Für NRWZ.de+ Abonnenten: 

Minischramberg: Krönender Abschluss

Eine wunderbare Woche für 530 Kinder und etwa 240 Jugendliche und Erwachsene ist am Samstagnachmittag zu Ende gegangen. „Schade, dass nicht immer Mini-Schramberg ist“, hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr festgestellt, nachdem sie den Rathausschlüssel wieder in Händen hielt.

Schramberg. Am letzten Tag von Mini-Schramberg war für die meisten Kinder Schramel-Ausgeben angesagt.

Ein letztes Mal die Hymne….

Manche hatten noch mehr als 100 Schramel in der Tasche – und die galt es, auf dem Rummel, der frisch eingerichteten Disco vor dem Rathaus oder an einem der Getränke und Essensstände auf den Kopf zu hauen. Denn Punkt 12 Uhr waren die Schramel nichts mehr wert.

Ein großes Transparent macht die Autofahrer auf Mini-Schramberg aufmerksam

Ausstellungseröffnung

In der Mediathek feierten die Monstermaler eine Ausstellungseröffnung. Während der Woche hatten die Minischramberg-Kinder knallbunte Monster an den Treppenaufgang zur Mediathek gemalt. Gekommen war eine Bürgerin und die Oberbürgermeisterin Annabel, die die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler lobte.

Die Kinder aus dem Minicamp vergnügten sich derweil im Kino und schauten einen TKKG-Film, bevor sie in Begleitung ihrer Betreuerinnen und Betreuer zum Rathausplatz zurückkehrten. In der brütenden Mittagshitze grillten an drei Ständen Freiwillige Rote Würste für alle Kinder und die Betreuer.

Auf den wenigen schattigen Plätzen bei der Sparkasse drängten sich Eltern, Zuschauer und Kinder.

Piratentanz und Pokale

Als alle Würste und Weckle vertilgt waren, gab es von den Tänzerinnen und Tänzern des Minicamp einen Piratentanz.  Viel Beifall erhielten die Jüngsten für ihre Aufführung.

Der Piratentanz
Die Pokalsieger

Beim Fußballturnier gab es für alle sechs Teams einen Pokal. Erste geworden waren die Spieler des „SC Freiburg“ vor Al Hilal und dem VfB Stuttgart, gefolgt vom FC Bayern, Dortmund und dem FC Minischramberg.

Abschiedsreden

Die beiden Minischramberg-Chefs Oberbürgermeisterin Annabel und Henry hielten zwei staatstragende Abschiedsreden: „Wir danken den Kindern, Betreuern und Eltern, aber auch den Gemeinderäten Laurin, Rayk und Melina, es hat viel Spaß gemacht“, stellte Annabel fest. In der Woche sei viel passiert.

Annabel und Henry
Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr und die Gemeinderätinnen und-räte
Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer.

Preisbremse durchgesetzt

Sie erinnerte an die Preisbremse, die der Gemeinderat in „sehr harten Verhandlungen mit dem JUKS“ durchgesetzt habe: „Am Dienstag kostete ein Eis schon 13 Schramel und gestern nur zwölf“, so Annabel unter dem Jubel der Minischramberg Bürgerinnen und Bürger. Die Steuern von 8600 Schramel habe man für diese Preisbremse verwendet. Der Rat haben nach der Bürgerbefragung dem Wunsch der Mehrheit entsprochen und es gab eine freie Attraktion für alle.

Dank an Rettungskräfte

Bei der Bürgerbefragung sei die Wahlbeteiligung „nur noch zwei Drittel gewesen“, bedauerte Oberbürgermeisterkollege Henry. Dennoch würde man es wieder so machen. Er dankte der Polizei und der Feuerwehr, die sie nach einem Gasausbruch im Rathaus gerettet habe. Auch die Miniklink habe gut arbeiten können, weil die Bürger Verbandsmaterial gespendet habe.

Ein besonderer Dank ging an das JUKS-Team und besonders an Simone und Julia – dafür gab es großen Jubel und Beifall. Und dann kam die Schlüsselrückgabe, „weil wir nur bis heute gewählt sind“, wie Annabel erklärte. „Ich übergebe das Wort und den Schlüssel an Frau Eisenlohr.“

Kinder machen die Stadt kunterbunt

Schrambergs Oberbürgermeisterin nahm ihn dankend entgegen. „Die Stadt ist so voll während Minischramberg. Ich denke manchmal: ‚Ach, wenn doch nur immer Minischramberg wäre!‘“  Sie sehe strahlende Augen, glückliche Gesichter und so viele Menschen, die kreativ miteinander Dinge ausprobieren. „Die Kinder machen die Stadt kunterbunt“, freute sich Eisenlohr. Sie hätten wieder toll mitgemacht. „Es war wieder ganz großartig!“

Auch Eisenlohr dankte den vielen Helferinnen und Helfern, Vereinen, Sponsoren und insbesondere auch den JUKS-Mitarbeiterinnen für ihren unermüdlichen Einsatz. Es wäre schön, wenn jedes Jahr Minischramberg stattfinden könnte, aber der Aufwand sei einfach zu groß und nur alle vier Jahre zu stemmen.

Großen Applaus erhielt das JUKS-Team.

Transparent und Modenschau

Zum offiziellen Ende auf dem Rathausplatz enthüllte Frank Gerlach das riesige Transparent am Rathaus mit den Porträts aller 530 Kinder. Noch einmal ertönte die Mini-Schramberg-Hymne, noch einmal tanzten und hüpften Kinder und Betreuer fröhlich auf dem Platz.

Ein Teil zog weiter zu Kaffee und Kuchen auf den Realschulplatz, ein anderer Teil bewundert die gut 20 Models, die sich in der Woche mit Mode beschäftigt hatten. Vier Themen waren auf dem Laufsteg zu bewundern: Blumen, Rocker, Mallorca und Abendmode.

Zu heißen Rhythmen tänzelten in heißeren Klamotten die Mädels in der glühend heißen Sonne über den roten Teppich. Sie bekamen viel Beifall für ihre Modenschau. Sie waren sicher auch froh, sich danach wieder etwas leichter bewegen zu können, ohne Abendkleid und Highheels.

Erlebnis

Langsam leerte sich der Platz. Am Kleiderstand schauten sich noch etliche Besucherinnen und Besucher nach Schnäppchen – vielleicht für die Fasnet? – um. Andere kehrten noch auf einen Kaffee oder ein Apfelschorle auf dem Schulhof ein – und viele Familien traten mit ihren Mini-Schramberg-Bürgerinnen und Bürgern den Heimweg an. Um ein wunderschönes Erlebnis reicher.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

Schreiben Sie einen Kommentar

Back to top button