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Unwetter über Rottweil und Region

Ein von Westen herannahendes Unwetter hat am frühen Dienstagnachmittag auch Rottweil erreicht. Es fielen Hagelkörner mit ein bis zwei Zentimetern Durchmesser.

„Es treten Gewitter auf“, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einer am Dienstagmittag herausgegebenen Meldung. Dabei könne es Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 70 Kilometern pro Stunde (38 Knoten, Windstärke 8) geben sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen zwischen 15 und 25 Litern pro Quadratmeter in der Stunde und kleinkörnigen Hagel.

Der Hagel ging ab etwa 12.25 Uhr minutenlang über Rottweil nieder. Über mögliche Beschädigungen ist aktuell noch nichts bekannt. Blitze schlugen ein, schwere Donnerschläge waren zu hören. Das Gewitter zog anschließend weiter auf seinem nordöstlichen Kurs Richtung Balingen. Dann schien es sich aber um- und für den Landkreis Freudenstadt entschieden zu haben.

Die Warnung des DWD galt zunächst bis 13.30 Uhr. Dann klarte tatsächlich der Himmel über Rottweil und Teilen des Landkreises auf, zog sich aber wieder zu. Auch gegen 14.30 Uhr noch intensives Donnergrollen, zudem einsetzender Regen. Der Wetterdienst gibt in dieser Phase wiederholt Meldungen für den östlichen und nördlichen Landkreis Rottweil aus, und von Westen her nähert sich eine weitere Gewitterfront.

Bis 15.30 Uhr gilt nun die obige Warnung des DWD.

In einem ersten Fazit erklärte die Polizei gegen 15 Uhr: Es habe bisher keine Unwettereinsätze gegeben. Das gelte für den Kreis Rottweil ebenso wie für den gesamten Bereich des Präsidiums Konstanz, der sich zudem auf die Landkreise Tuttlingen, Schwarzwald-Baar und eben Konstanz erstreckt. Auch seien nach Informationen der Polizei keine Einsätze der Feuerwehr im Zusammenhang mit dem Unwetter im Kreis Rottweil bekannt.

Die Feuerwehr bestätigt: kein Einsatz zunächst im Kreisgebiet. „Eine Beobachtung der Lage läuft bei der Leitstelle immer“, sagte Kreisfeuerwehrsprecher Sven Haberer um 15.30 Uhr. Und er ergänzt nur wenige Minuten später, dass es nun doch zu einem Feuerwehreinsatz unter dem Stichwort „H 1, Wasser in Gebäude“ gekommen sei. In Lauterbach. Ob das mit dem Gewitter zu tun habe, sei aber noch unklar.

Für jeweils einen Bereich südlich von Stuttgart einerseits und westlich von Rottweil andererseits gilt weiter eine Unwetterwarnung.

Gegen 15.50 dann: Sturmböen in Rottweil.

Für den Kreis Rottweil gilt, dass sich nach aktuellem Stand der (eigentlich bitter nötige) Regen bis gegen 17 Uhr verzogen haben sollte.

NRWZ-Leserinnen und Leser begleiten das Naturschauspiel auf Facebook-Seite. Sie berichten von Hagel („Kirschgröße“) und Regen, nicht aber von Schäden, die das Unwetter angerichtet haben könnte. „Bis jetzt noch alles gut“, meldet eine Leserin aus Schramberg. Und über Waldmössingen – Sonnenschein.

Das Gewitter erreichte den Raum Rottweil von Süd-Westen her, aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis. In dessen südwestlicher Region wiederum wurde zunächst ein besonders heftiges Unwetter erwartet, das dann gen Osten weiterziehen sollte.




Peter Arnegger (gg)

… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung.2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ.Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.

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