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Erfolgreicher Sommer in der Luft über Winzeln

Segelfliegen

Die Pilotinnen und Piloten des LSV Schwarzwald waren bei vielen Wettbewerben vertreten.

An den vergangenen beiden Wochenenden wurden die Segelflugzeuge des Luftsportvereins ihrer jährlichen Prüfung unterzogen. Sie wurden in ihren frisch geputzten Anhängern fein säuberlich zur Winterruhe in der Segelflughalle aufgereiht. Außerdem räumten die vielen helfenden Hände die Spuren der Saison auf. Sie schnitten Hecken, rechten Laub und besserten das Gelände aus. Mit diesem Abschluss der Segelflugsaison 2025 bot sich den Pilotinnen und Piloten aber auch die Gelegenheit. Sie konnten die Erfolge und spannenden Ereignisse der vergangenen Monate nochmals Revue passieren lassen.

Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Bühne konnten sie ihr Können eindrucksvoll unter Beweis stellen. Den Auftakt machte im Juni der Wettbewerb am heimischen Flugplatz Winzeln-Schramberg: die Winzeln Open. Bei besten Bedingungen herrschte über mehrere Tage Wettbewerbsstimmung. In drei Klassen wurden anspruchsvolle Aufgaben für Wettbewerbsneulinge, erfahrene Wettbewerbsflieger und für die gestellt. Diese möchten einfach hin und wieder Wettbewerbsluft atmen. Während tagsüber der Spannungsbogen hoch war, bot sich den zahlreichen Vereinsmitgliedern und Gästen abends die einzigartige entspannte Atmosphäre der Winzeln Open. Bei den Winzeln Open geht es regelmäßig nicht nur um Kilometer, Sekunden und Punkte. Es geht ebenfalls um Training, Erfahrungsaustausch und gemeinsames Fliegen und Feiern.

Bereits einige Wochen vor den Winzeln Open startete die Segelflugbundesligasaison am dritten Aprilwochenende. Über 19 Runden bzw. Wochenenden forderte die Bundesliga eine strategische Flugstreckenwahl. Auch taktisch cleveres Fliegen und eine perfekte Beurteilung der Wetterverhältnisse waren wichtig. Die Winzelner beherrschten diese Disziplinen einmal mehr sehr gut. Der Lohn war der dritte Platz und der Beweis, dass am schönsten Flugplatz Süddeutschlands Segelflug auf Weltklasseniveau stattfindet.

Matthias Sturm

Für Matthias Sturm war der Sommer fliegerisch abwechslungsreich und intensiv. Er nahm im Juni an der Deutschen Meisterschaft der 18-Meter-Klasse auf dem fränkischen Flugplatz Burg Feuerstein teil. Dort belegte er in einem starken Teilnehmerfeld den neunten Platz. Bereits zwei Wochen später startete er beim Qualifikationswettbewerb Altmarkpokal 2025 in Stendal in der 15-Meter-Klasse. Mit einer souveränen Siegserie über alle drei Wertungstage sicherte er sich die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug der 15-Meter-Klasse für 2026. Bereits eine Woche später startete Sturm dann bei der Segelflug-Europameisterschaft im ungarischen Békéscsaba in einem sehr anspruchsvollen internationalen Teilnehmerfeld. Nach acht anstrengenden Wertungstagen mit Strecken bis zu 550km erreichte er einen hervorragenden sechsten Platz. Er konnte dabei sogar einen Tagessieg erfliegen.

Anspruchsvolle Flüge

Auch beim traditionellen Klippeneck-Wettbewerb waren die LSV-Pilotinnen und Piloten vertreten. Sascha Kopp, Fanny Franke und Ulrich Tenter gingen an den Start und genossen anspruchsvolle Flüge bei wechselnden Bedingungen vom höchstgelegenen Flugplatz Deutschlands.

Die intensive Nachwuchsarbeit beim LSV Schwarzwald zeigte sich einmal mehr in diversen Aktivitäten. So lieferten Nachwuchspiloten teils wertvolle Punkte für die Bundesliga und. Felix Hezel nahm an der Deutschen Juniorenmeisterschaft in Musbach (Freudenstadt) teil. Leider verhinderte das Wetter sämtliche Wertungstage, doch die Teilnahme bot wertvollen Erfahrungsaustausch und bereits Motivation für die kommende Saison.

Auch außerhalb der Wettbewerbe nutzten viele Mitglieder verschiedene Trainingslager, um Erfahrung zu sammeln. Dadurch lernten sie neue Flugplätze kennen und entwickelten ihre fliegerischen Fähigkeiten weiter. Natürlich wurden auch wieder zahlreiche Flüge am Heimatflugplatz gestartet. Manche dauerten nur fünf Minuten, andere mehrere hundert Kilometer. Den längsten Flug des Jahres schafften Michael Schlaich und Matthias Krauss im Doppelsitzer mit einer Strecke von 1007 Kilometern. Den schnellsten Flug leistete Stephan Mayer mit 127 km/h über eine Strecke von 524 Kilometern. Der Luftsportverein Schwarzwald blickt damit auf eine erfolg- und ereignisreiche Saison 2025 zurück. Sie hatten viele Kilometer in der Luft, spannende Begegnungen und großen Teamgeist am Boden.

Mit dem Einhallen der Flugzeuge startete nun auch die Werkstattsaison. In den kommenden Monaten werden die vielen motivierten Vereinsmitglieder kleine Kratzer ausbessern. Sie werden Oberflächen polieren, Verbesserungen durchführen und die Flugzeuge in ihren optimalen Zustand für die kommende Saison 2026 bringen.

Text: Fanny Franke / Luftsportverein Schwarzwald




Pressemitteilung (pm)

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