Der schöne Daniel

Rottweil hat einen der attraktivsten Politiker im Land - sagt die BILD

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Laut einer KI-Analyse hat Rottweil einen der attraktivsten Landtagsabgeordneten. Während der Mann, nennen wir ihn doch den schönen Daniel, auf der NRWZ-Facebook-Seite zwischen AfD-Fans und -Gegnern zu vermitteln versucht sowie sich über seinen Landtagskollegen ärgert, wird bekannt: In Sachen Attraktivität liegt Herr Karrais offenbar weit vorne. Aber auch anderswo haben Eltern schöne Töchter und Söhne.

Daniel Karrais (FDP) aus Rottweil zählt laut einer KI-Analyse zu den attraktivsten Landesparlamentariern der Nation. Das ergab eine aktuelle Auswertung von BILD-Dating. Das Online-Dating-Vergleichsportal ließ die offiziellen Portraitfotos aller deutschen Landtagsabgeordneten von einer KI-Bilderkennungssoftware auf einer Skala von eins bis zehn bewerten. Demnach landet Daniel Karrais mit einer Bewertung von 7,21 Punkten auf Platz 250 von knapp 1900 analysierten Politikern.

Im länderübergreifenden Schnitt wurden die analysierten Abgeordneten mit 6,23 Punkten bewertet. Bundesweit belegen die Abgeordneten aus Berlin (6,58) den ersten Platz der Analyse, während die Parlamentarier aus Mecklenburg-Vorpommern (5,99) auf dem letzten Rang landen. Im Parteienvergleich schneiden hingegen die Grünen (6,35 Punkte) am besten und die AfD-Abgeordneten (6,04 Punkte) am schlechtesten ab.

Die Ergebnisse seien augenzwinkernd zu verstehen, aber in ihrer Aussage nicht ganz ohne Tiefgang, schreiben die Macher der Studie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Diese habe  bereits 2018 belegt, dass physische Attraktivität nach Bekanntheit die zweitwichtigste Eigenschaft von Politikern ist, wenn es um den Einfluss auf deren Wahlerfolg geht. Schönheit ist also, ob man will oder nicht, ein politischer Faktor – zumindest am Wahltag.

„Arm, aber sexy“ – kaum ein politischer Satz hat sich so tief ins kollektive Gedächtnis eingebrannt wie Klaus Wowereits berühmte Beschreibung seiner Heimatstadt. Knapp zwei Jahrzehnte später trifft er noch immer ins Schwarze, denn die finanzielle Lage Berlins hat sich seither kaum verbessert und nun liefert eine aktuelle Untersuchung auch eine Bestätigung für den zweiten Teil des Zitats: Eine KI-Analyse des Online-Dating-Vergleichsportals BILD-Dating kommt nämlich zu dem Ergebnis, dass die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses die attraktivsten Landesparlamentarier Deutschlands sind. Im Parteienvergleich schneiden länderübergreifend hingegen die Grünen am besten ab.

Wo die attraktivsten Abgeordneten sitzen und warum das nicht nur Nebensache ist

Für die Untersuchung wurden die offiziellen Porträtfotos sämtlicher Landtagsabgeordneter mit einem speziell entwickelten KI-System analysiert, das auf Basis neuronaler Netzwerke – trainiert mit zehntausenden annotierten Bilddaten – Attraktivitätswerte auf einer Skala von eins bis zehn vergibt.

Insgesamt wurden die knapp 1.900 Landesparlamentarier in Deutschland von der künstlichen Intelligenz im Durchschnitt mit 6,23 von zehn möglichen Punkten bewertet. Die Berliner Abgeordneten übertreffen diesen Wert deutlich und sichern sich mit einem Mittelwert von 6,58 Punkten souverän den ersten Platz im bundesweiten KI-Ranking der attraktivsten Landesparlamente. Auf den weiteren Rängen folgen Nordrhein-Westfalen mit 6,4 und Hamburg mit 6,38 Punkten. Die Schlusslichter finden sich überwiegend in den neuen Bundesländern: Mecklenburg-Vorpommern bildet mit durchschnittlich 5,99 Punkten das Ende der Liste, dicht gefolgt von Brandenburg (6,03 Punkte), Schleswig-Holstein (6,05 Punkte) sowie Sachsen und Sachsen-Anhalt (je 6,06 Punkte). 

KI kürt Grüne zur attraktivsten Partei, AfD landet auf dem letzten Platz

Auch im parteipolitischen Vergleich zeigen sich deutliche Unterschiede. Besonders Grünen-Wählerinnen und -Wähler könnten bei ihrer Entscheidung an der Wahlurne unbewusst nicht nur das Parteiprogramm, sondern auch die Wahlplakate und Porträtfotos der Kandidaten im Hinterkopf gehabt haben: Abgeordnete der Grünen erzielen mit durchschnittlich 6,35 Punkten den höchsten Attraktivitätswert im Ranking, dicht gefolgt von den Vertreterinnen und Vertretern der Linken (6,31), der FDP (6,3), der CDU (6,27) und der SPD (6,24), die allesamt über dem bundesweiten Schnitt liegen.

Am unteren Ende der Skala rangieren hingegen die AfD-Abgeordneten: Unter allen Parteien mit mindestens zehn Mitgliedern in deutschen Landesparlamenten schneiden sie mit durchschnittlich 6,04 Punkten am schlechtesten ab. Ebenfalls unter dem Durchschnitt liegen die Freien Wähler (6,14), die CSU (6,1) sowie das Bündnis Sahra Wagenknecht (6,08).

Das sind Germany’s next Top-Landtagsabgeordnete

Unter den einzelnen Abgeordneten wurde Dr. Wiebke Winter (CDU) aus der Bremer Bürgerschaft mit nahezu perfekten 9,85 Punkten am besten bewertet. Dahinter folgen Tuba Bozkurt (SPD, Berlin) mit 9,24 Punkten, Elena Roon (AfD, Bayern) mit 9,15 Punkten, Julia Tiedemann (BD, Bremen) mit 9,03 Punkten und Anna Teresa Kavena (SPD, Nordrhein-Westfalen) mit 8,98 Punkten. 

Bei den männlichen Abgeordneten liegt Dennis Birnstock (FDP, Baden-Württemberg) mit 8,86 Punkten vorn, dicht gefolgt von Markus Kranig (CDU, Hamburg) und Hendrik Schmitz (CDU, Nordrhein-Westfalen), die jeweils auf 8,85 Punkte kommen. Auch unter den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten hat die KI einen klaren Favoriten: Alexander Schweitzer (SPD, Rheinland-Pfalz) erreicht mit 7,6 Punkten den höchsten Wert.




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