Es liegen schwierige Zeiten hinter der Veranstaltungsbranche. Auch der Theaterring Schramberg konnte aufgrund der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr fast keines seiner geplanten Stücke vorstellen. Doch nun startet er dafür bald umso vorfreudiger in die neue Spielzeit 2021/2022. „Wir gehen davon aus, zum Start nach den Sommerferien beginnen zu können,“ erklärt die Leiterin des Theaterrings Schramberg, Claudia Schmid, bei der Vorstellung des neuen Programms am Freitagvormittag im Rathaus Schramberg.
Wie jedes Jahr wird dem kulturell interessierten Publikum in und um Schramberg ein gut gemischtes Programm von Kleinkunst über Theater für Klein und Groß bis zum Highlight der jährlichen Oper geboten.
Theaterring finanziell abgesichert
Schmid freut sich, trotz der Schwierigkeiten, ein solch breites Programm aufstellen zu können und dankt hierfür auch der Stadt Schramberg, die trotz der Pandemie keine Budget-Kürzungen durchgeführt hat.
Zusätzlich profitiert der Theaterring Schramberg vom Corona-Förderprogramm des Bundes „Neustart Kultur“. Er erhielt dadurch 35.000 Euro, welche für Ausfallhonorare und wegfallende Einnahmen durch coronabedingt weniger Publikum eingesetzt werden.
„Großer Saal“ renoviert
Außerdem betont Schmid, dass die Corona-Pause auch effektiv genutzt wurde: „Wir spielen nun in einem schönen, neuen Saal“. Gemeint ist der Bärensaal, den der Eigentümer auf eigene Kosten umfänglich renovierte. Zudem wurde eine neue Licht- und Tonanlage auf neustem technischen Stand eingebaut, was natürlich für die Vorstellung von Theater- und Opernstücken in Schramberg sehr schön ist. Ab der neuen Spielsaison arbeitet der Theaterring außerdem mit einem professionellen Ton- und Lichttechniker aus der Region zusammen.
Verschiedene Abo-Möglichkeiten vorgestellt
Abos für die Spielzeit 2021/22 können ab jetzt bei der Stadt erworben waren, der freie Verkauf von Karten beginnt jedoch erst im September. Trotzdem ist abgesichert, dass Abonnentinnen und Abonnenten kein Risiko eingehen. Wenn gebuchte Veranstaltungen wider Erwarten nicht stattfinden könnten, würden die Kosten selbstverständlich anteilsmäßig rückerstattet, betont Schmid.
Ein zusätzlich neues Angebot des Theaterrings ist Schülerinnen und Schülern gewidmet. In Zusammenarbeit mit Roland Eisele, dem Fachbeauftragten für Kultur und Theater am Gymnasium Schramberg, wurde ein Schüler-Abonnement für das große Theater (also nicht Kleinkunst oder Kindertheater) eingerichtet, welches für Schülerinnen und Schüler aller Schulen in und um Schramberg über das Gymnasium Schramberg erwerblich ist.
Zudem wird die Option „Last-Minute-Ticket“ für Schülerinnen, Azubis, Studierende und Bundesfreiwilligendienst- oder Wehrdienstleistende auch in der neuen Spielzeit aufrechterhalten. Damit können Karten 15 Minuten vor Vorstellungsbeginn für fünf Euro erworben werden. Für alle Abo-Fragen steht beim Theaterring Schramberg Aileen Berberich zur Verfügung. „Wir sind vorbereitet und würden uns freuen, wenn es so wie geplant losgeht,“ meint Schmid.
Kleines Festival auf der Schilteck im August
Damit das „Kultur-ausgehungerte“ Publikum jedoch nicht bis zum Spielstart im September warten muss, überlegte sich der Theaterring in Zusammenarbeit mit Ayline Schirling von der Abteilung Tourismus der Stadt Schramberg und der Hölfe-Vereinigung außerdem noch ein besonderes kulturelles Highlight im Sommer. Am Wochenende vom 6. bis 8. August wird auf der Burg Schilteck ein buntes, dem Ambiente angemessenen und Corona-konformes Programm mit Genusswanderung, mittelalterlichen Klängen, Poetry Slam und Familientheater geboten.
Mehr Details zu diesem Open-Air-Wochenende und dem bunten Spiel-Programm des Theaterrings Schramberg folgen zeitnah.