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SG Dunningen/Schramberg entscheidet „Krimi“ für sich

Handball-Landesliga: SG Dunningen/Schramberg – HSG Schwenningen 26:24 (14:12)

Im Spitzenspiel der Handball-Landesliga 5 stzte sich die SG Dunningen/Schramberg knapp gegen die HSG Schwenningen durchs. Nicht immer schön, dafür umso spannender waren die 60 Minuten beim Duell der Aufsteiger in der Kreissporthalle auf dem Sulgen.

Waren die letzten Begegnungen von Dunningen-Schramberg und Schwenningen wahre Torfestivals gewesen mit 60 Toren und mehr, so zeichnete sich schon früh im Spiel ein anderer Trend ab. Denn beide Mannschaften starteten nervös und damit mit vielen Fehlern. Vor allem die Gastgeber taten sich schwer, ins Spiel zu finden. So dauerte es bis zur fünften Spielminute, ehe die SG erstmals einnetzen konnte. Lukas Loga war per Siebenmeter-Strafwurf zum 1:1 erfolgreich.

Es entwickelte sich dann ein Spiel auf Augenhöhe mit permanenten Führungswechseln. Lagen die Schramberger und Dunninger Handballer erstmals beim 4:3 nach elf Minuten vorne, drehten die Schwenninger den Spieß beim 4:5 schnell wieder rum. Es waren weiter die einfachen Fehler – im Tennis „Unforced Errors“ – mit denen sich die Luchse selbst im Weg standen. So blieb die HSG in Front, wenn auch knapp. 6:8 nach 19 Minuten leuchte es von der Anzeigetafel.

Und endlich schien ein Ruck durch die SG-Mannschaft zu gehen: im Angriff konsequent und zielstrebig, in der Abwehr bissig zupackend. Das ermöglichte einen 3:0-Lauf und die damit verbundene 9:8-Führung (22.). Die Gäste wussten aber schnell zurückzuschlagen. In Überzahl legten sie wieder vor zum 9:10 (24.). Und dennoch, die Luchse der SGDS schienen Lunte gerochen zu haben und waren jetzt die bessere Mannschaft. Bis zum Halbzeitpfiff waren es die Gastgeber, die mit Toren unter anderem der Jung-Luchsen Hannes Haas und Maximilian Bantle auf 14:12 davonzogen.

Haus- und Schmusekatze statt Luchs

Wer dachte, die Begegnung würde nun an Fahrt gewinnen und seinen gewohnten Lauf für die SG nehmen, der wurde schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt: Denn die Gastgeber kamen behäbig aus der Halbzeit – eher aus- und Schmusekatze denn gefährliche Raubkatze. So dauerte es fünfeinhalb Minuten, bis die SG mit Max Bantle einen Treffer erzielte. Die Schwenninger war dagegen hellwa. Sie nutzten die phlegmatische Phase der Dunninger und Schramberger, um nach dem 14:14-Ausgleich (34.) auch mit 16:14 in Führung zu gehen (35.).

Die SG musste sich buchstäblich zurück in die Partie kämpfe. Sie schaffte beim 17:17 und 18:18 (42. Minute) auch jeweils den Ausgleich. Für mehr reichte es jedoch nicht. Die Gäste bestimmten weiter die Partie. Nicht, weil sie einen absoluten Sahnetag erwischten. Sondern weil die SGDS es schlichtweg zuließ. Ohne viel Mühe bogen die Gäste langsam aber sicher auf die Siegerstraße ein. Sie führten nach 48 Minuten erstmals mit drei Toren (21:18). Als dieser Abstand sechs Minuten vor dem Ende beim 21:24 noch immer Bestand hatte, setzte wohl keiner mehr in der Halle auch nur einen Pfifferling auf die SG.

Tim Grötzinger nagelt

Außer Tim Grözinger: Der Torhüter im roten Luchse-Dress vernagelte seinen Kasten in den Schlussminuten. Er parierte unter anderem einen Siebenmeter und brachte so seine Mannen zurück ins Spiel. Angetrieben von einer lautstarken Halle gelang Tim Haas zweieinhalb Minuten vor dem Ende der Ausgleich. Julian Roming erzielte per Tempogegenstoß 30 Sekunden später die Führung. Die Halle kochte nun endgültig. Getragen von ca. 200 Fans ließ die SG vor allem hinten nichts mehr anbrennen. Laurin Kugler war es dann 15 Sekunden vor Spielende bei drohenden Zeitspiel vorbehalten, mit seinem sechsten Treffer den Endstand von 26:24 einzustellen. Die restlichen Sekunden gingen im Jubel der Fans und Mannschaft unter.

Der SG reichen schlussendlich 15 gute Minuten zum Sieg: zehn vor der Pause und fünf vor dem Ende. Ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss, könnte man nachträglich sagen. Und auch wenn die HSG Schwenningen einen Punkt verdient hätte, die Moral der Gastgeber in den letzten Minuten war beeindruckend und ausschlaggebend für die spannende Wende in den Schlussminuten.

Mit dem Sieg festigt die SG die Spitzenposition und bleibt hinter der HSG Mimmenhausen/Mühlhofen auf Platz zwei der Landesliga. Kommende Woche erwartet man den Tabellenfünften HK Ostdorf/Geislingen auf dem Sulgen.

SG Dunningen/Schramberg

Laurin Kugler (6), Julian Roming (5), Maximilian Bantle (3), Tim Tobias Hirt (3), Hannes Haas (2), Tim Haas (2), Marvin Werner (2), Tobias Fleig (1), Lukas Loga (1), Tim Reule (1), Angelo Broghammer, Thomas Gapp, Tim Grözinger, Felix Hirt, Markus Holzer, Marcel Krause.




Pressemitteilung (pm)

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