„Von Gott geliebt sein“ – Weihnachten im Rottweiler Münster

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Mit einem breiten Angebot an Gottesdiensten für Jung und Alt hat die Heilig-Kreuz-Gemeindein Rottweil das Weihnachtsfest gefeiert. Alle Gottesdienste waren überaus gut besucht.

Beim Kindergottesdienst am Heiligen Abend war das Münster bis auf den letzten Platz mit Kindern jeglichen Alters sowie deren Eltern besetzt. Die Kleine Kantorei und die Vorschola der Münstersängerknaben unter der Leitung von Sabine Kammerer und Philipp Klahm hatten zum Krippenspiel eingeladen.

Das Krippenspiel. Foto: Berthold Hildebrand

Ab 21.30 Uhr haben Verena Mink und Annkathrin Burry mit ihren hellen Sopranstimmen die Besucher auf Weihnachten eingestimmt.

Die Christmette wurde in einer Direktübertragung von SWR 4, dem Deutschlandradio und der Deutschen Welle über den ganzen Erdball ausgestrahlt. So wurden an Heiligabend etwa 25.000 Zuhörer, vor allem  alte und kranke Menschen, erreicht, die nicht mehr in der Lage sind, einen Gottesdienst zu besuchen. Über die Deutsche Welle konnten auch deutschsprachige Menschen in aller Welt Weihnachten in der Heimat mitfeiern.

Die Münstersängerknaben unter der Leitung von Philipp Klahm gestalteten die Liturgie musikalisch. Die Orgel spielte Wolfgang Weis. In seiner Predigt sagte Pfarrer Jürgen Rieger, durch seine Geburt als Mensch stelle sich Gott in unsere Reihe, werde Vater, Bruder, Heiland und Erlöser. Ob es einem Menschen gut gehe und er geliebt werde, oder ob es ihm nicht gut gehe und er nicht geliebt werde – für alle sei Gott Mensch geworden. Er wolle, dass jeder Heil und Himmel finde. Alle Menschen seien von Gott geliebt. Allerdings fordere Gott uns auch zum Mitmachen auf. Weihnachten sei nicht nur an diesem einen Tag, sondern jeden Tag. Es sei immer dort, wo Menschen für das Leben eintreten und da, wo es menschlich zugehe. Im Alltag heiße das, das Leid des anderen zu sehen und nach Möglichkeit zu helfen. Jesus gehe den Lebensweg der Menschen mit. Diese frohe Botschaft sollten Christen leben und für andere spürbar machen.

An Weihnachten feierte Pfarrer Timo Weber mit der Gemeinde die Eucharistie.   

Beim Festgottesdienst um 9.30 Uhr sang der Münsterchor unter der Leitung von Wolfgang Weis die Missa brevis Sancti Joannis de Deo in B-Dur von Joseph Haydn. Es musizierte das Orchester Cappella Vivace. Solistin war Simone Stücker-Hildebrand. Die Orgel spielte Irene Cazzanelli.

In seiner Predigt sagte Weber, die Geburt Jesu sei eine Liebeserklärung Gottes an die Menschen, was er mit dem Gedicht ‚Liebeserklärung‘ von Christian Morgenstern verglich. „Es ist Nacht, mein Herz kommt zu Dir.“ Leider aber seien viele Menschen nicht empfänglich dafür. An Weihnachten mache Gott sein Angebot erneut. Es verlange eine Antwort von uns, aus dem Herzen gesprochen. „Dort erst kommt es zur Ruh, liegt am Grund seines ewigen Du.“

Bei der feierlichen Vesper mit sakramentalem Segen um 18 Uhr sang die Männerschola des Münsterchores. Eine abendliche Messfeier beendete den ersten Weihnachtstag.

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Das Krippenspiel. Foto: Berthold Hildebrand

Ab 21.30 Uhr haben Verena Mink und Annkathrin Burry mit ihren hellen Sopranstimmen die Besucher auf Weihnachten eingestimmt.

Die Christmette wurde in einer Direktübertragung von SWR 4, dem Deutschlandradio und der Deutschen Welle über den ganzen Erdball ausgestrahlt. So wurden an Heiligabend etwa 25.000 Zuhörer, vor allem  alte und kranke Menschen, erreicht, die nicht mehr in der Lage sind, einen Gottesdienst zu besuchen. Über die Deutsche Welle konnten auch deutschsprachige Menschen in aller Welt Weihnachten in der Heimat mitfeiern.

Die Münstersängerknaben unter der Leitung von Philipp Klahm gestalteten die Liturgie musikalisch. Die Orgel spielte Wolfgang Weis. In seiner Predigt sagte Pfarrer Jürgen Rieger, durch seine Geburt als Mensch stelle sich Gott in unsere Reihe, werde Vater, Bruder, Heiland und Erlöser. Ob es einem Menschen gut gehe und er geliebt werde, oder ob es ihm nicht gut gehe und er nicht geliebt werde – für alle sei Gott Mensch geworden. Er wolle, dass jeder Heil und Himmel finde. Alle Menschen seien von Gott geliebt. Allerdings fordere Gott uns auch zum Mitmachen auf. Weihnachten sei nicht nur an diesem einen Tag, sondern jeden Tag. Es sei immer dort, wo Menschen für das Leben eintreten und da, wo es menschlich zugehe. Im Alltag heiße das, das Leid des anderen zu sehen und nach Möglichkeit zu helfen. Jesus gehe den Lebensweg der Menschen mit. Diese frohe Botschaft sollten Christen leben und für andere spürbar machen.

An Weihnachten feierte Pfarrer Timo Weber mit der Gemeinde die Eucharistie.   

Beim Festgottesdienst um 9.30 Uhr sang der Münsterchor unter der Leitung von Wolfgang Weis die Missa brevis Sancti Joannis de Deo in B-Dur von Joseph Haydn. Es musizierte das Orchester Cappella Vivace. Solistin war Simone Stücker-Hildebrand. Die Orgel spielte Irene Cazzanelli.

In seiner Predigt sagte Weber, die Geburt Jesu sei eine Liebeserklärung Gottes an die Menschen, was er mit dem Gedicht ‚Liebeserklärung‘ von Christian Morgenstern verglich. „Es ist Nacht, mein Herz kommt zu Dir.“ Leider aber seien viele Menschen nicht empfänglich dafür. An Weihnachten mache Gott sein Angebot erneut. Es verlange eine Antwort von uns, aus dem Herzen gesprochen. „Dort erst kommt es zur Ruh, liegt am Grund seines ewigen Du.“

Bei der feierlichen Vesper mit sakramentalem Segen um 18 Uhr sang die Männerschola des Münsterchores. Eine abendliche Messfeier beendete den ersten Weihnachtstag.

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