Tumorkranker Daniel jetzt in Tübingen – Behandlungskosten von einer Viertelmillion

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ROTTWEIL. „Bitte spenden Sie für Daniel!“ Mit dieser Aufforderung wandte sich der Rottweiler Verein „Hamami – Schenk ein Lächeln“ Anfang Februar an die Öffentlichkeit. Es wird um Spenden gebeten für den fünfjährigen Daniel Djiedere aus Kamerun. Er soll in Deutschland operiert werden. Inzwischen ist der Bub hier, wurde intensiv untersucht und soll in Tübingen operiert werden. Die Kosten sind exorbitant hoch, gegenüber ersten Schätzungen stark gestiegen. Die Spendenbereitschaft allerdings ist ebenfalls enorm.

Der Verein „Hamami“ mit der in Rottweil praktizierenden Zahnärztin Houma Kustermann und dem Werbefachmann Jürgen „Jockel“ Reiter hat sich zum Ziel gesetzt, Daniel Djiedere zu helfen. Seine Tumorerkrankung stellt offenbar eine besondere Herausforderung dar, weshalb er schon nicht vor Ort in Kamerun behandelt werden konnte, wie es Kustermann und ihr Team es für gewöhnlich tun. Auch besteht für den Jungen höchste Lebensgefahr.

Eine erste Welle der Spendenbereitschaft ist bereits durch die ersten Berichte über die Aktion ausgelöst worden. Wir Kustermann gegenüber der NRWZ erklärte, waren bereits wenige Tage nach dem ersten Bericht in der NRWZ mehr als 20.000 Euro beisammen. Den aktuellen Stand haben die Vertreter des Hilfsvereins Hamami nicht mitgeteilt. Dass die Spendensumme bislang nicht ausreichen dürfte, liegt aber auf der Hand. Weitere Spenden sind nötig. Mit der Versteigerung eines Gemäldes eines „Federahannes“ unterstützt der Künstler Joachim Strölin die Aktion.

Houma Kustermann und ihr junger Patient. Foto: Jürgen Reiter

In Form eines Updates haben sich Kustermann und Reiter nun wiederum an die NRWZ gewandt. Sie schildern darin den aktuellen Stand der umfangreichen Hilfsmaßnahme. Wir bringen das Update im Wortlaut. Es steht unter dem Titel:

So geht es Daniel

Nachdem Daniel und sein Vater Salomon am Sonntag, 5. Februar in Frankfurt am Main gelandet sind, sind die beiden nach Aachen ins Marienhospital weitergereist und wurden noch am selben Tag dort aufgenommen. Am Montag begannen dann die Untersuchungen. Allen voran ein CT. Daniel hatte das schon einmal in Kamerun über sich ergehen lassen müssen, hatte dies aber erstaunlich gut gemeistert. 

Die zweiten Bilder zeigten vor allem, dass sich Daniels Luftröhre mittlerweile noch weiter verengt hat. So wie der Tumor sich nach außen ausdehnt, dehnt er sich auch nach innen aus und verdrängt dabei die Luftröhre.

Infolgedessen musste der Verlauf der Therapie geändert werden. Daniel bekommt erst eine Chemotherapie, damit sich der Tumor zurückbildet. Daniels Tumor ist ein Neuroblastom und gehört zu einer Tumorart, die man grundsätzlich sehr gut behandeln kann. In Daniels Fall stellt die Größe des Tumors die allergrößte Herausforderung dar. 

Das Marienhospital in Aachen konnte diesen Behandlungsschritt nicht durchführen und die Herausforderung bestand fortan darin, schnellstmöglich eine Kinderklinik mit einer onkologischen Abteilung zu finden, die Daniel freiwillig aufnimmt und behandelt.

Nach Zwei Tagen und ungefähr zehn Ablehnungen hat sich die Uniklinik Tübingen bereiterklärt, Daniel sofort aufzunehmen und zu behandeln.

Daniels Behandlung wurde durch die Tatsache, dass er eine so ausführliche chemotherapeutische Behandlung bekommt, um ein Vielfaches teurer als ursprünglich angenommen. Mittlerweile gehen wir von 250.000 Euro aus. Als Selbstzahler war das die größte Sorge der von uns angefragten Kliniken, wie wir als Verein das stemmen wollten. Teilweise wären wir nur unter der Bedingung aufgenommen worden, wenn wir vorab Anzahlungen zwischen 50.000 und 100.000 Euro geleistet hätten.

Um so glücklicher sind wir, dass wir in Tübingen aufgenommen worden sind. Auch hier sind wir Selbstzahler, aber die Konditionen sind nicht so streng wie anderswo. Vor allem ist Tübingen für das Krankheitsbild von Daniel eine der besten Adressen in Deutschland.

Wir wurden sehr warmherzig und kompetent empfangen. Daniel bekam schon nach 24 Stunden seine erste Chemo, die er bisher ganz gut verkraftet hat.

Nach Aussagen der Ärzte wird es ein sehr harter Kampf für Daniel, wir hoffen sehr, dass er ihn durchsteht. 

Das Spendenkonto

Gemeinsam mit dem Rottweiler Grafikdesigner und Werber Jürgen „Jockel“ Reiter bittet Kustermann für den Jungen aus Kamerun, für Daniel um Unterstützung. „Bitte spenden Sie für Daniel!“, schreiben sie.

Das Spendenkonto:

Zahlungsempfänger: Hamami e.V.

IBAN: DE86 6425 0040 0009 1056 76

BIC: SOLADES1RWL

Verwendungszweck: „Daniel“

Ab einer Spende in Höhe von 50 Euro gibt es eine Spendenquittung. Dazu sollen die Spender ihren Namen und ihre Adresse in den Verwendungszweck schreiben oder per E-Mail an info@hamami.org schicken.

https://www.nrwz.de/rottweil/bitte-spenden-sie-fuer-daniel/388318

Das interessiert diese Woche



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ROTTWEIL. „Bitte spenden Sie für Daniel!“ Mit dieser Aufforderung wandte sich der Rottweiler Verein „Hamami – Schenk ein Lächeln“ Anfang Februar an die Öffentlichkeit. Es wird um Spenden gebeten für den fünfjährigen Daniel Djiedere aus Kamerun. Er soll in Deutschland operiert werden. Inzwischen ist der Bub hier, wurde intensiv untersucht und soll in Tübingen operiert werden. Die Kosten sind exorbitant hoch, gegenüber ersten Schätzungen stark gestiegen. Die Spendenbereitschaft allerdings ist ebenfalls enorm.

Der Verein „Hamami“ mit der in Rottweil praktizierenden Zahnärztin Houma Kustermann und dem Werbefachmann Jürgen „Jockel“ Reiter hat sich zum Ziel gesetzt, Daniel Djiedere zu helfen. Seine Tumorerkrankung stellt offenbar eine besondere Herausforderung dar, weshalb er schon nicht vor Ort in Kamerun behandelt werden konnte, wie es Kustermann und ihr Team es für gewöhnlich tun. Auch besteht für den Jungen höchste Lebensgefahr.

Eine erste Welle der Spendenbereitschaft ist bereits durch die ersten Berichte über die Aktion ausgelöst worden. Wir Kustermann gegenüber der NRWZ erklärte, waren bereits wenige Tage nach dem ersten Bericht in der NRWZ mehr als 20.000 Euro beisammen. Den aktuellen Stand haben die Vertreter des Hilfsvereins Hamami nicht mitgeteilt. Dass die Spendensumme bislang nicht ausreichen dürfte, liegt aber auf der Hand. Weitere Spenden sind nötig. Mit der Versteigerung eines Gemäldes eines „Federahannes“ unterstützt der Künstler Joachim Strölin die Aktion.

Houma Kustermann und ihr junger Patient. Foto: Jürgen Reiter

In Form eines Updates haben sich Kustermann und Reiter nun wiederum an die NRWZ gewandt. Sie schildern darin den aktuellen Stand der umfangreichen Hilfsmaßnahme. Wir bringen das Update im Wortlaut. Es steht unter dem Titel:

So geht es Daniel

Nachdem Daniel und sein Vater Salomon am Sonntag, 5. Februar in Frankfurt am Main gelandet sind, sind die beiden nach Aachen ins Marienhospital weitergereist und wurden noch am selben Tag dort aufgenommen. Am Montag begannen dann die Untersuchungen. Allen voran ein CT. Daniel hatte das schon einmal in Kamerun über sich ergehen lassen müssen, hatte dies aber erstaunlich gut gemeistert. 

Die zweiten Bilder zeigten vor allem, dass sich Daniels Luftröhre mittlerweile noch weiter verengt hat. So wie der Tumor sich nach außen ausdehnt, dehnt er sich auch nach innen aus und verdrängt dabei die Luftröhre.

Infolgedessen musste der Verlauf der Therapie geändert werden. Daniel bekommt erst eine Chemotherapie, damit sich der Tumor zurückbildet. Daniels Tumor ist ein Neuroblastom und gehört zu einer Tumorart, die man grundsätzlich sehr gut behandeln kann. In Daniels Fall stellt die Größe des Tumors die allergrößte Herausforderung dar. 

Das Marienhospital in Aachen konnte diesen Behandlungsschritt nicht durchführen und die Herausforderung bestand fortan darin, schnellstmöglich eine Kinderklinik mit einer onkologischen Abteilung zu finden, die Daniel freiwillig aufnimmt und behandelt.

Nach Zwei Tagen und ungefähr zehn Ablehnungen hat sich die Uniklinik Tübingen bereiterklärt, Daniel sofort aufzunehmen und zu behandeln.

Daniels Behandlung wurde durch die Tatsache, dass er eine so ausführliche chemotherapeutische Behandlung bekommt, um ein Vielfaches teurer als ursprünglich angenommen. Mittlerweile gehen wir von 250.000 Euro aus. Als Selbstzahler war das die größte Sorge der von uns angefragten Kliniken, wie wir als Verein das stemmen wollten. Teilweise wären wir nur unter der Bedingung aufgenommen worden, wenn wir vorab Anzahlungen zwischen 50.000 und 100.000 Euro geleistet hätten.

Um so glücklicher sind wir, dass wir in Tübingen aufgenommen worden sind. Auch hier sind wir Selbstzahler, aber die Konditionen sind nicht so streng wie anderswo. Vor allem ist Tübingen für das Krankheitsbild von Daniel eine der besten Adressen in Deutschland.

Wir wurden sehr warmherzig und kompetent empfangen. Daniel bekam schon nach 24 Stunden seine erste Chemo, die er bisher ganz gut verkraftet hat.

Nach Aussagen der Ärzte wird es ein sehr harter Kampf für Daniel, wir hoffen sehr, dass er ihn durchsteht. 

Das Spendenkonto

Gemeinsam mit dem Rottweiler Grafikdesigner und Werber Jürgen „Jockel“ Reiter bittet Kustermann für den Jungen aus Kamerun, für Daniel um Unterstützung. „Bitte spenden Sie für Daniel!“, schreiben sie.

Das Spendenkonto:

Zahlungsempfänger: Hamami e.V.

IBAN: DE86 6425 0040 0009 1056 76

BIC: SOLADES1RWL

Verwendungszweck: „Daniel“

Ab einer Spende in Höhe von 50 Euro gibt es eine Spendenquittung. Dazu sollen die Spender ihren Namen und ihre Adresse in den Verwendungszweck schreiben oder per E-Mail an info@hamami.org schicken.

https://www.nrwz.de/rottweil/bitte-spenden-sie-fuer-daniel/388318

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