
Die Menschheit beherrscht seit Tausenden von Jahren die Kunst des Goldschmiedens. Die Historie dieses Kunsthandwerks ist eng verknüpft mit königlichen Familien, Fürstenhöfen und Kirchenoberen. Gold und Edelsteine waren in der Vergangenheit den Reichen vorbehalten.
Die talentiertesten Goldschmiede in vergangenen Zeiten waren respektierte Persönlichkeiten – es war nur natürlich, dass man den Glanz und Zauber, der von Gold und Edelsteinen ausging, gerne auf diejenigen übertrug, die perfekt mit ihnen umgehen konnten.
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Früher waren Goldschmiede für Kult- und Tafelgeräte sowie Schmuck zuständig. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich jedoch aus diesem einen Handwerk zahlreiche spezialisierte Berufe, darunter auch der heutige Goldschmied und die Goldschmiedin.
Für viele ist Weihnachten das wichtigste und am meisten erwartete Fest im Jahr, was die Suche nach den idealen Weihnachtsgeschenken erschwert. Goldgeschenke zu Weihnachten sind jedoch fast immer ein Hit. Das Edelmetall ist immerhin wertvoll, besonders und persönlich.
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Kunde erweckt den Schmuck zum Leben
Ihre zarte Kunst beschäftigt sich ausschließlich mit der handwerklichen Anfertigung von Schmuck. Die Arbeiten eines Goldschmiedemeisters oder einer Meisterin spiegeln unmittelbar ihre Gestaltungskraft, ihren Formensinn und ihre Geschicklichkeit wider. Sie lassen ein Schmuckstück entstehen. Sie nehmen an seiner Gestaltung teil, angefangen bei der ersten Idee bis hin zu dem Moment, in dem es durch den Kauf des Kunden quasi zum Leben erweckt wird.
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Immer mehr Menschen können sich echten Schmuck leisten, was ihnen erlaubt, sich etwas von dem Glanz und der Faszination zu gönnen, die einst Fürsten und Königen vorbehalten waren.
Zwar bemüht sich die Schmuckindustrie, die mit Maschinen enorme Schmuckmengen produzieren kann, dieser Nachfrage gerecht zu werden. Sie können das Bedürfnis nach etwas Besonderem verständlicherweise nicht stillen. Wie eh und je ist Individualität und persönliche Schaffenskraft gefragt, und der Fachmann ist dabei vonnöten. Es ist also nicht verwunderlich, dass in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach handgefertigtem Schmuck deutlich zugenommen hat.
Die Tätigkeit des Goldschmiedin und des Goldschmieds
Die stellen Schmuck aus Gold, Silber und Platin her und fügen Edelsteine, Perlen sowie andere teilweise wertvolle Materialien hinzu. Ein Goldschmied entwirft, erstellt und repariert maßgeschneiderten Schmuck aus Edelmetallen und Edelsteinen; dabei sind Kreativität und handwerkliches Geschick unerlässlich.
Ein paar Worte zur Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit beeinflusst immer mehr unsere Gedanken und Taten. Eine spannende Möglichkeit besteht darin, alten Schmuck und Edelsteine umzugestalten. Diese Praxis setzt auf Kreativität und ökologische Verantwortung anstelle von Erschöpfung neuer Ressourcen.
Alte Schmuckstücke enthalten Erzählungen vergangener Generationen. Durch vorsichtige Bearbeitung werden sie zu zeitlosen Kunstwerken und erhalten neues Leben. Edelsteine, die früher in prächtigen Fassungen glänzten, können in neuen Designs strahlen. Für diesen Prozess sind Sensibilität und Expertise erforderlich, um den Kern des Originals zu erhalten.
In Scheideanstalten erleben Edelmetalle wie Gold und Silber eine Wiederbelebung. Die Bearbeitung von Feilung und Gekrätz erfolgt präzise, um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen. Das schont die Umwelt und schließt den Kreislauf des Konsums. Die recycelten Materialien werden wieder in den Schmuckmarkt eingeführt, um den Bedarf an neuen Ressourcen zu verringern und Umweltbelastungen zu minimieren.
Diese nachhaltige Praxis verbindet Tradition und Innovation auf effektive Weise. Alte und neue Elemente vereinen sich zu einzigartigen Meisterwerken, die stolz präsentiert werden können. Die Wiederkehr eines glänzenden Edelsteins aus der Vergangenheit betont die Wichtigkeit des Schmucks.
Die Neugestaltung von altem Schmuck und Edelsteinen ist nicht nur ein Trend, sondern zeigt auch eine bewusste Wahl für Umweltschutz und Wertschätzung der Vergangenheit. Ein kleiner, glänzender Beitrag, um die Schönheit der Vergangenheit zu bewahren und gleichzeitig nachhaltige Wege für die Zukunft zu gestalten.
Gold- und Silberschmiedehandwerk als Immaterielles Kulturerbe anerkannt
In Zusammenarbeit mit der Deutschen UNESCO-Kommission und der Kultusministerkonferenz wurde das Gold- und Silberschmiedehandwerk offiziell in das nationale Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Anerkennung lobt die lange Tradition, künstlerische Vielfalt und hohen handwerklichen Anspruch des Berufsstandes.
Die Registrierung zeigt, dass das Gold- und Silberschmiedehandwerk sowohl wirtschaftlich als auch kulturell und gesellschaftlich wichtig ist. Es bedeutet:
- Traditionelle Techniken wie Gravur, Fasserarbeiten und Edelmetallbearbeitung
- Künstlerische Gestaltung von Schmuck, Gerät und sakralen Objekten
- Ausbildung und Weitergabe handwerklicher Fähigkeiten an kommende Generationen
Das Immaterielle Kulturerbe beinhaltet überlieferte Traditionen, Wissen und Fertigkeiten, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden. Durch die Aufnahme wird nicht nur der kulturelle Wert betont, sondern auch das Handwerk unterstützt.
Experten betrachten diese Auszeichnung als Möglichkeit, das Handwerk in der Öffentlichkeit zu fördern, neue Talente anzuziehen und das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Handarbeit in der Schmuckgestaltung zu erhöhen.