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Städtebauförderung: 8,1 Millionen Euro gehen in den Landkreis Rottweil

Alle Generationen im Blick

Ein weiteres Ziel der Städtebauförderung ist es, die Städte und Gemeinden für alle Bevölkerungsgruppen lebenswert, attraktiv und anpassungsfähig zu halten. Kinder sollen sich in den Kommunen genauso wohlfühlen wie Jugendliche, Erwachsene und Senioren. So schafft die Gemeinde Dußlingen im Rahmen der Erneuerungsmaßnahme „An der B27“ einen Mehrgenerationenspielplatz und bei der Erlebbarmachung der Steinlach einen generationenübergreifenden Treffpunkt mit Spiel- und Verweilmöglichkeiten.

Auch die Gemeinde Lauchringen bringt Generationen zusammen. Auf dem Lindenplatz, der im Sanierungsgebiet „Altdorf Oberlauchringen“ liegt, soll ein Generationenhof mit Spielgeräten, Sitzgelegenheiten, Ruhezonen, einem Bouleplatz und einem Gastronomiebetrieb entstehen.

Zahlreiche weitere Kommunen sanieren oder bauen mit den Finanzhilfen der Städtebauförderung insbesondere Kinderbetreuungseinrichtungen und Jugendhäuser. Beispielsweise plant die Gemeinde Waldbrunn in der neuen Maßnahme „Ortskern Oberdielbach“ Freiflächen neu zu ordnen und ein Jugendhaus zu errichten.

Anpassung an den Klimawandel

Mit der Städtebauförderung unterstützt das Land auch die zukunftsfähige Weiterentwicklung der Städte und Gemeinden. Ein fester Bestandteil ist dabei die Anpassung der Kommunen an die Folgen des Klimawandels: Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung sind Fördervoraussetzung der Städtebauförderung. Dementsprechend werden mithilfe von Mitteln der Städtebauförderung regelmäßig auch innerstädtische Bachläufe renaturiert und erlebbar gemacht, Schutzvorkehrungen für Starkregen getroffen, Begrünungsmaßnahmen umgesetzt oder bestehende Grünanlagen aufgewertet. Auch der Gebäudebestand wird energetisch saniert und Lärm sowie Abgase werden reduziert.

Einem besonderen Projekt nimmt sich künftig die Stadt Freiburg an. Sie hat langfristig zum Ziel, im von ca. 900 Menschen bewohnten Bereich Alt-Haslach Süd eine große denkmalgeschützte Wohnanlage grundlegend energetisch zu sanieren und den Gebäudebestand an eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung anzupassen.

Auch die Stadt Friedrichshafen widmet sich einem ambitionierten Zukunftsprojekt: Im Rahmen der städtebaulichen Erneuerungsmaßnahme „Zukunftsquartier Fallenbrunnen“ beabsichtigt die Stadt, mit dem „Klimaquartier“ einen treibhausgasneutralen Stadtteil zu errichten. Die Sanierung von Gebäuden, die Entsiegelung von Verkehrsflächen, die Schaffung eines Mobility Hubs und einer Radschnellverbindung sowie die Stärkung des Biotopverbunds sind nur einige Maßnahmen des Gesamtprojekts. Außerdem sollen 407 neue Wohneinheiten entstehen. Dabei trägt die Stadt dem Bedarf an diversifiziertem und bedarfsgerechtem Wohnraum wie dem studentischen Wohnen Rechnung.

Im städtebaulichen Erneuerungsgebiet „Stuttgart 28 – Bismarckstraße“ gestaltet die Stadt Stuttgart unter anderem den Bismarckplatz um zu einem sog. „Schwammplatz“. Das Niederschlagswasser soll fast vollständig unter dem Platz gesammelt werden und der Begrünung des Platzes zugutekommen. Zahlreiche weitere Grünflächenmaßnahmen und Wasserangebote tragen zu einer Verbesserung des Stadtklimas bei.

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Pressemitteilung (pm)

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