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„Weiterer Urnenhain für Friedhof Hintersulgen beschlossen“, Veröffentlicht: Dienstag, 28. September 2021, 16.20 Uhr

Weiterer Urnenhain für Friedhof Hintersulgen beschlossen

Weil auf dem Friedhof Hintersulgen die Plätze für Urnenbestattungen in einer Urnenwand knapp werden, werde eine neue Urnennischenanlage notwendig, so die Verwaltung in einer Vorlage. Außerdem möchte die Verwaltung im Talstadtfriedhof ein neues „Frühchenfeld“ einrichten

Bis auf sieben Plätze seien die Urnennischen aus dem Jahr 2006 inzwischen belegt, berichtete Tiefbauchef Konrad Ginter im Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) Im Auftrag der Stadt hatte Iris Grimm vom Büro Arbol zwei Varianten  für eine Erweiterung vorgestellt. Beide wären unterhalb der Aussegnungshalle möglich und fußläufig und barrierefrei erreichbar.

Fast voll belegt: der bisherige Urnenhain im Friedhof Hintersulgen. Foto: him

Bei der einen Variante entstünden 84 Urnennischenplätze, in der anderen Variante 72 zu  158.500 Euro beziehungsweise 146.000 Euro.  Beide wären aber für den Bedarf in Sulgen ausreichend, weil auch  wieder Plätze  nach 20 Jahren frei würden, erläuterte Grimm auf eine entsprechende Frage von Frank Kuhner („Aktive Bürger“). Inzwischen seien auch in Schramberg 70 bis 80 Prozent aller Bestattungen Urnenbestattungen.

Wegen des Mangels an Urnennischenplätzen sollte man im nächsten Jahr die neuen Urnenwände bauen, so Ginter. Nach  einer kurzen Diskussion über die Gestaltung sprach sich der Ausschuss für die zweite Variante aus.

Auf dieser Fläche soll der neue Urnenhain entstehen. Foto: him

Neues Frühchenfeld auf dem Talstadtfriedhof

Zum geplanten Frühchenfeld erläuterte Alexander Mönch, der als Nachfolger von Karl Pröbstle auch für die Friedhöfe  zuständig ist, für den oberen Teil des Friedhofes gebe es ein Bestattungsstopp. Er habe deshalb einen neuen Platz gesucht, der „nicht so mittendrin“ sei. Allerdings: die Wege dorthin sind recht weit. Das hat denn auch Lara Kiolbassa (SPD-Buntspecht) mit Blick auf die betroffenen Mütter als Nachteil zu bedenken gegeben. Sie fand, es sei wichtig, das Thema Frühgeburten zu enttabuisieren.

Das bisherige „Frühchenfeld“ auf dem Talstadtfriedhof. Archiv-Foto: him

Iris Grimm hat auch hier zwei Varianten geplant. Es solle ein „Ort zum Innehalten“ werden, ruhig und idyllisch gelegen. Beide Varianten „Wolkenengel“ und „Schiffchen“ würden etwa 45.000 Euro kosten.

Bei einer Enthaltung beschloss der Ausschuss, ein neues Frühchenfeld anlegen zu wollen. Die Details allerdings und welche Variante blieben noch offen.

 

 

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