Helios-Klinik Rottweil will Krankenhausbesuche reduzieren – und schließt das Desinfektionsmittel weg

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„Wir müssen versuchen, die Anzahl der Besucher zu reduzieren, um die Gefahr einer von außen eingeschleppten Infektion zu verringern.“ So hat eine Sprecherin der Rottweiler Helios-Klinik eine Maßnahme ihres Hauses angekündigt: Ab dem heutigen Dienstag werden die Besucher gebeten, seltener im Krankenhaus vorbei zu schauen und lieber anzurufen. Besucher mit Erkältungssymptomen haben derzeit keinen Zutritt zu der Klinik. „Vorsichtshalber“, wie es weiter heißt, werden die Desinfektionsmittelspender abgebaut. Bevor sie in größerem Stil geklaut werden.

Bisher sei es noch nicht in einem nennenswerten Umfang zu Diebstählen von Desinfektionsmittel gekommen. „Dennoch entfernen wir jetzt einen Großteil der Desinfektionsspender“, so die Rottweiler Klinik-Sprecherin auf eine Anfrage der NRWZ hin. Wir müssen vorbeugen und Desinfektionsmittel sowie Atemschutzmasken sparsam einsetzen. Nur so können wir sicherstellen, dass wir weiterhin die Patienten gut versorgen können“, argumentiert die Klinik-Sprecherin.

Außerdem will die Klinik in der aktuell angespannten Lage ihre Bestände schützen, um die Versorgung und den Schutz der Patienten aufrecht erhalten zu können.

Dort, wo die Spender hingen, erscheinen Aushänge. Diese erklären laut einer der NRWZ vorliegenden Datei, die offenbar von der bundesweit agierenden Helios-Gruppe stammt:

Liebe Klinikbesucher,
Liebe Patienten,

an dieser Stelle sollte eigentlich ein Spender zur Händedesinfektion hängen. Leider ist es zuletzt häufiger zu Diebstahl unserer Desinfektionsmaterialien gekommen. Um die Versorgung unserer Patienten und Mitarbeiter sicher zu stellen, müssen wir diesen derzeit leer lassen, damit die Versorgung unserer direkten Patienten gewährleistet bleibt.

Weiter heißt es, bei SARS-COV-2 handele es sich um ein „behülltes Virus“, das sich bereits durch gründliches Händewaschen weitgehend unschädlich machen lasse. „Waschen Sie sich deshalb regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und der in unseren Waschräumen zur Verfügung gestellten Seife und in ausreichender Länge und vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund. Wenn Sie sich die Hände desinfizieren wollen, finden Sie Spender an der Rezeption.“

Außerdem bittet die Rottweiler Klinik darum, die Besuche von Patienten „im Sinne der Eigenverantwortung und der Verantwortung für andere so weit wie möglich“ zu reduzieren, um das Ansteckungsrisiko einzudämmen.

Besucher mit Erkältungssymptomen dürfen derzeit ohnehin nicht in das Krankenhaus. Zum Ausgleich wird das Handyverbot in den für Besucher und Patienten zugänglichen Bereichen aufgehoben – damit die Menschen von außen mit den Patienten drinnen Kontakt halten können.

Unterdessen die aktuellen Zahlen, am Montag gegen 18.30 Uhr gemeldet vom Sozialministerium:

Am späten Montagnachmittag (9. März) wurden dem Ministerium für Soziales und Integration vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg insgesamt 33 neue bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet. Betroffen sind die Landkreise Heilbronn (6 Fälle), Schwäbisch Hall (1 Fall), Esslingen (2 Fälle), Calw (1 Fall), Emmendingen (1 Fall), Tübingen (1 Fall), Ludwigsburg (1 Fall), Breisgau-Hochschwarzwald (1 Fall), der Ortenaukreis (5 Fälle), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle), der Main-Tauber-Kreis (1 Fall), der Hohenlohekreis (1 Fall) und der Ostalbkreis (1 Fall) sowie die Städte Freiburg (4 Fälle), Mannheim (2 Fälle), Stuttgart (1 Fall) und Ulm (1 Fall).

Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit auf insgesamt 232.

Das interessiert diese Woche



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„Wir müssen versuchen, die Anzahl der Besucher zu reduzieren, um die Gefahr einer von außen eingeschleppten Infektion zu verringern.“ So hat eine Sprecherin der Rottweiler Helios-Klinik eine Maßnahme ihres Hauses angekündigt: Ab dem heutigen Dienstag werden die Besucher gebeten, seltener im Krankenhaus vorbei zu schauen und lieber anzurufen. Besucher mit Erkältungssymptomen haben derzeit keinen Zutritt zu der Klinik. „Vorsichtshalber“, wie es weiter heißt, werden die Desinfektionsmittelspender abgebaut. Bevor sie in größerem Stil geklaut werden.

Bisher sei es noch nicht in einem nennenswerten Umfang zu Diebstählen von Desinfektionsmittel gekommen. „Dennoch entfernen wir jetzt einen Großteil der Desinfektionsspender“, so die Rottweiler Klinik-Sprecherin auf eine Anfrage der NRWZ hin. Wir müssen vorbeugen und Desinfektionsmittel sowie Atemschutzmasken sparsam einsetzen. Nur so können wir sicherstellen, dass wir weiterhin die Patienten gut versorgen können“, argumentiert die Klinik-Sprecherin.

Außerdem will die Klinik in der aktuell angespannten Lage ihre Bestände schützen, um die Versorgung und den Schutz der Patienten aufrecht erhalten zu können.

Dort, wo die Spender hingen, erscheinen Aushänge. Diese erklären laut einer der NRWZ vorliegenden Datei, die offenbar von der bundesweit agierenden Helios-Gruppe stammt:

Liebe Klinikbesucher,
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an dieser Stelle sollte eigentlich ein Spender zur Händedesinfektion hängen. Leider ist es zuletzt häufiger zu Diebstahl unserer Desinfektionsmaterialien gekommen. Um die Versorgung unserer Patienten und Mitarbeiter sicher zu stellen, müssen wir diesen derzeit leer lassen, damit die Versorgung unserer direkten Patienten gewährleistet bleibt.

Weiter heißt es, bei SARS-COV-2 handele es sich um ein „behülltes Virus“, das sich bereits durch gründliches Händewaschen weitgehend unschädlich machen lasse. „Waschen Sie sich deshalb regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und der in unseren Waschräumen zur Verfügung gestellten Seife und in ausreichender Länge und vermeiden Sie das Berühren von Augen, Nase und Mund. Wenn Sie sich die Hände desinfizieren wollen, finden Sie Spender an der Rezeption.“

Außerdem bittet die Rottweiler Klinik darum, die Besuche von Patienten „im Sinne der Eigenverantwortung und der Verantwortung für andere so weit wie möglich“ zu reduzieren, um das Ansteckungsrisiko einzudämmen.

Besucher mit Erkältungssymptomen dürfen derzeit ohnehin nicht in das Krankenhaus. Zum Ausgleich wird das Handyverbot in den für Besucher und Patienten zugänglichen Bereichen aufgehoben – damit die Menschen von außen mit den Patienten drinnen Kontakt halten können.

Unterdessen die aktuellen Zahlen, am Montag gegen 18.30 Uhr gemeldet vom Sozialministerium:

Am späten Montagnachmittag (9. März) wurden dem Ministerium für Soziales und Integration vom Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg insgesamt 33 neue bestätigte Covid-19-Fälle gemeldet. Betroffen sind die Landkreise Heilbronn (6 Fälle), Schwäbisch Hall (1 Fall), Esslingen (2 Fälle), Calw (1 Fall), Emmendingen (1 Fall), Tübingen (1 Fall), Ludwigsburg (1 Fall), Breisgau-Hochschwarzwald (1 Fall), der Ortenaukreis (5 Fälle), der Rhein-Neckar-Kreis (3 Fälle), der Main-Tauber-Kreis (1 Fall), der Hohenlohekreis (1 Fall) und der Ostalbkreis (1 Fall) sowie die Städte Freiburg (4 Fälle), Mannheim (2 Fälle), Stuttgart (1 Fall) und Ulm (1 Fall).

Die Zahl der Infizierten im Land steigt damit auf insgesamt 232.

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