Wichtiger Schritt in der Berufsorientierung
Praktikumswoche der Neuntklässler an der Erhard-Junghans-Schule in Schramberg

In dieser Woche sammelten die Neuntklässler der Erhard-Junghans-Schule Schramberg Erfahrungen in der Arbeitswelt. Für die Schüler war es bereits das zweite Praktikum: Schon in Klasse 8 hatten sie Gelegenheit, in einen Beruf hineinzuschnuppern.
Schramberg. Nun bot sich ihnen die Möglichkeit, einen anderen Tätigkeitsbereich kennenzulernen und die eigenen Interessen weiter auszuloten. Ein Praktikum bietet viele Vorteile: Die Jugendlichen gewinnen erste Einblicke in den Berufsalltag, können Kontakte zu möglichen Ausbildungsbetrieben knüpfen und lernen, welche Fähigkeiten und Eigenschaften in verschiedenen Berufen gefragt sind.
Insgesamt waren mehr als 100 Schüler in Schramberg und Umgebung unterwegs – in Handwerksbetrieben, Kindergärten, Industrieunternehmen oder sozialen Einrichtungen. Während der Woche besuchten Lehrkräfte ihre Schützlinge in den Betrieben und führten Gespräche mit den Praktikanten und deren Betreuern. „Es ist immer spannend zu sehen, mit welchem Engagement unsere Schüler bei der Sache sind“, berichtete Nicole Marte-Nick, seit vielen Jahren zuständig für die Berufsorientierung an der Erhard-Junghans-Schule.
Viele neue Erfahrungen
Beispiele für gelungene Einblicke gab es viele: So waren Adriano Laloshi und Alb Agushi aus der Klasse 9a bei der Firma Fritz Öhler in Schramberg tätig. Dort lernten sie den Beruf des Zerspanungsmechanikers kennen. Ausbildungsleiter Andreas Moosmann erklärte ihnen die grundlegenden Funktionen einer CNC-Maschine und ließ die beiden auch selbst Hand anlegen.
Auch bei der Firma Vega in Schiltach durften Schüler Erfahrungen sammeln. Robin Auber erhielt dort beispielsweise Einblicke in den Beruf des Mechatronikers. „Ich finde es ziemlich cool zu programmieren“, erzählte Robin begeistert, als er gerade einen Miniatur-Roboterarm so programmierte, dass dieser eine kleine Spielpalette aufheben und an anderer Stelle wieder sicher ablegen konnte.
Viele der Jugendlichen berichteten bei den Besuchen der Lehrkräfte von spannenden Aufgaben, freundlichen Teams und hilfreichen Einblicken in ihren Wunschberuf. Auch die betreuenden Unternehmen lobten die Praktikanten für ihre Motivation und ihr Interesse.
Die Praktikumswoche stellt an der Erhard-Junghans-Schule einen wichtigen Baustein der Berufsorientierung dar und genießt dort einen hohen Stellenwert. Sie hilft Schülern, ihre beruflichen Ziele klarer zu erkennen – und bringt sie damit ein gutes Stück näher an ihre Zukunft. In zwei Wochen ist es für die diesjährigen Achtklässler soweit. Sie starten dann ihr erstes einwöchiges Schulpraktikum.