Heckler und Koch: Heeschen will in Aufsichtsrat

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Oberndorf –  Nicht zur Ruhe kommt die Führungsetage des Oberndorfer Waffenherstellers Heckler und Koch: Jetzt will der Mehrheitsaktionär Andreas Heeschen Mitglied des Aufsichtsrates werden. Erst im Sommer hatte er den ehemaligen Bundeswehrgeneral Konrad Kujat in das dreiköpfige Gremium gehievt, nun soll ein vierter Stuhl an den Tisch gerückt werden: für ihn selbst.

Er wolle dazu beitragen, die „wirtschaftliche und finanzielle Zukunft der Firma zu sichern“, so Heeschen am Montag in einer Mitteilung. Am 19. Dezember steht eine außerordentliche Aktionärsversammlung in Rottweil an. Dabei  sollte bisher nur über höhere Aufsichtsratsvergütungen diskutiert werden. Die IG Metall hatte deshalb bereits ein Prüfverfahren angekündigt. Der Gewerkschaft passt nicht, dass die Beschäftigten zweieinhalb unbezahlte Mehrstunden pro Woche leisten, die Führungsetage aber ihren Beitrag nicht so liefert, wie es in einem Tarifvertrag vereinbart sei.

Ob Heeschen mit seinem Schritt auf die Gewerkschaftskritik reagiert oder auf Spekulationen, er wolle seine Anteile verkaufen, ist unklar. Er sagt laut dpa, er wolle „ein deutliches Zeichen dafür setzen, dass Kontinuität und Identität des Unternehmens auch in Zukunft gewährleistet sind“.

Heckler und Koch hat nach wie vor hohe Schulden und in den vergangenen Jahren Verluste eingefahren. In diesem Jahr besteht die Aussicht wieder einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Das Unternehmen ist noch im Rennen um den Auftrag für das neue Sturmgewehr der Bundeswehr.

Das interessiert diese Woche



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Oberndorf –  Nicht zur Ruhe kommt die Führungsetage des Oberndorfer Waffenherstellers Heckler und Koch: Jetzt will der Mehrheitsaktionär Andreas Heeschen Mitglied des Aufsichtsrates werden. Erst im Sommer hatte er den ehemaligen Bundeswehrgeneral Konrad Kujat in das dreiköpfige Gremium gehievt, nun soll ein vierter Stuhl an den Tisch gerückt werden: für ihn selbst.

Er wolle dazu beitragen, die „wirtschaftliche und finanzielle Zukunft der Firma zu sichern“, so Heeschen am Montag in einer Mitteilung. Am 19. Dezember steht eine außerordentliche Aktionärsversammlung in Rottweil an. Dabei  sollte bisher nur über höhere Aufsichtsratsvergütungen diskutiert werden. Die IG Metall hatte deshalb bereits ein Prüfverfahren angekündigt. Der Gewerkschaft passt nicht, dass die Beschäftigten zweieinhalb unbezahlte Mehrstunden pro Woche leisten, die Führungsetage aber ihren Beitrag nicht so liefert, wie es in einem Tarifvertrag vereinbart sei.

Ob Heeschen mit seinem Schritt auf die Gewerkschaftskritik reagiert oder auf Spekulationen, er wolle seine Anteile verkaufen, ist unklar. Er sagt laut dpa, er wolle „ein deutliches Zeichen dafür setzen, dass Kontinuität und Identität des Unternehmens auch in Zukunft gewährleistet sind“.

Heckler und Koch hat nach wie vor hohe Schulden und in den vergangenen Jahren Verluste eingefahren. In diesem Jahr besteht die Aussicht wieder einen kleinen Gewinn zu erwirtschaften. Das Unternehmen ist noch im Rennen um den Auftrag für das neue Sturmgewehr der Bundeswehr.

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Martin Himmelheber (him)
Martin Himmelheber (him)
... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.