Schweizer AG aus der Talsohle?
ersonalabbau und Kurzarbeit am Standort Schramberg beendet

Die Schweizer Electronic AG hat am Standort Schramberg aufgrund der starken Marktschwankungen in der Automobil- und Industrieelektronikbranche umfassende Maßnahmen zur Anpassung der Kosten- und Personalstruktur umgesetzt. (Wir haben berichtet.)
Schramberg. „Durch die erfolgreiche Restrukturierung kann ab sofort die Kurzarbeit beendet werden“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Sulgener Leiterplattenherstellers. Für das vierte Quartal rechne man mit einer stabilen Auftragslage, „wobei für 2026 wieder Wachstumsimpulse erkennbar sind“.
Restrukturierungsprogramm erfolgreich umgesetzt
Das „Programm zur Anpassung der Personalstrukturen“ sei im Rahmen eines Freiwilligenprogramms ohne Interessenausgleichs- oder Sozialplanmaßnahmen abgeschlossen worden, heißt es weiter. „Das Unternehmen unterstützte die Mitarbeitenden beim Übergang in den Ruhestand oder bei neuen beruflichen Wegen.“
Dank der konsequenten Umsetzung der Maßnahmen habe Schweizer die Kurzarbeit beendet. Das Werk in Schramberg werde bis zum Jahresende gut ausgelastet sein. „Die letzten Monate waren für uns alle eine große Herausforderung“, so der Vorstandsvorsitzende Nicolas Schweizer. „Doch wir haben die Krise als Chance genutzt, um unsere Kostenstrukturen zu überprüfen, anzupassen und uns neu aufzustellen. Dies mit einem klaren Fokus auf unsere Kernkompetenzen und einem straffen Optimierungsplan.“
Auf der Kostenseite werde das Jahr 2025 ein Übergangsjahr sein. Die volle Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen werde sich im Jahr 2026 einstellen. Schweitzer möchte das Schramberger Werks von der starken Fokussierung auf die Automobilbranche hin zu weiteren Kundengruppen erweitern, um Marktschwankungen besser abzusichern und die Marktposition in der Breite auszubauen, heißt es weiter.
Stabile Auftragslage und Wachstumsperspektiven
Die Schweizer Electronic AG verzeichne eine stabile Auftragslage für das restliche Jahr 2025 und sehe erste positive Wachstumssignale für 2026, was die nachhaltige Stabilisierung des Standorts unterstreicht.
„Wir werden diesen Weg weiter voranschreiten und uns nicht auf dem bereits Erreichten ausruhen, sondern als führender europäischer Leiterplattenhersteller unsere Marktposition weiter ausbauen“, so Nicolas Schweizer.
Der Auftragsbestand für die Schweizer-Gruppe beträgt zum Ende des dritten Quartals nach vorläufigen Zahlen etwa 260 Millionen Euro, was das weitere Wachstum der Gruppe untermauere.