Fahrzeugbrand in Villingendorfer Tiefgarage – ohne echtes Feuer

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In Villingendorf ist am Abend eine weitgehend unangekündigte Übung der Feuerwehr und des DRK angelaufen. Die dortigen Kräfte werden durch Feuerwehrkameraden aus Rottweil unterstützt. Die Alarmierung kam um 19.45 Uhr. Stichwort: Fahrzeugbrand. Mindestens eine vermisste Personen. Allein die Feuerwehr Villingendorf war mit drei Fahrzeugen und 28 Einsatzkräften vor Ort.
 

Update 12. Juli, 11.25 Uhr – der Übungsablauf

Feuerwehr-Sprecher Sven Haberer, der die weitgehend unangekündigte Übung (siehe unten) organisiert hat, schildert im Folgenden den Ablauf:

Das erste Fahrzeug der Feuerwehr Villingendorf war bereits vier Minuten nach der Alarmierung vor Ort, nach erster Erkundung durch Einsatzleiter Robert Flaig wurden sofort zwei Trupps unter Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung in die Tiefgarage geschickt, parallel wurde eine Wasserversorgung aufgebaut.

Im Außenbereich wurde durch das zweite Fahrzeug auf der Gebäuderückseite kontrolliert, ob man hier einen weiteren Zugang in die Tiefgarage schaffen kann, um diese zu entlüften.

Drei der vermissten Personen wurden sehr schnell in der Tiefgarage gefunden. Eine weitere Person, die sich nicht direkt in der Tiefgarage befunden hat, wurde dann ebenfalls noch durch die Einsatzkräfte gerettet.

Durch die Kameraden der Feuerwehr Rottweil wurde die Tiefgarage dann anschließend belüftet und rauchfrei gemacht. Die Rottweiler Drehleiter war angerückt, um bei einer möglichen Verrauchung des Treppenhauses die Personen aus dem Gebäude retten zu können.

Die anschließende Manöverkritik fiel sehr positiv aus. Die verschiedenen Organisationen haben wieder einmal sehr gut untereinander zusammengearbeitet und funktioniert. Es wurde schnell, gezielt und sehr sauber gearbeitet. Ein Brand in einer Tiefgarage ist für die Einsatzkräfte eine sehr große Herausforderung. So kommt es sehr schnell zu einer enormen Hitzeentwicklung und auch die Rauchbildung ist extrem. Durch die sehr starke Hitzeentwicklung springt das Feuer sehr schnell von Fahrzeug zu Fahrzeug über. Bei einer zu langen starken Hitzeentwicklung kann es zu Betonabplatzern kommen, die die Statik des Gebäudes gefährden.

Auch Stadtbrandmeister Müller zeigte sich vom Übungsverlauf sehr zufrieden. Die Thematik der Großbaustelle in der Rottweiler Straße wurde noch angesprochen, hier hat man fast täglich eine andere Situation, daher ist es für die anfahrenden Einsatzkräfte nicht immer einfach genau zu sagen, wie die aktuellen Anfahrtswege sind.

Kommandant Flaig und Kräfte der Führung der Feuerwehr Villingendorf schauen sich fast täglich den Stand der Baustelle an, um im Ernstfall schnell und gezielt zum Einsatz zu kommen.

Unser ursprünglicher Bericht

Die Übungsannahme: ein Brand in der Tiefgarage zweier Neubauten. Verletzte sollen gesucht und gerettet werden. Was die Übung erschwert, ist die Baustelle, die auf der Hauptstraße gerade eingerichtet ist. Die Großfahrzeuge haben Mühe, bis zum Einsatzort vorzudringen. 

Die Übung wird von Villingendorfs Kommandant Robert Flaig geleitet. Er wusste vorab offiziell auch nichts von der Übung. 

Aus Rottweil ist, so wäre es bei einem realen Einsatz auch, die Drehleiter zur Unterstützung angefordert worden. Zudem rückte Frank Müller als stellvertretender Kreisbrandmeister an. Mehr nicht, die Rottweiler wussten auch Bescheid, dass es sich um eine Übung handelt. Sonst hätten sie mehr Kräfte mobilisiert. 

 

Alarmiert wurden in Villingendorf alle verfügbaren Kräfte, sagte Feuerwehr-Sprecher Sven Haberer der NRWZ. Nur wenige Eingeweihte hätten vorab Bescheid gewusst, für die meisten sei der Einsatz überraschend gekommen – wie im echten Leben eben auch. Die Anwohner allerdings sind informiert worden. Damit sie sich keine Sorgen machen müssen. Haberer hatte die Übung geplant. 

Von Seiten des DRK ist Bereitschaftsleiter Daniel Müller vor Ort. Er leitet den Einsatz des Roten Kreuzes.  Und erwartet, dass von den 18 örtlichen DRK-Kräften zehn eintreffen werden. Statisten mimen die Verletzten in der Tiefgarage. Sie sind von der Laiengruppe der Notfalldarstellung. 

Und schon tauchte das erste Problem auf: Das DRK ist wenige Minuten vor Übungsbeginn zum Sportplatz gerufen worden. Die Helfer vor Ort müssen dort bei einem Sportunfall eingreifen. Die Übung ist deshalb um knapp eine Viertelstunde verschoben worden. 

Bürgermeister Marcus Türk, vorab informiert, machte sich ein Bild von den Rettungsarbeiten. Den installierten Rauch aus einer Nebelmaschine hielt er bereits für ausreichend realistisch. Seine erste war die Hauptübung, die erlebte er noch im Wahlkampf, wie er der NRWZ vor Ort sagte. 

 

Das interessiert diese Woche



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Update 12. Juli, 11.25 Uhr – der Übungsablauf

Feuerwehr-Sprecher Sven Haberer, der die weitgehend unangekündigte Übung (siehe unten) organisiert hat, schildert im Folgenden den Ablauf:

Das erste Fahrzeug der Feuerwehr Villingendorf war bereits vier Minuten nach der Alarmierung vor Ort, nach erster Erkundung durch Einsatzleiter Robert Flaig wurden sofort zwei Trupps unter Atemschutz zur Personensuche und Brandbekämpfung in die Tiefgarage geschickt, parallel wurde eine Wasserversorgung aufgebaut.

Im Außenbereich wurde durch das zweite Fahrzeug auf der Gebäuderückseite kontrolliert, ob man hier einen weiteren Zugang in die Tiefgarage schaffen kann, um diese zu entlüften.

Drei der vermissten Personen wurden sehr schnell in der Tiefgarage gefunden. Eine weitere Person, die sich nicht direkt in der Tiefgarage befunden hat, wurde dann ebenfalls noch durch die Einsatzkräfte gerettet.

Durch die Kameraden der Feuerwehr Rottweil wurde die Tiefgarage dann anschließend belüftet und rauchfrei gemacht. Die Rottweiler Drehleiter war angerückt, um bei einer möglichen Verrauchung des Treppenhauses die Personen aus dem Gebäude retten zu können.

Die anschließende Manöverkritik fiel sehr positiv aus. Die verschiedenen Organisationen haben wieder einmal sehr gut untereinander zusammengearbeitet und funktioniert. Es wurde schnell, gezielt und sehr sauber gearbeitet. Ein Brand in einer Tiefgarage ist für die Einsatzkräfte eine sehr große Herausforderung. So kommt es sehr schnell zu einer enormen Hitzeentwicklung und auch die Rauchbildung ist extrem. Durch die sehr starke Hitzeentwicklung springt das Feuer sehr schnell von Fahrzeug zu Fahrzeug über. Bei einer zu langen starken Hitzeentwicklung kann es zu Betonabplatzern kommen, die die Statik des Gebäudes gefährden.

Auch Stadtbrandmeister Müller zeigte sich vom Übungsverlauf sehr zufrieden. Die Thematik der Großbaustelle in der Rottweiler Straße wurde noch angesprochen, hier hat man fast täglich eine andere Situation, daher ist es für die anfahrenden Einsatzkräfte nicht immer einfach genau zu sagen, wie die aktuellen Anfahrtswege sind.

Kommandant Flaig und Kräfte der Führung der Feuerwehr Villingendorf schauen sich fast täglich den Stand der Baustelle an, um im Ernstfall schnell und gezielt zum Einsatz zu kommen.

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Die Übungsannahme: ein Brand in der Tiefgarage zweier Neubauten. Verletzte sollen gesucht und gerettet werden. Was die Übung erschwert, ist die Baustelle, die auf der Hauptstraße gerade eingerichtet ist. Die Großfahrzeuge haben Mühe, bis zum Einsatzort vorzudringen. 

Die Übung wird von Villingendorfs Kommandant Robert Flaig geleitet. Er wusste vorab offiziell auch nichts von der Übung. 

Aus Rottweil ist, so wäre es bei einem realen Einsatz auch, die Drehleiter zur Unterstützung angefordert worden. Zudem rückte Frank Müller als stellvertretender Kreisbrandmeister an. Mehr nicht, die Rottweiler wussten auch Bescheid, dass es sich um eine Übung handelt. Sonst hätten sie mehr Kräfte mobilisiert. 

 

Alarmiert wurden in Villingendorf alle verfügbaren Kräfte, sagte Feuerwehr-Sprecher Sven Haberer der NRWZ. Nur wenige Eingeweihte hätten vorab Bescheid gewusst, für die meisten sei der Einsatz überraschend gekommen – wie im echten Leben eben auch. Die Anwohner allerdings sind informiert worden. Damit sie sich keine Sorgen machen müssen. Haberer hatte die Übung geplant. 

Von Seiten des DRK ist Bereitschaftsleiter Daniel Müller vor Ort. Er leitet den Einsatz des Roten Kreuzes.  Und erwartet, dass von den 18 örtlichen DRK-Kräften zehn eintreffen werden. Statisten mimen die Verletzten in der Tiefgarage. Sie sind von der Laiengruppe der Notfalldarstellung. 

Und schon tauchte das erste Problem auf: Das DRK ist wenige Minuten vor Übungsbeginn zum Sportplatz gerufen worden. Die Helfer vor Ort müssen dort bei einem Sportunfall eingreifen. Die Übung ist deshalb um knapp eine Viertelstunde verschoben worden. 

Bürgermeister Marcus Türk, vorab informiert, machte sich ein Bild von den Rettungsarbeiten. Den installierten Rauch aus einer Nebelmaschine hielt er bereits für ausreichend realistisch. Seine erste war die Hauptübung, die erlebte er noch im Wahlkampf, wie er der NRWZ vor Ort sagte. 

 

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