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Umfangreiches Jahresprogramm bei den Holzäpfeln

Präsident Michael Notheis begrüßte am 24. Oktober die Anwesenden zur jährlichen ordentlichen Jahreshauptversammlung der Holzäpfelzunft Dunningen im Sportheim des FC Dunningen.

Nach seiner Begrüßung und der Bekanntgabe der Tagesordnung folgte die Totenehrung. Der Verein trauerte um das im vergangenen Jahr verstorbene Ehrenmitglied Manfred Mauch. Zum stillen Gedenken erhoben sich die Anwesenden von ihren Plätzen. Der Präsident eröffnete die folgenden Berichte der verschiedenen Vorstandsmitglieder und beschränkte sich in seinem Bericht auf die närrische Hauptsaison.

Er zeigte die Aktivitäten mit Beginn des Fasnetserwecken am 11.11. bis zum Aschermittwoch auf. Es handelte sich um eine recht lange Fasnetssaison, Das erste Narrentreffen führte die Holzäpfelzunft nach Herrenzimmern, am Samstag zum Kinderumzug, am Tag darauf schließlich zum Jubiläumsumzug. Dazwischen wurde nach dem Kinderumzug am Abend noch ein Arbeitsdienst im Zelt durchgeführt.
Ein zweites Narrentreffen folgte dann noch in Bochingen.

Vor den Hauptfasnetstagen stand noch der Eschachsprung an. Der bei der Bevölkerung der Ortsteile sehr beliebte Umzug fand in seiner dritten Ausgabe im Baronenland in Lackendorf statt. Mit der Schülerbefreiung am Schmotzigen startete dann die Hauptfasnet. Danach wurde dem Kindergarten ein Besuch abgestattet. Am Nachmittag ging es dann weiter mit dem Kinderumzug.

Am Abend hatte sich die Moste auf dem Dorfplatz positioniert, um mit der Schlüsselübergabe den ersten Fasnetstag abzurunden. Nach erfolgreicher Entmachtung des Bürgermeisters stand der Fasnet nichts mehr im Weg. Ein abwechslungsreiches Programm mit anschließender Tombola kam bei den Besuchern gut an. Am Samstagmorgen besuchten Holzäpfel die älteren Mitbürger, um ihnen eine Rote Wurst mit Wecken zu bringen. Am Abend folgte der erste Bürgerball in der Turn- und Festhalle.

Am Sonntagmorgen ging es mit der Narrenmesse weiter. Pünktlich um 14 Uhr startete dann der Holzäpfelsprung unter den Klängen des Musikvereins Dunningen sowie des Musikvereins Stetten. Eine Rekordanzahl an Holzäpfel sorgte für ein einmaliges und unvergessliches Bild. Nach dem gelungenen Sprung am Mittag fand auf dem Dorfplatz die Lichtputschere statt, ehe am Abend der zweite Bürgerball startete.

Am Fasnetsmontag machten sich unzählige Vereine und Gruppierungen auf den Weg zur Aufstellung zum Fasnetsmontagsumzug. Der Fasnetsdienstag stand ganz im Zeichen der Kinder. Der beliebte Kinderball fand auch in diesem Jahr wieder Anklang bei den Kleinen, was dazu führte, dass die Halle wieder bis auf den letzten Platz gefüllt war. Mit einem sehr gelungenen Programm wussten die Narrensprösslinge zu überzeugen.

Nach dem Kinderball fand das Mosten im Rondell der Eschachschule statt. Nach getaner Arbeit wurde am Rathaus die Fahne eingeholt. Der Abschluss der diesjährigen Fasnet fand mit dem Vergraben in der Tenne statt. So nahm dann eine schöne und intensive Fasnetssaison ihr Ende. Der Präsident dankte allen Beteiligten, die zum Gelingen einer wieder sehr schönen Fasnet mit gewohnt umfangreichem Programm beigetragen hatten. Ein großer Dank ging auch an die Musikvereine Dunningen, Lackendorf und Stetten für ihre Unterstützung.

Es folgte der Bericht des Schriftführers Uwe Belser. Zunächst wurde das Protokoll des Vorjahres beschlossen, zu welchem es keine Einwände aus der Versammlung gab. Uwe Belser ging auf die Ereignisse außerhalb der Fasnet ein. Mit einer Fahnenabordnung nahm die Holzäpfelzunft am Volkstrauertag teil, die Winterwanderung führte die Teilnehmenden auf den Hochwald in die dortige Vesperstube.

Die Maiwanderung führte die Wandergruppe zunächst zum Pumphäusle als Zwischenziel und anschließend zum Abschluss ins Sportheim des FC Dunningen.
Am Tag darauf wurde die Lackendorfer Baronengilde beim Brückenfest besucht. An Fronleichnam war wieder eine Fahnenabordnung im Einsatz.

Am Dorffest war die Holzäpfelzunft mit der traditionellen Holzäpfelklause, dem Kölschstand und dem Schnapsstand gut vertreten. Zu Essen es gab die bewährten Seelen und verschiedene Pizzavariationen, was wieder sehr gut angenommen wurde.
Auch am Dunninger Kinderferienprogramm wurde wieder teilgenommen. Basteln mit Holz stand hier für die Kinder auch in diesem Jahr auf dem Programm, es wurde eine Pinnwand erstellt.

Unterstützung erfuhren auch andere Vereine. Beim Musikverein Stetten wurde an deren Jubiläum ein Gegendienst für die Unterstützung an der Fasnet gemacht. Der Musikverein wurde im Mai beim Längle-Fest unterstützt und auch in der Tennezeit stand man mit drei Diensten dem Liederkranz zur Verfügung. Schließlich war die Holzäpfelzunft auch beim 1. Dunninger Almabtrieb anlässlich des Jubiläumswochenendes des Musikvereins dabei. Auch beim Jubiläum der Herrenzimmerner Narrenzunft wurde ein Gegendienst durchgeführt.

Uwe Belser ging auch auf die sportlichen Leistungen ein. Beim Jedermannsschießen des Schützenvereins erreichten die Männer einen 5. Und 11. Platz, die Elferfrauen wurden 6. Die Garde hat nicht nur fleißig trainiert, sondern auch bei so manchem Dienst unterstützt. Bei Auswärtsauftritten war sie in Herrenzimmern, Waldmössingen und Villingendorf zu sehen. Der Bericht des Schriftführers endete mit Statistik. Die Holzäpfelzunft freut sich über 771 Mitglieder, davon 347 Frauen, 361 Männer und 63 Kinder. Unter den gesamten Mitgliedern befinden sich nunmehr 153 Ehrenmitglieder.

Kassier Ümit Gencoglu konnte erfreulicherweise über eine positive Vermögensveränderung im Geschäftsjahr 2024 berichten. Er stellte die Finanzlage, unterteilt in mehrere Bereiche, detailliert dar. Es folgte noch eine Übersicht über die ersten drei Quartale des laufenden Jahres, deren Bilanz derzeit noch negativ ausfällt, jedoch fehlen unter anderem noch die erst im November fälligen Mitgliedsbeiträge.

Die anwesenden Kassenprüfer Klaus Niemann und Stefan Kroner haben die Kasse am 1. Oktober geprüft. Stefan Kroner berichtete davon, dass die Kassenbuchführung ordentlich und übersichtlich ist und bescheinigte dem Kassier eine einwandfrei geführte Kasse. Er schlug die Entlastung der Vorstandschaft vor.

Gildemeister Christian Fischinger ging im Anschluss detaillierter auf die Aktivitäten der Fasnet ein, die am 11.11. mit der Fasnetseröffnung in der Ratsstube begonnen hatten. Am Dreikönigstag nahmen 49 Abstauber teil, die 104 Narrenhäuser besuchten um dort die Kleidle vom Staub des vergangenen Jahres zu befreien. Es folgte das Narrentreffen in Herrenzimmern. Auch das Geburtstagsfest des Ehrengildemeisters wurde nicht ausgelassen und natürlich der Einladung gefolgt. Kleidlesträger waren zudem beim Kappenabend des Musikvereins und bei einem runden Geburtstag eines treuen Vereinsmitglieds vertreten.

Auch das Narrentreffen in Bochingen wurde mit 180 Holzäpfeln besucht.
Nach dem Elferratsball in der Tenne folgte der 3. Eschachsprung in Lackendorf. Im Nachbarort nahmen sagenhafte 330 Holzäpfelkleidle teil. 11 neue Kleidle empfingen am Schmotzigen den Holzäpfelschlag. Am Fasnetssonntag konnten beim Holzäpfelsprung die Rekordzahl von 473 Kleidlesträger gezählt werden. Insgesamt hat die Holzäpfelzunft 656 Kleidle, davon 92 Kinderkleidle registriert.

Die Entlastung wurde durch Bürgermeister- Stellvertreterin Inge Erath vorgenommen und erfolgte Einstimmig. Die anschließenden Wahlen aller Ausschussmitglieder erfolgte einzeln und verlief jeweils mit einstimmigem Ergebnis. Lediglich Wolfgang Gerst stellte sich nach 28 Jahren im Ausschuss nicht mehr zur Wiederwahl, für ihn rückte Timo Gunkel in den Ausschuss. Nach den Wahlen wurden acht Mitglieder aufgrund 40-jähriger Vereinsmitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Wolfgang Gerst wurde aus dem Gremium verabschiedet. Er begann 1997 im Ausschuss und war über viele Jahre hinweg mit großem Engagement und viel Herzblut Teil des Elferrats. Er brachte sich die meiste Zeit im Ton und Technikausschuss mit ein. Zudem war er im Bauausschuss tätig. Am vereinseigenen Schuppen sorgte er jahrelang für Ordnung und kümmerte sich um das Mähen des Rasens und erledigte Aufräumarbeiten.

Durch seinen Einsatz im Elferrat bekam er im Jahr 2004 den Großen Orden als Dank. Zudem wurde er 2011 zum Ehrenmitglied der Holzäpfelzunft Dunningen ernannt. Und im letzten Jahr wurde er von der Europäischen Narrenvereinigung Baden-Württemberg e. V. zum Europanarr in Gold ernannt. Eine Ehrung die nicht alle Tage vorkommt. Er präsentierte jedes Jahr am Fasnetssonntag die Lichtputschere auf dem Dorfplatz und war einer derjenigen, die das Narrenblättle entwarfen und schrieben.
An den Bürgerbällen ist er seit Jahren mit seinen Büttenreden fester Bestandteil im Programm.

Mit der Vorschau auf das kommende Jahr, Dank an den FC Dunningen für die Bewirtung und den Grüßen des Musikvereins endete eine unspektakuläre Jahreshauptversammlung nach etwa eineinviertel Stunden mit drei kräftigen Holz-Äpfeln. Am 11.11. geht’s wieder los, am Abend wird der Uräpfel wieder erweckt. Hierzu ist die Bevölkerung herzlich in das Gasthaus Krone eingeladen.




Pressemitteilung (pm)

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