17.360 Euro zahlen. OB Dorothee Eisenlohr dankte der Abteilung, dass sie den Antrag auf den Weg gebracht hatte. Es sei wichtig, für gute Raumluft zu sorgen.
Teure Geräte für Zuschuss ausgewählt
Oskar Rapp (Freie Liste) fand die beiden Geräte „extrem teuer“ für lediglich einen Raum. Krause erläuterte, man habe in den Antrag teurere Geräte angemeldet. Wenn es später günstiger werde, sei das kein Problem. Dann könne man den Zuschuss verringern. Werde es aber teurer, bleibe es bei der bewilligten Summe.
Rapps Fraktionskollege Ralf Rückert wunderte sich, dass es nur dieser eine Raum sei. Er wollte auch wissen, ob die Stadt die nicht-städtischen Kitas ebenfalls untersucht habe. Nein, so Krause, denn für diese hätte die Stadt keine Anträge stellen können. Außerdem habe sich herausgestellt, dass tastsächlich die allermeisten Räume gut lüftbar sind. Fachbereichsleiterin Susanne Gwosch ergänzte, dass die Stadt letztes Jahr ambulante Geräte für Kitas und Schulen im Wert von 48.000 Euro angeschafft habe.
Ziel: Einbau bis Herbst
Tanja Witkowski (SPD-Buntspecht) machte auf ein weiteres Förderprogramm aufmerksam, das weniger strenge Anforderungen stelle. Jürgen Winter (CDU) fragte, wie lange es dauern werde, bis das Projekt im Auswärtigenraum umgesetzt sei. „Die nächste Coronawelle kommt auf uns zu“, so der Mediziner.
Krause musste passen. Man müsse zwar bis Ende des Jahres fertig sein, aber es gebe derzeit große Lieferschwierigkeiten. „Es fehlt oft an Kleinigkeiten“, so Krause. Er werde jetzt die Planung in Auftrag geben. Ziel sei, dass im Sommer oder Herbst de Lüfter eingebaut sind: „Früher auf keinen Fall. Leider.“